Vegetative Vermehrungsmöglichkeit von A. asterias

[Andi]

Hallo zusammen,
An dieser Stelle möchte ich eine Möglichkeit der Vegetativen Vermehrungsmöglichkeit von A. asterias Cultivaren vorstellen. Ich gehe davon aus, dass das auch bei anderen Cultivaren und Kakteenarten funktioniert.

Letzten Herbst erhielt ich aus Thailand ein A. asterias cv. Kikko. Diese Pflanze war ein Sämling. Mit dem Ziel, diese Pflanze vegetativ zu vermehren (klonen), habe ich den Sämling im unteren Drittel durchgeschnitten, den Kopf auf einen Ferocactus glaucescens gepfropft, den unteren Teil ebenfalls auf einen Ferocactus glaucescens gepfropft, diesen Teil jedoch verkehrt, also mit der Wurzel nach oben. Von verschiedenen Sammlern hatte ich gehört, dass das funtioniert.


Links im Bild der Kopf des Sämlings, rechts das untere Stück, das ich verkehrt gepfropft habe. Gut sichtbar ist hier noch die Wurzel. Das verkehrt gepfropfte Unterteil bildet extrem viele Kindel. Das ermöglicht problemlos eine vegetative Weitervermehrung dieser Pflanze.

[Kurt]

Hallo Andi,
Deine Versuch sind faszinierend! Ich weiß nur, daß A.caput-medusae so zu vermehren ist. Man schneidet die langen "Ärmchen" in Stücke, halbiert sie noch mal und setzt sie dann auf eine Unterlage. Die Stückchen treiben nach einiger Zeit aus, und zwar nicht unbedingt an der Schnittfläche des Pfröpflings, sondern der Neuaustrieb bricht irgendwo neben dem Pfröpfling aus der freien Schnittfläche der Unterlage hervor.

[Andi]

Hallo Kurt,
A. caput-medusae (Digitostigma) habe ich auf die von Dir beschriebene Weise schon einiges vermehrt. Das funktioniert tadellos. Dabei treiben die Teile mit den Areolen am schlechtesten aus.

[cactusjd]

wow nice experiment.
Andi i think you have lot of glaucescens for these types of experiment.

[zipfelkaktus]

Hallo Andi, interessante Lösung, wie man sieht, wachsen viel mehr Jungpflanzen durch diese Pfropfung, Wurzel nach oben, als umgekehrt. Ich habe eine Neolloydia matehualensis, die hat aus gesehen wie wenn sie von untenher zu faulen beginnen würde, habe sie in der Angst schnell abgeschnitten um sie neu zu bewurzeln, den Rest an Pflanze mit Wurzeln habe ich noch einige Zeit stehen lassen und siehe da, sie trieb 3 junge Pflanzen nach. Ich war also zu schnell mit schneiden, l.g. Martin

[Andi]

Hallo Martin,
Das Unterteil der Pflanze besteht mittlerweile aus einem wilden Knäuel von Köpfen, dabei vermutlich auch 1 oder 2 Cristaten, bin aber nicht sicher, ob die stabil bleiben werden. Ich sollte die Köpfe mal abschneiden und umpfropfen...

Bei Verlusten von seltenen Pflanzen lohnt sich schneiden und Pfropfen beinahe immer. Ich habe schon einiges an Rippen und Tuberkeln gepfropft, meist treiben die auch aus (bei Astrophytum und Ariocarpus), ist im allgemeinen nur eine Frage der Zeit. Ein Ariocarpus Tuberkel hat z.B. erst nach 4 Jahren ein Kindel gebildet.

[zipfelkaktus]

Hallo Andi, wäre immer an Astroraritäten intressiert, solltest Du was zum abgeben hast gerne, aber erst im Frühjahr , denn bei diesen Temperaturen,wäre schade um die Pflanzen, lg. Martin

[P.occulta]

Hallo zusammen,

Ich sehe auf den Bild zwei geopferte Pflanzen ein Ferokaktus glaucescens und ein Astrophytum asterias.
Frag mich wo das noch hinführen soll.Einer der schönsten Ferokakteen als Unterlage zu benutzen unfassbar aber anscheinend machen es ja mehrere.

Viele Grüße

Torsten

[Echinopsis]

Frag mich wo das noch hinführen soll.Einer der schönsten Ferokakteen als Unterlage zu benutzen unfassbar aber anscheinend machen es ja mehrere.

F. glaucescens ist sehr weichfleischig, aus diesem Grund hat das Tuberkel (bei Astrophytum caput medusae) es relativ leicht auszutreiben und dies in kurzer Zeit.