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Ferokaktus

Verfasst: 10. August 2011, 19:16
von Konrad
Hallo Kakteenfreunde, was kann die Ursache für diese Faltenbildung sein. Zu wenig Wasser, Nährstoffe (Substrat, Dünger) oder ist es eine Alterserscheinung?

Beste Grüße
Konrad

Re: Ferokaktus

Verfasst: 10. August 2011, 19:46
von Kurt
Hallo Konrad,

zeigt das untere Bild die gleiche Pflanze? Ein Umpflanzen wirkt manchmal Wunder, von der Zeit geht es so gerade noch, um neue Wurzeln zu bilden. Die Pflanzen, die ich im Juli im Thema von Manfredo zeigte, haben sich nach dem Umtopfen wunderbar gemacht, sind wieder prall geworden und neue Dornen kommen. Ich nehme für meine Pflanzen ein Substrat mit höherem Lehmanteil, Bims, Quarzsand und etwas Rindenhumus und habe damit beste Erfolge.

Re: Ferokaktus

Verfasst: 10. August 2011, 19:56
von Manfredo
Hallo Konrad,

ich pflichte CABAC bei.
Gemäß meinen Erfahrungen sehen (größere) Feros so aus, wenn sie ein Wurzelprobelm haben - oder eben auch keines mehr, weil keine funktionierenden Wurzeln mehr da sind. ;-)

Viele Grüße
Manfredo

Re: Ferokaktus

Verfasst: 10. August 2011, 20:03
von Konrad
Hallo Cabac, Kurt u. Manfredo, es sind zwei verschiedene Pflanzen die in flachen Schalen stehen. Was meint ihr könnte das auch eine Ursache sein zu wenig Substrat.

Beste Grüße
Konrad

Re: Ferokaktus

Verfasst: 10. August 2011, 20:52
von Kurt
Hallo Konrad,

meine persönliche Meinung dazu ist, daß da zu wenig Substrat rein geht, daß die Pflanze zu wenig Wurzelraum hat. Dann kommt noch dazu, daß eine Schale, die flach und dafür breit ist viel Stellplatz weg nimmt, zumal die auch meistens rund ist. Ich nehme lieber einen Vierecktopf.

Re: Ferokaktus

Verfasst: 10. August 2011, 23:31
von Manfredo
Hallo Konrad,

ich habe mich wahrscheinlich mißverständlich ausgedrückt, aber ich empfehle Dir, (zumindest) den kurzdornigen Herrerae auszutopfen und die Wurzeln zu überprüfen.
Drei Dinge auf dem Bild zeigen ein verringertes Körpervolumen, was vermuten läßt, daß die Pflanze kein oder nur vermindert Wasser aufnehmen kann:
1. die scharfen, schmalen Rippen (Reduzierung des Pflanzendurchmessers),
2. die spiralig verlaufenden Rippen im unteren Bereich (Reduzierung der Pflanzenhöhe) und
3. die Runzeln auf den Rippen im unteren Bereich

Viele Grüße
Manfredo

Re: Ferokaktus

Verfasst: 11. August 2011, 17:21
von Konrad
Kurt,
die Schalen haben bei der Pflanzengröße einen besseren Stand, aber ich glaube das ist auch das einzige gut daran.

Manfredo,
danke für die Tipps. Das mit dem spiraligen Verlauf dürfte deiner Meinung nach nicht so deutlich sein. Eine Pflanze dieser Art müsste demnach einen eher senkrechten Rippenverlauf haben? Hast Du so etwas zum Vergleich parat?

Beste Grüße
Konrad

Re: Ferokaktus

Verfasst: 14. August 2011, 22:28
von Manfredo
Hallo Konrad,

hier zwei Beispiele, wie es meiner Meinung nach aussehen sollte:
Feroc_herrerae_1473.jpg
Feroc_townsendianus_0842.jpg
"Problem-Fälle" sind mir leider auch nicht unbekannt:
IMG_9062.jpg
IMG_9060.jpg
Wie bei der von Dir gezeigten Pflanze: scharfe, schmale Rippen, der Rippenverlauf wird leicht spiralig und die Epidermis im unteren Pflanzenbereich ist runzelig.

Viele Grüße
Manfredo

Re: Ferokaktus

Verfasst: 15. August 2011, 16:58
von Konrad
Hallo Manfredo, danke dir für die Beispiele. Das hilft mir weiter, aber was versuchst Du mit den Problemfällen? Dem Schicksal überlassen wäre bei diesen herrlichen Pflanzen sicher nicht der richtige Weg. Aber was ist richtig? Vorausgesetzt Wurzeln und Substrat ist in Ordnung. Du verwendest viel Seramis oder ist das nur Abdeckung?

Beste Grüße
Konrad

Re: Ferokaktus

Verfasst: 15. August 2011, 22:59
von Manfredo
Hallo Konrad,

wenn sich die Pflanzen nach einer gewissen Zeit nicht wieder von alleine bekrabbeln, topfe ich sie aus und untersuche die Wurzeln, bzw. das was noch davon da ist (Habe ich gerade leider mit meinem großen F. lecontei machen müssen.) Sind sie weggefault, setze ich Pflanzen (nach entsprechender Behandlung) auf einen leeren Topf, warte ab und hoffe, dass sie sich wieder bewurzeln. Das kann bisweilen auch zwei oder drei Jahre dauern!!!

Ja, in meinem "normalen" Substrat, verwende ich ca. ein Drittel Seramis (ggf. auch weniger).

Viele Grüße
Manfredo