Re: A. dasylirioides:
Verfasst: 29. Januar 2012, 09:34
Hallo,
der Nektar wird am Blütenboden gebildet und tropft aus der Blüte, wenn diese nach unten öffnet. Wenn die Blüte aufrecht steht, bleibt der Nektar in der Blüte. Etwa 4 cm entfernt (oberhalb bei stehenden Blüten) liegen die Pollen auf den geöffneten Pollensäcken, so dass eine direkte Berührung von Nektar und Pollen weitestgehend ausgeschlossen ist.
Zweck der Nektarproduktion ist es ja, die Bestäuber (in diesem Fall wohl Kolibris) anzulocken. Diese werden dann beim Aufschlecken des Nektars mit Pollen beladen (bei anderen Blüten an der Stirn des Vogels).
In Ermangelung von Kolibris schwang ich also den Kolibri-Ersatzpinsel (mit dunklen, feinen, weichen Haaren), der immer mit Pollen beladen war - das war gut zu erkennen. Niemals gelangte Nektar an die Pinselborsten! Die Übertragung auf die Narbe klappte auch, da nach dem Antupfen der gelbliche Pollen eindeutig auf der dunkleren Narbe zu sehen war. Rein technisch also war die Übertragung gelungen (an Beweisfotos mangelt es indes).
Dass beim Beladen des Pinsels auch Pollen abgerieben wurde, herunterfiel oder durch leichte Luftbewegung weggetragen wurde, war nicht zu vermeiden. Bei dem Gewirr an Blüten und der Pollenmenge ist es noch nicht mal unwahrscheinlich, dass es durch Anemogamie (Windbestäubung) hätte klappen können.
Gruß
Thomas
der Nektar wird am Blütenboden gebildet und tropft aus der Blüte, wenn diese nach unten öffnet. Wenn die Blüte aufrecht steht, bleibt der Nektar in der Blüte. Etwa 4 cm entfernt (oberhalb bei stehenden Blüten) liegen die Pollen auf den geöffneten Pollensäcken, so dass eine direkte Berührung von Nektar und Pollen weitestgehend ausgeschlossen ist.
Zweck der Nektarproduktion ist es ja, die Bestäuber (in diesem Fall wohl Kolibris) anzulocken. Diese werden dann beim Aufschlecken des Nektars mit Pollen beladen (bei anderen Blüten an der Stirn des Vogels).
In Ermangelung von Kolibris schwang ich also den Kolibri-Ersatzpinsel (mit dunklen, feinen, weichen Haaren), der immer mit Pollen beladen war - das war gut zu erkennen. Niemals gelangte Nektar an die Pinselborsten! Die Übertragung auf die Narbe klappte auch, da nach dem Antupfen der gelbliche Pollen eindeutig auf der dunkleren Narbe zu sehen war. Rein technisch also war die Übertragung gelungen (an Beweisfotos mangelt es indes).
Dass beim Beladen des Pinsels auch Pollen abgerieben wurde, herunterfiel oder durch leichte Luftbewegung weggetragen wurde, war nicht zu vermeiden. Bei dem Gewirr an Blüten und der Pollenmenge ist es noch nicht mal unwahrscheinlich, dass es durch Anemogamie (Windbestäubung) hätte klappen können.
Gruß
Thomas