Ja.. nur die meisten (ich sag mal "aktiveren" und mit größeren Beständen) kultivieren definitiv in Gewächshäusern, meist in Plastiktöpfen, ja.. Zu den alten Feldläufern: Für (nicht nur) meine Begriffe wurde da einfach was verpasst, was aber nicht so schlimm ist, schließlich gibt's Wikipedia und ein sehr ergiebiges Internet, da man manches, aber bei weitem nicht alles auch abschätzen kann. Das wurde auch von einigen anderen schon in Form von Leserbriefen in früheren KuaS-Ausgaben "moniert", insofern sehe ich mich dabei nicht als "Exot"nobby hat geschrieben:Hallo Falko2012!Auf Kalkstein bin ich deshalb gekommen, weil ich letztes Jahr einen Notocactus in eine alte "Friedhofsschale" (dies in den 70ern/80ern gab bzw. üblich waren) umgetopft habe, und diese aus Beton/Zement besteht - und dieser Notocactus hat den besten Wuchs von allen, also scheint die Schale/Behausung zu gefallen
Ich kenne viele Kakteenliebhaber, die ihre Pflanzen in Plastiktöpfen kultivieren - und das auch noch sehr erfolgreich. Soll ich jetzt allen alten Feldläufern vorwerfen, dass sie nicht über die erfolgreiche Kultur in Erdöl berichtet haben?
Du unterstellst erst mal pauschal, dass alle DKG-Mitglieder ihre Pflanzen im Gewächshaus kultivieren - solche Zahlen werden gar nicht erfasst! - und behauptest, dass die in der KuaS geschilderten Erfahrungen deshalb für Gärtner, die ihre Pflanzen nicht im Gewächshaus kultivieren, falsch sind.
Mit Unterstellungen, unbewiesenen Behauptungen und Pauschalvorwürfen kann man keine Diskussion beginnen.
Wenn Du also weiter -gerne auch kritisch - hier mitdiskutieren möchtest, halte Dich doch bitte an Umgangsformen, wie sie unter zivilisierten Menschen üblich sind.
Also bitte keine Vorwürfe sondern besser eine Schilderung Deiner Erfahrungen. Ich gehe davon aus, dass Du die Pflanze ja nicht ohne Substrat in den Betonkübel gesetzt hast. Wie sah das denn aus? Bist Du Dir sicher, dass Zement mit Kalkstein identisch ist?
Man kann über solche Dinge durchaus sprechen - aber bitte so, ... siehe oben.
Herzliche Grüße
Nobby
Hab ich alle gesagt ?! Nein... Gut... 98% werden es nicht sein, sondern weniger, von denen mit größeren Sammlungen aber wohl sicher um die 90% (zugegeben: geschätzt, ja.. richtig, nicht erfassbar) - dass die Erfahrungen für "Freikultur-Gärtner" falsch sind, habe ich NICHT behauptet, ich habe ausgedrückt/gemeint, nicht ANWENDBAR - das ist ein großer Unterschied in der Sache! Wie im übrigen auch Substratempfehlungen etc. in Fachliteratur oder Fertigerdmischungen einer Kakteengärtnerei, das ist alles mehr oder weniger für eine Kultivierung im Gewächshaus ausgelegt, nicht fürs Freiland - Erfahrungen von Gärtner zu Gärtner (für Gewächshaus-Kultivierung wiederum nicht anwendbar) fand ich hingegen in älteren KuaS-Ausgaben interessant und anregend.
Richtig, der Betonkübel enthält auch eine Substratmischung, die gleiche, die überwiegend auch alle anderen haben.
Kalk ist nicht mit Zement (Beton) "identisch", aber Zement (Beton) entsteht aus Kalk, folglich sind gewisse Rohsubstanzen wohl in einer gewissen Form noch enthalten. Not macht erfinderisch, weils eigentlich nicht geplant war, nur hatte ich beim umtopfen keine passende Plastikschale mehr zur Hand und auch aus wirtschaftlichen Gründen (ein Stück Bequemlichkeit war dann auch dabei) hat ich mich dann für die alte Betonschlüssel entschieden, und das Ergebnis ist überraschend und sehr anregend, weil die Pflanze "fast explodiert ist" vom Wachstum.
Leider sind solche alten "Friedhofsschalen" kaum mehr erhältlich, aber ich habe vor, Großpflanzen nächstes Jahr, in solchen Gefässen zu halten, als wie bisher, in Plastik.
Grundsätzlich ist mir dennoch und trotz Literatur-Schubs vieles einfach zu fachlich/wissenschaftlich, auch zu kompliziert.
Es ist wohl auch, "Asche auf mein Haupt", so.. dass es durchaus auch an mir liegt, dass ich hier (ungewollt) so "anecke" - was aber für meine Begriffe überwiegend damit zu tun hat, dass ich mich bei weitem nicht so reinhänge ins Theoretische, wie viele anderen hier, ich sehr praktisch veranlagt bin und meine Kakteen eben im Freiland bzw. in Wohnung/Treppenhaus (Winter) halte.
Den Ausschlag, dass ich mich seit einigen Wochen sehr mit Fachliteratur in Form von Lesen beschäftige, war/ist das einsetzende Wachstum meiner Pflanzensammlung im Winter (bei fast 100%iger Stagnation im Sommer, vom Wachstum) - gestern hat sich wohl noch ein kleiner Seitenspross an meinem Myrtillocactus geom. ganz unten am Stamm gebildet, langsam werde ich wahnsinnig (im positiven Sinne), basal verzweigt ist diese Pflanze schon lange.
Generell habe ich aber nicht vor Begriffe wie Habitat zu verwenden, weil meine Frau oder auch Schwiegermutter (und die ist gelernte Gärtnerin) schon bei dem Begriff "Substrat" stutzig werden. Für sie ists einfach Erde. Folglich: Bleib ich auch im Sprachchargon überwiegend praktisch, d.h. "Otto-normal-bürger-deutsch" - auch wenn ich weiß, was mit Habitat gemeint ist, würde ich diese "Sprache" Mitmenschen, die nicht "vom Fach sind", nicht zumuten wollen.