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Opuntia microdasys
Verfasst: 28. Juli 2010, 16:23
von michael
Hi,
eine Art die hier noch nicht erwähnt wurde. Deshalb, jetzt hier und in Blüte.

Re: Opuntia microdasys
Verfasst: 3. Dezember 2011, 19:27
von Dackelhasser
Schöne Blüte!
Ich habe heute so eine Pflanze gekauft, und nun würde mich interessieren, unter welchen Bedingungen die blüht.
Winterhart ist sie vermutlich nicht, oder?
Re: Opuntia microdasys
Verfasst: 3. Dezember 2011, 21:45
von michael
Hallo,
nein winterhart ist sie nicht. Die Pflanze steht bei mir ganzjährig hell im Gewächshaus. Sie überwintert trocken bei 0-5°C und in der Vegetationsperiode bekommt sie ganz normal Wasser und nur wenig Dünger wie alle anderen Kakteen bei mir auch. Sie ist allerdings schon etwas größer, kann durchaus sein, das sie erst blüht wenn sie älter ist.
Re: Opuntia microdasys
Verfasst: 3. Dezember 2011, 23:39
von o_frank_o
Hallo Michael,
ich habe die Erfahrung gemacht, daß Opuntien besser blühen, wenn man ihnen 'gut Futter' gibt, sprich viel Wasser und Dünger.
Sie sind 'Starkzehrer', was das Substrat anbetrifft, jährlich frisches Substrat angereichert mit Langzeitdünger tut ihnen gut, und wenn man sich überlegt, welche Assimilationsfläche sie mit ihren 'Ohren' haben, so kann man rückschliessen, daß sie eine ebenso große Verdunstungsoberfläche haben.
Meine Erfahrungen beziehen sich aber eher auf frostharte Opuntien (sowie eine Opuntia ficus indica aus Teneriffa und eine Opuntia stricta), dass sollte aber keine wesentlichen Unterschiede machen. Teilwiese habe ich meine Kübelopuntien im Freien mit Blumenuntersetzern versehen, Resultat: wachsen wie Unkraut und blühen reichlich. Das Wasser in den Untersetzern hat bisher keine negativen Auswirkungen, so dass ich die Opuntien eher zu den Sumpfpflanzen einordne.....
Liebe Grüße,
Frank
Re: Opuntia microdasys
Verfasst: 4. Dezember 2011, 07:18
von Dackelhasser
o_frank_o hat geschrieben: so dass ich die Opuntien eher zu den Sumpfpflanzen einordne.....
Vielleicht etwas gewagt, aber nachvollziehbar. Ich will sie garnicht so groß, sondern nur eine Blüte. Und brrr, gestern nur kurz angefasst, und die Hände sind immer noch voller Stacheln.
Re: Opuntia microdasys
Verfasst: 4. Dezember 2011, 08:35
von Thomas Brand
Moin,
meine Erfahrung zur Blüte bei
O. microdasys ist ewig her - irgendwann Ende der 80er Jahre (des 20. Jahrhunderts

) hat eine weiße
O. microdasys bei mir geblüht. Ich hatte irgendwo gelesen, dass diese Pflanzen nur blühen, wenn sie sehr lange trocken stehen - also haben sie bis in den Mai kein Wasser bekommen. Es hat geklappt.
Bei Opuntioideen gibt es verschiedene Typen: Manchen brauchen schon früh (Ende Februar / Anfang März) ordentlich Wasser, um sich gut zu entwickeln und zu blühen. Andere müssen bis zur weiten Knospenentwicklung darben.
Zu vielen Opuntioideen-Arten gibt M. Kießling in seinem Buch "Tephrowelt" die Tipps. Das Buch gibt es unter
http://www.cactuspro.com/biblio/de:kiessling
Gruß
Thomas
Re: Opuntia microdasys
Verfasst: 4. Dezember 2011, 08:36
von Kurt
. . . aber das weiß doch jeder (fast jeder) Kaktus-Anfänger, daß man sich vor diesen Mini-Dornen in Acht nehmen muß. Gerade bei Op. microdasys sind diese so fein, daß man fast meinen könnte, es sei Staub. Auf unserer ersten gemeinsamen Reise nach Mexiko ist es meiner Frau passiert, daß sie im Gelände an einer Pflanze von dieser Opuntia vorbeigestreift ist. Ich konnte sie so gerade noch bremsen von ihrer Hose den "gelbbraunen Staub" mit der Hand abzuschlagen.
Re: Opuntia microdasys
Verfasst: 4. Dezember 2011, 13:32
von Dackelhasser
CABAC hat geschrieben:...die Hände sind immer noch voller Stacheln.???
Soviel wie ich weiß, nennt man diese fiesen kleinen Dinger Glochiden.
Aber pieksen tun sie wie Stacheln oder sogar schlimmer. Und ich habe die auch nicht absichtlich angefasst, sondern aus versehen reingelangt, als ich sie aus der Einkaufstasche holte.
Aber egal wie sie heißen und wie eklig sie sind, hauptsache die Pflanze blüht. Also darben lassen bis in den Mai, hm. Ob ich das übers Herz bringe?