Zu Besuch bei Copiapoen

[K.W.]

Guten Abend Manfredo,

sehr beeindruckend - Deine Reise, der Bericht dazu, die Photo´s, die profunden Erläuterungen,
die Pflanzen, diese herrlichen großen Gruppen!!!

1000 Dank!

K.W.


PS wenn nur diese trostlose Gegend nicht dauernd mit im Bild wäre. . .

[Manfredo]

Hallo Herbert,

bitte und – gerne!
Ich hoffe einmal, Du hast nicht mehr allzu viele „Nomina nuda“ bzw. „spec “s, denn ich komme so langsam auf die „Zielgerade“ ...


Hallo zusammen,

... und weiter geht’s mit „increible“, wenn auch eher in schwarz/weiß ...

... allerdings 40 Kilometer weiter südlich. Wir befinden uns im Küstengebiet zwischen Huasco und Carrizal Bajo und somit im südlichen Verbreitungsgebiet der Copiapoa dealbata.

Ritter bezeichnete diese Pflanzen als Copiapoa carrizalensis, wobei laut seinen Angaben die Pflanzen hier nicht bereift sein sollten … .

In der Regel gibt es mehrere Dornen pro Areole.

Hier, die Quebrada Mala, ist wieder ein gutes Beispiel für „Copiapoen nur an Nordhängen“.

Während andere Pflanzen auch die Ebene oder die Südhänge besiedeln, wächst Cop. dealbata nur am nach Norden ausgerichteten Hang.

Ebenfalls zu Hause sind hier Echinopsis deserticola …

… Cop. echinata, die ja bereits bekannt ist, oder Eriosyce napina subsp. lembckei …

Wir gehen etwas weiter nach Norden, bis „kurz vor“ (südlich) Carrizal Bajo.
Die Guanakos haben sich gerade zurückgezogen … .

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Weiter im Inland kann man ebenfalls noch auf Copiapoa dealbata treffen.

Hier „leuchten“ die Pflanzen noch weißer als an der Küste …

Im Gegensatz zu den „Küsten-Dealbatas“ haben diese Pflanze meist nur einen Dorn je Areole.

Das sind Ritters “Copiapoa dealbata“s.


Bis demnächst wieder -
Manfredo

[Manfredo]

Hallo K.W.,

wenn nur diese trostlose Gegend nicht dauernd mit im Bild wäre. . .

ziemlich am Schluß, im Elqui-Tal, wird's ein klitzekleines Bisschen besser ... .

Viele Grüße
Manfredo

[K.W.]

Hallo K.W.,

wenn nur diese trostlose Gegend nicht dauernd mit im Bild wäre. . .

ziemlich am Schluß, im Elqui-Tal, wird's ein klitzekleines Bisschen besser ... .

Viele Grüße
Manfredo

Ich freu mich!!!

[Manfredo]

Hallo zusammen,

wie schon angedeutet, biegen wir jetzt auf die „Zielgerade“ ein. Bleibt noch der – nennen wir ihn einmal – Copiapoa „Coquimbana-Komplex“ mit seien Arten und Formen.


Südlich an Cop. echinata schließt sich Copiapoa fiedleriana an.

(hier mit Qxalis gigantea)
Sie ist etwas größer als Cop. echinata, aber nicht so dicht bedornt.

Ihr Verbreitungsgebiet reicht im Süden bis ins Umfeld von Huasco.

Typisch für Cop. fielderiana sind die Höcker unter den Areolen. Die Rippen sind an den Areolen deutlich verdickt ...

Manche Autoren stellen Cop. fiedleriana auch als Varietät zu Cop. coquimbana.
Rudolf Schulz nennt sie im Buch „Copiapoa 2006“: ‘Copiapoa coquimbana “Fiedleriana“ ‘.

Man kann sie auch im Dreck der Umgebung des Industriehafens von Huasco antreffen:

‘Hat zwar auch Höcker unter den Areolen, ist aber keine Cop. fiedleriana ...

Eriosyce napina


Ebenfalls dort im Staub zu finden:

Eriosyce villosa


Viele Grüße
Manfredo

[Manfredo]

Hallo Herbert,

... halte ich für Copiapoa coquimbana.

da halte ich mit!

Besten Dank für Deine Ergänzung, sie kommt genau richtig!


Bei Freirina – zwischen Huasco und Vallenar – kann man bei der Zufaht zum Aerodromo Massenvorkommen von
Copiapoa coquimbana “alticostata“ finden ...

Nochmals: “INCREIBLE“!

Das sollte die Cop. coquimbana-Form sein, die Ritter als Copiapoa alticostata beschrieben hat.


Wenn ich mich recht erinnere - für Copiapoen eher kleine bis mittelgroße Pflanzen, so um die 10cm Durchmesser ...

Beides "alticostata"?

Wie zu sehen ist, kommen beide Formen direkt nebeneinander vor.

Wenn gerade Früchte da sind (von Blüten gar nicht zu reden ... ), hat man auch die Chance so etwas zu finden ...

Eriosyce napina


Eulychnia acida findet da man leichter ...

Das soll's für heute gewesen sein -
Manfredo

[nobby]

Schön, dass es weitergeht.

Huasco ist nicht nur wegen des Restaurants im Leuchtturm immer ein besonders lohnenswerter Stützpunkt.

Copiapoa coquimbana ist so variabel, dass man sich wundert, dass es nicht noch viel mehr Synonyme gibt.
Außerdem ist es eine Region, die sicherlich noch Geheimnisse verbirgt.

So finde ich nach wie vor neben der klassischen Eulychnia acida diese eher grün blühende Eulychnia interessant, die bei uns immer noch unter dem Namen Eulychnia sp. abgespeichert ist.

Herzliche Grüße
Nobby

PS: Fahren wir noch mal rüber auf die andere Seite der Panamericana?

[Manfredo]

Hallo zusammen, hallo Nobby,


besten Dank für die „grüne Ergänzung“. Die ist uns allerdings nicht begegnet!

...nicht nur wegen des Restaurants im Leuchtturm ...

(... endlich mal was für K.W.!)

Oh, ich wusste gar nicht, dass dort im Leuchtturm ein Restaurant ist. Direkt am oder im Leuchtturm waren wir nicht.

PS: Fahren wir noch mal rüber auf die andere Seite der Panamericana?

Ja, am "Ende der Sendung" noch einmal in die Gegend von Chehueque, ins Elqui-Tal und jetzt direkt ...

... an das Südende des Flugplatzes von Vallenar ...

Auch DAS ist ein Kakteen-Fundort! -

Wir haben es aber vorgezogen, lieber noch ein oder zwei Kilometer weiter in Richtung Süden zu fahren ...

Ebenfalls recht kleine Copiapoen, ...

... aber deutlich derber bedornt als die "Alticostatas“ bei Freirina ...

Ritter hat diese Pflanzen als Copiapoa vallenarensis beschrieben. Manche Autoren stellen sie als Varietät zu Cop. coquimbana, aber meistens werden sie als die Form Copiapoa coquimbana “vallenarensis“ angesehen.

Ebenfalls dort anzutreffen war:

Hat jemand eine Idee, um welche Eriosyce es sich handelt?

An Eriosyce subgibbosa subsp. vallenarensis glaube ich nicht, denn wir sehen hier keine "Neoporterien-Blüte“. Für Eriosyce confinis ist der “Monte Amargo“ etwas sehr weit weg ... .


Viele Grüße und bis zum nächsten Mal
Manfredo

[Robby]

Hat jemand eine Idee, um welche Eriosyce es sich handelt?

Ich denke, Pyrrhocactus atroviridis RITTER passt da ziemlich gut...

[nobby]

Hallo Manfredo,

das Restaurante El Faro ist genau vor dem Leuchtturm, sehr lohnenswert, wenn man Meeresfrüchte mag, und als Tip für den nächsten Besuch: ein Copao Sour als Start ist für Kakteenfreunde natürlich besonders reizvoll.

Ich warte dann mal ab, was noch kommt und kann danach bei Bedarf evtl. um ein paar Copiapoa andina Bilder ergänzen.

Zur Eriosyce hat Robby ja schon geschrieben. Ich würde auch auf Pyrrhocactus atroviridis bzw. Eriosyce eriosyzoides subsp. atroviridis tippen.
Eriosyce subgibbosa subsp. vallenarensis kann man mit etwas Glück finden, wenn man weiter Richtung El Transito in die Berge fährt. Oberhalb des Stausees - auf den Kuppen der Berge - soll es auch Formen von Copiapoa coquimbana subsp. andina geben. Diese haben wir aber leider noch nie gesehen und für einen Aufstieg bin ich nicht mehr minderjährig genug.

Herzliche Grüße
Nobby

[Manfredo]

Hallo,

besten Dank Euch beiden.

Ich glaube, dann waren wir auch im "El Faro" ...

Es war etwas "gehobenerer" Klasse (auch die Preise ) und wenn ich mich recht erinnere, hatten die auch die "Fischeier-Geschichte ", von der Du mal erzählt hast, auf der Karte ... .
(Korrektur: "die Fischeier-Geschichte" waren roher Fisch (Seviche).)

Und wenn "Copa Sour" das selbe ist wie "Pisco Sour", dann stand das auch vor mir ... .


... und für K.W. noch ein kleines bisschen Kultur aus Huasco ...

Viele Grüße - ein Pisco Sour wäre jetzt auch nicht schlecht -
Manfredo

[K.W.]

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Es war etwas "gehobenerer" Klasse (auch die Preise ) und wenn ich mich recht erinnere, hatten die auch die "Fischeier-Geschichte ", von der Du mal erzählt hast, auf der Karte ... .

Und wenn "Copa Sour" das selbe ist wie "Pisco Sour", dann stand das auch vor mir ... .


... und für K.W. noch ein kleines bisschen Kultur aus Huasco ...

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1. Essen ist auch Kultur und könnte hier ruhig etwas "breiter getreten" werden (also das berichten - nicht das Essen. . .)
(Fischeier? Bottarga oder etwas in der Art?)
2. ich sage vielmals danke, dass Du bei der Auswahl der Bilder auch an den nicht "Einödefreund" denkst. . .
( solch ein Graffiti hat schon was. . .)
3. ob es zur Zeit heiß genug für Pisco Sour ist. . .

4. Lieber Manfredo, 1000 Dank für die schöne Reise!!!
(ich habe die Befürchtung das "unsere" Fahrt bald dem Ende zu geht. . . )


Herzliche Grüße

K.W.