Teil 2 (der noch fehlt)!
Neben den Rhodophialas - WoBo, die sind wirklich der Hammer, aber wollen es als Pflanzen aus einem Skigebiet im Winter bestimmt eher trocken und kühl - haben die Maihueniopsen fast keine Chance.
Dabei sind es hier sehr schöne Exemplare.
Nach dem Besuch diese Fundortes haben wir uns einen Wunsch erfüllt, den wir schon seit ein paar Jahren hatten.
Wir sind entlang einer landschaftlich unwirklich schönen Strecke zum Valle Hermoso gefahren. Dabei haben wir unterwegs noch einen weiteren Fundort von Austrocactus hibernus ausgemacht.
Hier mal zwei Eindrücke von der Landschaft entlang der Route:
Am Ende erwartete uns dann dieses kleine Portulakgewächs (wahrscheinlich)
und dieser Blick ins Tal:
Es gab hier noch eine weitere Pflanze - und da ja Rätsel gerade sehr beliebt sind, dürft Ihr mal raten, worum es sich handelt (ist eigentlich nicht sehr schwer). Die übrigen Vertreter der Gattung haben uns bisher immer so sehr geärgert, dass sie es nie auf ein Foto geschafft haben.
An diesem Aussichtspunkt waren noch weitere begeisterte Besucher und bei einem Gespräch erfuhren wir, dass der Weg durch das Tal zum Paso Pehuenche nach Chile nicht möglich ist, obwohl es in unserer Karte so eingetragen stand.
Da wir uns viel Zeit gelassen hatten, hieß es nun schnell Abschied nehmen von diesem herrlichen Anblick und zurück über Malargüe zur Grenze nach Chile. Die Fahrt über den Pass war eine echte Höllenfahrt, da die gesamte Strecke sich immer noch "im Bau" befindet. Kilometerlang geht es buchstäblich im Slalom durch Baustellen, Bauarbeiter und Baufahrzeuge. Teilweise fragt man sich "bin ich hier noch richtig?", aber irgendwie haben wir es dann doch geschafft.
Die Grenzformalitäten sind auch immer wieder eine Sache für sich. Mal ist ein Stempel nicht zu lesen, mal fehlt ein "wichtiges" Papier, das dann aber irgendwann doch nicht mehr so wichtig ist.
Ziemlich spät kamen wir schließlich in Talca an. Wir beschlossen eine Nacht zu bleiben und danach ein paar nette Tage an der Küste zu verbringen - (fast) ohne Kakteen, einfach mal entspannen.
Die Reise werden wir mit einem Besuch bei Ingrid und Ricardo beenden. Da gibt es dann bestimmt wieder Bilder, die aber erst nach unserer Rückkehr nach Deutschland hochgeladen werden.
Deshalb nutzen wir die Gelegenheit und bedanken uns aus Chile bei unseren treuen Lesern. Wir hoffen, dass Euch unsere Reiseeindrücke ein wenig gefallen haben.
Also bis demnächst!
Eure
Lisi und Nobby
PS: Hallo Jens, Ptero 1 war eine valentinii Form und Ptero 2 eine fischeri Form. Beide hinterlassen beim Anfassen deutliche Spuren in Form von Stacheln und Glochiden an den Fingern. Das geht bei der Fiambala-Form, die eher ein Mittelding zwischen tuberosus und megliolii ist, ohne Probleme.
Neben den Austros sind die Pterokakteen sicherlich die interessantesten Pflanzen im südlichen Südamerika. Leider ist die Literatur zu beiden Gattungen eher dürftig und teilweise auch überholt. Die Fundorte sind extrem weit voneinander entfernt und wir kennen auch nur ein paar wenige Kakteenliebhaber, die alle Ptero Arten an mehreren unterschiedlichen Fundorten aufgesucht haben.