Argentinien + Chile 2012

Pantalaimon
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Re: Argentinien + Chile 2012

Beitrag von Pantalaimon »

Hallo,

@ CABAC:
Vielen lieben Dank für das Lob! Dabei sind die zuletzt gezeigten Bilder bei echt miesem Licht entstanden. Das zeigt dann wohl, wie wenig Beachtung Parodia tilcarensis in letzter Zeit findet. Schade, denn das sind wirklich tolle und (bzgl. der Bedornung) sehr abwechslungsreiche Pflanzen.

Und weiter geht's ...

Tag 17 - Von Tilcara nach San Pedro de Atacama

Auf zu neuen Abenteuern! - so fühlen wir uns, als wir am nächsten Morgen in Tilcara aufbrechen. Argentinien hat uns unglaublich gut gefallen! Die Landschaft, die Vegetation und nicht zuletzt die immer netten und freundlichen Leute, auf die wir hier treffen durften. So verlassen wir Tilcara mit Wehmut - und freuen uns zugleich auf "die andere Seite" der Anden.

Unsere Route führt zunächst ein Stück gen Süden. An mehreren Stellen liegen noch Steine und Geröll auf der Straße, welche das abendliche Gewitter dort hinterlassen hat. Schließlich erreichen wir die Abzweigung der RN 52, der wir von nun an gen Westen folgen. Kurz nach Purmamarca legen wir einen ersten Kakteenstop ein, doch leider gibt es auf dem Hang "nur" pasacanas (und hübsche Tillandsia bryoides auf den Felsen).

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Die Landschaft ist hier (mal wieder) großartig. Die Straße folgt dem Tal, dabei mäßig ansteigend, bis schließlich der eigentliche Anstieg zum Paß beginnt. Serpentine für Serpentine geht es empor, immer höher und höher. Mühsam zuckelt unser Diesel den Anstieg empor und gibt uns so die Möglichkeit, ab und zu einen Blick aus dem Fenster zu werfen ... waren da nicht gerade ...? Also angehalten und nachgeschaut, und tatsächlich: wieder Parodia tilcarensis. Wie zum Frühstück gruppieren sich einige davon um einen Tisch ... äh ... Stein ...

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Gleich daneben wachsen zudem einige Cumulopuntia boliviana-Gruppen (?). Auffällig ist, dass die jungen Dornen sehr hell sind, während die älteren schwarz gefärbt sind.

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Schließlich lassen wir unser Auto wieder ein wenig schuften. Weit kommen wir allerdings nicht, denn ein paar Serpentinen höher gibt es gar eine für uns neue Gattung zu entdecken: Wir trauen unseren Augen kaum, aber die wolligen Häupter, die da aus dem niedrigen Strauchwerk aufragen, das können nur Oreocereen sein. Also wieder angehalten, in den steilen Hang hineingestiegen, und tatsächlich verbergen sich hier einige kleine, jedoch recht hübsche Gruppen von Oreocereus trollii. Die Pflanzen wachsen zusammen mit Lobivia ferox, die hier aber nicht ganz so hübsch bedornt ist, wie bei Tilcara.

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Wieder zurück im Auto nehmen wir uns vor, jetzt aber mal ein paar Kilometer zu fahren, schließlich ist es bis San Pedro ganz schön weit. Tja, nix war's, denn nur ein paar Serpentinen weiter oben treffen wir dann auf diese Gesellen: dunkel bedornte Echinopsis formosa zieren hier die Hänge. Also wieder ausgestiegen, photographiert und die GPS-Daten aufgenommen - und dabei einen kurzen Blick auf die Hohenanzeige geworfen: wir sind hier auf 4000m! Wow. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir wussten zwar, dass der Paso de Jama (der "Grenz-Paß" zw. Arg. und Chile) ca. 4200m hoch ist, aber dass wir so schnell solch große Höhen erreichen würden hat uns dann doch überrascht ...

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... zumal der Paß selbst noch ein paar Meter höher ist: 4170m sagt das Schild. Kurz dahinter finden wir dann diese Gesellen am Straßenrand - ein erster Vorgeschmack auf El Tatio (Cumulopuntia ignescens).

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Viele Grüße!
Chris
Manfredo
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Re: Argentinien + Chile 2012

Beitrag von Manfredo »

Hallo Chris,

tolle Bilder, tolle Landschaften und tolle Pflanzen.
Danke für's Mitnehmen.

Manfredo
Viele Grüße
Manfredo
Jiri Kolarik
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Re: Argentinien + Chile 2012

Beitrag von Jiri Kolarik »

Hallo Chris und andere...
eine Strecke von Tilcara nach S.Pedro in einem Tag ist nicht gut...z.B. vor Purmamarca ca. 200-300m vor der Kreuzung ist ein bekannter Standort von Blossfeldia...in Purmamarca ist G."tilcarense" mit herlichen Ausblicken auf das "7-farbiges Gebierge"...dann das Tal zu Abra Lipan...Lobivias...Soehrensias...und ganz oben auf knapp 4200m L.jajoiana...und dann Salinas Grandes...mit herlichen Pyrrh.umadeave...L.ferox...und meine beliebten C.boliviana, M.glomerata, T.soehrensii...
Auf Deinem Bild - C.ignescens? - ich sehe gelben Blütenreste...es wird wohl noch C.boliviana...denn - ignescens, wie der Name es sagt, blüht rötlich...(= nach den Habitusmerkmalen sind die beiden nicht zu unterscheiden...).
http://www.kakteenforum.com/t7640-denmo ... soehrensia
Pantalaimon
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Re: Argentinien + Chile 2012

Beitrag von Pantalaimon »

Hallo,

vielen Dank für Eure Rückmeldungen! - habe sie leider erst jetzt gelesen, da ich ein paar Tage weg war. Und ja, wir sind die ganze Strecke an einem Stück gefahren und haben entsprechend wenig gesehen, aber wir wollten halt nun endlich nach Chile rüber, denn leider durfte unser Urlaub nicht unendlich lang werden, und wir wollten halt von Chile auch noch ein bissl was sehen. Hier die restlichen Bilder dieses Tages (ziemlich Opuntien-lastig, da dies die einzigen Pflanzen waren, die wir aus dem Auto heraus entdecken konnten):

Tag 17 - Von Tilcara nach San Pedro de Atacama

CABAC hat es bereits angedeutet: Ein Stück westlich des Passes führt die Straße dann mehrere Kilometer durch die Salinas Grandes, ein (zeitweise?) ausgetrockneter Salzsee:

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Leider müssen wir Kilometer fressen, und so stoppen wir erst wieder 30min später bei ein paar Opuntien. Wir vertreten uns hier kurz die Beine, während wir die Vielfalt der Pflanzen bewundern. Das erste Photo dürfte wieder C. boliviana sein, diesmal mit sehr geringer Bedornung. Am gleichen Standort gab es aber auch deutlich dichter bedornte Pflanzen. Zudem variierten die Dornenfarben von weiß über gelblich bis hell bräunlich:

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Dazwischen wachsen dann Pflanzen, die sehr nach Maihueniopsis glomerata aussehen. Die Pflanzen unterscheiden sich jedenfalls nicht von denen, die wir unten in Mendoza gesehen haben:

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Zudem gab es hier noch diese Tunilla / Airampoa - Art zu bewundern:

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Wieder ein Stück weiter westlich (vermutlich irgendwo bei Susques - wir haben für die Opuntien auf diesem Stück leider keine GPS-Daten genommen) gab es dann C. boliviana wieder mit Blüten - wobei irgendjemand der gezeigten Blüte die Narbenäste abgeknabbert hat - und nein, das waren nicht wir:

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Schließlich erreichen wir die argentinische Grenzstation am Fuß des Paso de Jama. Wir sind die einzigen, die nach Chile hinüber wollen, und so sind wir nach wenigen Minuten durch. Kurz darauf stehen wir dann oben am Paß (der auf unserer Karte mit 4400m Höhe angegeben ist, laut unserem GPS aber nur ca. 4270m hoch ist) und genießen die Aussicht. Von hier aus geht es nun hinunter nach Chile, denken wir, und packen daher unser GPS weg - aber "hinunter" kommt irgendwie nicht. Vielmehr ist das Land hier oben ziemlich "hügelig": es geht immer wieder mal ein bissl bergab und auch wieder bergauf, wodurch wir kein Gefühl haben, wie hoch wir eigentlich sind. Entsprechend wenig Beachtung schenken wir den Opuntien, die wir im Bereich des Reserva Natural de los Flamingos finden (eine wunderschöne, tief blaue Lagune - leider bei unserem Besuch ohne Flamingos). "Mal wieder M. glomerata", denken wir und schießen daher nur dieses eine "Erinnerungsphoto", das noch dazu unscharf geworden ist. Erst später realisieren wir, wie hoch wir hier eigentlich sind. Die Opuntien wachsen hier auf ca. 4800m Höhe und sind damit die höchstgelegenen Kakteen, die wir auf unserer Reise sehen dürfen - und zugleich der Beweis, dass die Pflanzen tatsächlich in der Lage sind, die Anden zu überqueren (etwas, was ich bis dato nicht für möglich gehalten hatte):

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Kurz darauf erreichen wir dann den höchsten Punkt der Straße, und inzwischen haben wir auch unser GPS wieder gezückt: 4839m zeigt es an. Da können die Alpen nicht mithalten (zum Vergleich: der Mt. Blanc ist "nur" 4810m hoch). Von nun an geht es tatsächlich bergab - nie besonders steil, aber dafür stetig. Ein Stück östlich von San Pedro de Atacama gibt es dann wieder Opuntien am Straßenrand. Einige der Pflanzen sehen sehr nach M. glomerata aus, während bei anderen die Glieder nicht so stark kegelförmig sind. Vereinzelt sind die Pflanzen zudem recht dunkel bedornt. In der Summe würde ich aber sagen, dass es eine Art ist (und nicht zwei), die man dann wohl mit M. glomerata bezeichnen sollte. Hier Bilder einer dieser leicht abweichenden, dunkler bedornten Pflanzen (der Vulkan im Hintergrund ist übrigens der 5916m hohe Vulkan Licancabur, der "Hausvulkan" von San Pedro de Atacama):

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Schließlich erreichen wir San Pedro. Am Ortseingang müssen wir zunächst durch den Zoll (wobei wir ein bissl staunen, denn man könnte da auch problemlos durch- oder drumherum fahren, und wenn man bei der ersten Kreuzung links statt rechts abbiegt, verpasst man ihn komplett). Dies dauert ein wenig, da die Chilenen recht gründlich sind und sogar das Auto einer kurzen Inspektion unterziehen, aber schließlich dürfen wir einreisen. Die Suche nach einer Unterkunft gestaltet sich hingegen ausgesprochen schwierig: wir brauchen lange, bis wir überhaupt ein freies, recht einfaches Zimmer finden, und der Preis dafür ist gelinde gesagt eine Frechheit. Aber in San Pedro herrscht halt (für unsere Verhältnisse) Massentourismus, und entsprechend sind dort halt die Preise. Ein sehr sehr leckeres Abendessen versöhnt uns jedoch schnell wieder mit diesem Ort. Zudem buchen wir noch schnell eine El Tatio-Tour für den nächsten Morgen, da wir es uns nicht zutrauen, in der Dunkelheit selbst den Weg zu finden ... und das war Tag 17 unserer Reise.

Viele Grüße!
Chris
Pantalaimon
Beiträge: 281
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Re: Argentinien + Chile 2012

Beitrag von Pantalaimon »

Hallo,

@CABAC:
Ich schau' mir immer gerne Bilder von anderen an. :-)

Tag 18 - El Tatio (und Valle de la Luna)

Der nächste Tag beginnt für uns mitten in der Nacht: Gegen 3:40 Uhr klingelt der Wecker, denn zwischen 4:00 Uhr und 4:30 Uhr soll der Bus kommen, der uns zum Vulkan "El Tatio" bringen soll. Tatsächlich klappt das vorzüglich, und so steigen wir gegen 6:20 Uhr im ersten Dämmerlicht des Tages aus dem Kleinbus - bei frischen -7°C! Zum Glück haben wir damit gerechnet und unsere Winterjacken eingepackt, denn die beiden Thermalfelder des Vulkans liegen auf ca. 4300m Höhe. Allerdings vergessen wir die Temperaturen schnell, während wir voller Begeisterung zwischen den Fumarolen, heißen Quellen und (kleinen) Geysieren des ersten Thermalfeldes herumspazieren und dabei ein Photo nach dem anderen schießen.

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Aber natürlich wollen wir auch die berühmten Opuntien von El Tatio sehen. Ein paar Schritte an den Rand des Thermalfeldes reichen, und schon tauchen die ersten Cumulopuntia ignescens-Gruppen auf. Sogar ein paar bereits geöffnete Blütchen gibt es zu bewundern, obwohl die Sonne noch immer hinter den Bergen steckt. Anschließend gibt es ein kleines Frühstück mit heißen Getränken, welche die inzwischen klammen Finger wieder aufwärmen, und dann geht es hinüber zum zweiten Thermalfeld. Auch hier begeistern uns zunächst die geologischen Wunder dieses phantastisch schönen Ortes, ehe wir uns erneut auf die Suche nach Cumulopuntia ignescens machen - und inzwischen hat es die Sonne auch bis zu uns geschafft, sodass wir bei gutem Licht ein paar hübsche Photos dieser beeindruckenden Pflanzen schießen können:

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Obwohl wir lange dort oben waren, kommt der Abschied viel zu schnell. Das ist halt einer der Nachteile, wenn man sich einer Tour anschließt. Den anderen Nachteil bekommen wir dann auf dem Rückweg zu spüren, denn während man auf dem Hinweg in der Dunkelheit nichts von der Landschaft sehen konnte, zeigt die Rückfahrt nun deutlich, wie phantastisch schön das chilenische Andenhochland ist - doch leider können wir nicht anhalten, um es zu genießen und zu photographieren. Blöd, wenn man nicht selbst am Steuer sitzt. So verpassen wir auch zahlreiche, dicht mit Opuntien-Polstern bewachsene Hänge und später eine hübsche Gruppe Echinopsis atacamensis ssp. atacamensis. Unsere Tour legt lediglich 2 Stops ein, einer davon kakteen-technisch uninteressant, der andere bei einem kleinen Bergdorf (dürfte Machuca gewesen sein). Hier interessieren wir uns nicht für die angebotenen Souvenirs, sondern gehen zur Kapelle empor. Leider ist diese abgeschlossen, und so folgen wir ein paar Meter einem kleinen Pfad zur Seite, wo sich dann tatsächlich nochmal ein paar Opuntien-Polster finden:

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Schließlich erreichen wir San Pedro de Atacama. "Angefüttert" von den verpassten Kakteenstandorten würden wir uns nun eigentlich gerne ins Auto setzen und auf die Suche machen, doch wir sind einfach viel zu müde dafür. Daher entschließen wir uns zu einer Siesta und hauen uns erstmal auf's Ohr. Am Spätnachmittag besuchen wir dann das Valle de la Luna - ein landschaftlich durchaus interessanter Ort, wenn auch kakteen-technisch uninteressant (außerdem haben wir noch die Bilder des Parque Nacional Talampaya im Kopf, mit dem das Valle de la Luna einfach nicht mithalten kann) - und das war Tag 18 unserer Reise.

Viele Grüße!
Chris
Jiri Kolarik
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Re: Argentinien + Chile 2012

Beitrag von Jiri Kolarik »

Danke Chris...es ist für mich sehr interessant...besonders diese Maihueniopsis in Chile!!! Es scheint, es könnte die M."atacamensis" sein, über der wir in einem anderen Forum schreiben...Vor 5 Jahren sind wir auch den Paso de Jama gefahren (von Chile nach Argentinien), aber meine Freunde wollten nicht so oft halten...nur bei der Laguna mit ein paar Flamingos, so konnte ich die Maihueniopsen nicht sehen....und - dieser Pass (u.a.) feht mir noch gründlicher zu untersuchen. Nun - so sehr interessant sind Deine Bilder und Bericht - es sieht so aus, dass die Pflanzen doch von Argentinien nach Chile - und dazu noch nicht vor sehr langer Zeit - wandern konnten! So etwas konnten wir dieses Jahr in Chile (in anderen Pässen) nicht deutlich feststellen...bitte - wenn Du noch mehr genauere Angaben hättest, bitte auf mein Mail...
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Konrad
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Re: Argentinien + Chile 2012

Beitrag von Konrad »

Hallo Chris, ein paar Bilder von mir zur fehlenden Strecke von El Tatio nach San Pedro. Als erstes ein hartgekochtes Ei im natürlichen heißen Wasser. Wir sind auch nur am Nachmittag unserer Tour nochmals in die Berge gefahren. Da gibt es sicherlich noch mehr zu sehen. Bin weiterhin gespannt was es noch zu sehen geben wird!

Beste Grüße
Konrad
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Manfredo
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Re: Argentinien + Chile 2012

Beitrag von Manfredo »

Hallo zusammen,

auch von meiner Seite noch zwei Ergänzungen zu den Bildern von Chris:
El Tatio (Vicunas)
2987-EOS_6770.jpg
und Valle de la Luna
2713-EOS_6526.jpg
2743-EOS_6558.jpg
Viele Grüße - und noch frohe Ostern
Manfredo
Viele Grüße
Manfredo
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Robby
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Re: Argentinien + Chile 2012

Beitrag von Robby »

Mit großer Freude verfolge auch ich Deinen Reisebericht und genieße all die hervorragenden Fotos.
San Pedro de Atacama stand letztes Jahr auch bei uns auf dem Reiseplan, musste aber kurzfristig wegen heftiger Unwetter in der Gegend ausfallen. Damals waren die Straßen und Sehenswürdigkeiten der Gegend z.T. unpassierbar - Tatio und anderes waren gesperrt...

Wie seid ihr mit der großen Höhe zurecht gekommen? Wir hatten am Paso Agua Negra ab 4000m massive Kreislaufprobleme, sind allerdings auch praktisch ohne Anpassung aus Meereshöhe gekommen. Auf Passhöhe (4780m) hatten wir uns nichtmal mehr getraut, dass Auto zu verlassen. War eure körperliche Anpassung aus den argentinischen Höhen ausreichend?

Grüßle Robby
Pantalaimon
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Re: Argentinien + Chile 2012

Beitrag von Pantalaimon »

Hallo,

wow - vielen lieben Dank für Euer Lob und Eure Beiträge! Leider, liebe Anden-Fans, war das der letzte Anden-Beitrag, denn mit dem nächsten Update geht es dann hinunter an die Küste ...

@ Jiri:
Ich schick Dir am Wochenende ne Mail, vorher werde ich wohl nicht dazu kommen.

@ Konrad + Manfred:
Vielen Dank für die tollen Bilder!

@ Konrad:
Wer ist denn auf Deinem 4. Bild zu sehen? Diese kleinen Säulen kann ich auf den ersten Blick überhaupt nicht einordnen.

@ Robby:
Ja, wir hatten auch gehört, dass es 2011 dort (und im ganzen Norden Chiles) sehr stark geregnet hat. Mit der El Tatio-Tour kamen wir auch an einer Lagune vorbei, die sich erst dadurch gebildet hatte, und nun nach und nach wieder austrocknet (zum Leidwesen der Flamingos, die sich inzwischen dort tummeln). Mit der Höhe hatten wir keine größeren Probleme. Allerdings mag das auch daran liegen, dass wir eh von "dahoam" eine gewisse Höhengewöhnung haben, da wir begeisterte Bergwanderer sind und dem wann immer es geht (leider viel zu selten) fröhnen. Natürlich merkt man die Höhe: man fühlt sich ein bissl "leicht" und "beschwingt" (klingt irgendwie komisch, aber ich weiß nicht, wie ich dieses Gefühl anders beschreiben soll) und bei jeder Form von Anstrengung kommt man viel schneller aus der Puste und braucht hernach auch deutlich länger, um wieder zu Atem zu kommen. Darüber hinaus hatten wir keine "Probleme" (wenn man das überhaupt "Probleme" nennen kann).

Viele Grüße!
Chris
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Konrad
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Re: Argentinien + Chile 2012

Beitrag von Konrad »

Hallo Chris, es ist ein Oreocereus aber welcher ev. leucotrichus...?

Beste Grüße
Konrad
Jiri Kolarik
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Re: Argentinien + Chile 2012

Beitrag von Jiri Kolarik »

Hallo...
Danke Chris...dieses Wochenende bin ich in Eugendorf...Gymnotreffen...
Chris+Konrad - wohl Oreo.leucotrichus...
Ich hätte auch eine Frage an Konrad - bitte, wo ist Bil Nr.5261 - wohl C.berteri aufgenommen?

Tja, El Tatio - ein Traum...ich war dieses Jahr zum 2x dort...leider diese typischen C.b.ignescens haben nicht mehr geblüht....da hat Chris im November mehr Glück...
Herliche Landschaften...eine Vulcan-Caldera...
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...mit vielen Geysieren und Fumarolen...
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