
Patagonien 2009/2010
- Echinopsis
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Re: Patagonien 2009/2010
Hallo aus Patagonien,
Danke für die Rückmeldungen.
Wir hoffen natürlich schon, dass sich auch andere Reisende angesprochen fühlen, über ihre Erlebnisse zu berichten.
Gut, man braucht schon ein Reiseland, in dem man ganz gute Internetangebote bekommt.
Das Auffinden von Pterokakteen ist weniger Zeitaufwand als Glück und auch ein wenig Erfahrung.
Wir fahren gerade durch eine Gegend, in der wir auf unserer zweiten Reise auch waren.
Damals haben wir fast keine Kakteen gesehen (manchmal ein paar Maihuenien).
Im letzten Jahr haben wir auf einem Teilstück nicht einen Austrokaktus gefunden, das war diesmal deutlich besser.
Man sieht sich ein und sucht sehr gezielt. Wenn wir z.B. an einer großen Ebene anhalten, gehen wir aufgrund der Begleitflora und Bodenbeschaffenheit auf bestimmte Areale, wo wir intensiv suchen. Wir denke, dass das bei der Lithops- oder Conophythen-Suche gleich abläuft. Selbst unsere Stopps sind gezielt. Ihr solltet mal die Gespräche mitbekommen, die wir währende der Fahrt führen.
Gestern z.B. haben wir sieben mal angehalten und konnten fünf mal richtig schöne Fotos machen.
Wir haben noch gar nicht so viel Speicherplatz benötigt, weil Lisi diesmal auf RAW-Bilder verzichtet. Es sind "nur" ca. 25 GB.
Herzliche Grüße an alle "Schneeschipper" und Frostgeplagten
Elisabeth und Norbert
PS: @Tobias: Super, dass der Beitrag für den WDR fertig ist. Hast Du schon was von einem Sendedatum gehört?
Danke für die Rückmeldungen.
Wir hoffen natürlich schon, dass sich auch andere Reisende angesprochen fühlen, über ihre Erlebnisse zu berichten.
Gut, man braucht schon ein Reiseland, in dem man ganz gute Internetangebote bekommt.
Das Auffinden von Pterokakteen ist weniger Zeitaufwand als Glück und auch ein wenig Erfahrung.
Wir fahren gerade durch eine Gegend, in der wir auf unserer zweiten Reise auch waren.
Damals haben wir fast keine Kakteen gesehen (manchmal ein paar Maihuenien).
Im letzten Jahr haben wir auf einem Teilstück nicht einen Austrokaktus gefunden, das war diesmal deutlich besser.
Man sieht sich ein und sucht sehr gezielt. Wenn wir z.B. an einer großen Ebene anhalten, gehen wir aufgrund der Begleitflora und Bodenbeschaffenheit auf bestimmte Areale, wo wir intensiv suchen. Wir denke, dass das bei der Lithops- oder Conophythen-Suche gleich abläuft. Selbst unsere Stopps sind gezielt. Ihr solltet mal die Gespräche mitbekommen, die wir währende der Fahrt führen.
Gestern z.B. haben wir sieben mal angehalten und konnten fünf mal richtig schöne Fotos machen.
Wir haben noch gar nicht so viel Speicherplatz benötigt, weil Lisi diesmal auf RAW-Bilder verzichtet. Es sind "nur" ca. 25 GB.
Herzliche Grüße an alle "Schneeschipper" und Frostgeplagten
Elisabeth und Norbert
PS: @Tobias: Super, dass der Beitrag für den WDR fertig ist. Hast Du schon was von einem Sendedatum gehört?
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Re: Patagonien 2009/2010
Hallo Lisi, hallo Nobby,
danke für Eure Stellungnahme zu meiner Frage wegen der Sukkulenz der oftmals zu sehenden Begleitflora wenn Ihr Kakteen vorstellt. Ich füge nochmals Eure Antwort ein.
PS: Hallo Gerhard, die Pflanze ist leider nicht sukkulent. Die Einheimischen nennen sie Quilembai. Botanisch heißt sie Chuquirraga.
Ich habe natürlich gleich weiter recherchiert und auf der wunderbaren Homepage von chileflora gibt es dazu weitergehende Info. Chuquirraga ist nicht sukkulent aber dornig und scheint den Süden Südamerikas fest im Griff zu haben.
Die Erdorchis sind wunderbar, die Landschaftsaufnahmen einfach prima und die Tieraufnahmen erfreuen mich sehr.
Weiterhin gute Fahrt wünscht Euch
Gerhard
danke für Eure Stellungnahme zu meiner Frage wegen der Sukkulenz der oftmals zu sehenden Begleitflora wenn Ihr Kakteen vorstellt. Ich füge nochmals Eure Antwort ein.
PS: Hallo Gerhard, die Pflanze ist leider nicht sukkulent. Die Einheimischen nennen sie Quilembai. Botanisch heißt sie Chuquirraga.
Ich habe natürlich gleich weiter recherchiert und auf der wunderbaren Homepage von chileflora gibt es dazu weitergehende Info. Chuquirraga ist nicht sukkulent aber dornig und scheint den Süden Südamerikas fest im Griff zu haben.
Die Erdorchis sind wunderbar, die Landschaftsaufnahmen einfach prima und die Tieraufnahmen erfreuen mich sehr.
Weiterhin gute Fahrt wünscht Euch
Gerhard
Re: Patagonien 2009/2010
Hallo aus Patagonien in die schneegeplagte Heimat,
der gestrige Tag (9.1.) nahm einen ungewöhnlichen Verlauf. Die Strassenführung war nicht so, wie von uns und der Karte erwartet.
Dazu kam Regen und heftiger Wind, an den wir uns aber langsam gewöhnt haben.
Der Morgen hatte gut begonnen.
In der Region Commodoro Rivadavia hatten wir erfreut festgestellt, dass der Müll getrennt wird - zumindest an den Auto-Rastplätzen.
Das ist erstaunlich, weil in dieser Region immerhin 30% des Erdöls von Argentinien gefördert werden. Das fällt auch auf durch die zahlreichen Ölpumpen am Strassenrand.
Doch auch hier scheint sich die Öko-Welle durchzusetzen:
Wird hier etwas Öko-Öl gefördert?
Danach kamen einige Kuriositäten des Tages.
Auf einer Ebene wollten wir nach Pflanzen suchen. Ich sagte noch "mal schaeuen, was es hier gibt", als Lisi antwortete "na, auf jeden Fall Pterocactus australis!". Unglaublich, dass sie den gesehen hat.
Wir suchten weiter und fanden keine andere sukkulente Pflanze. Dafür erfuhren wir, was die unglaublich vielen Hasen so auf den Ebenen treiben: Sie verstecken Eier!
Ist das die große Osterübung oder doch das Werk eines Vogels? Wir wissen es nicht. Die Eier (wir haben noch zwei weitere gefunden) haben die Größe von Hühnereiern, sind auf der Sonnenseite beige/braun, wie die Umgebung und glänzen wie gelackt.
Beim nächsten Stopp fand Elisabeth dann im Gebüsch unweit des Strassenrandes eine Frucht. Die gehörte aber zu einem Austrokaktus und enthielt auch Samen. Aber wo war die zugehörige Pflanze? Wir mußten lange suchen, bevor wir fast 100 Meter entfernt diese vermeintlichen Eltern auf der anderen Straßenseite entdeckten:
Vielleicht ein Hinweis auf die ungewöhnliche Verbreitung von Austrokakteen?
Der Fund eines außergewöhnlich großen Pterocactus hickenii war da fast schon "normal".
Und auch der Fund dieses Austokaktus mit gelber Bedornung und anscheinend orangefarbener Blüte konnte uns nicht mehr überraschen.
Alles in Allem ein ungewöhnlicher Tag. Wir sind auf heute gespannt.
Herzliche Grüße
Lisi und Norbert
PS: Gerhard, Danke für die Recherche. Soweit wir wissen, ist eine Chuquirraga sogar die Nationalblume Ecuadors. Während unserer zweiten Reise kannten wir noch nicht den Namen der Pflanze und haben immer von "Patagonien Überalll" gesprochen.
der gestrige Tag (9.1.) nahm einen ungewöhnlichen Verlauf. Die Strassenführung war nicht so, wie von uns und der Karte erwartet.
Dazu kam Regen und heftiger Wind, an den wir uns aber langsam gewöhnt haben.
Der Morgen hatte gut begonnen.
In der Region Commodoro Rivadavia hatten wir erfreut festgestellt, dass der Müll getrennt wird - zumindest an den Auto-Rastplätzen.
Das ist erstaunlich, weil in dieser Region immerhin 30% des Erdöls von Argentinien gefördert werden. Das fällt auch auf durch die zahlreichen Ölpumpen am Strassenrand.
Doch auch hier scheint sich die Öko-Welle durchzusetzen:
Wird hier etwas Öko-Öl gefördert?
Danach kamen einige Kuriositäten des Tages.
Auf einer Ebene wollten wir nach Pflanzen suchen. Ich sagte noch "mal schaeuen, was es hier gibt", als Lisi antwortete "na, auf jeden Fall Pterocactus australis!". Unglaublich, dass sie den gesehen hat.
Wir suchten weiter und fanden keine andere sukkulente Pflanze. Dafür erfuhren wir, was die unglaublich vielen Hasen so auf den Ebenen treiben: Sie verstecken Eier!
Ist das die große Osterübung oder doch das Werk eines Vogels? Wir wissen es nicht. Die Eier (wir haben noch zwei weitere gefunden) haben die Größe von Hühnereiern, sind auf der Sonnenseite beige/braun, wie die Umgebung und glänzen wie gelackt.
Beim nächsten Stopp fand Elisabeth dann im Gebüsch unweit des Strassenrandes eine Frucht. Die gehörte aber zu einem Austrokaktus und enthielt auch Samen. Aber wo war die zugehörige Pflanze? Wir mußten lange suchen, bevor wir fast 100 Meter entfernt diese vermeintlichen Eltern auf der anderen Straßenseite entdeckten:
Vielleicht ein Hinweis auf die ungewöhnliche Verbreitung von Austrokakteen?
Der Fund eines außergewöhnlich großen Pterocactus hickenii war da fast schon "normal".
Und auch der Fund dieses Austokaktus mit gelber Bedornung und anscheinend orangefarbener Blüte konnte uns nicht mehr überraschen.
Alles in Allem ein ungewöhnlicher Tag. Wir sind auf heute gespannt.
Herzliche Grüße
Lisi und Norbert
PS: Gerhard, Danke für die Recherche. Soweit wir wissen, ist eine Chuquirraga sogar die Nationalblume Ecuadors. Während unserer zweiten Reise kannten wir noch nicht den Namen der Pflanze und haben immer von "Patagonien Überalll" gesprochen.
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- Beiträge: 798
- Registriert: 31. August 2008, 21:59
Re: Patagonien 2009/2010
Hallo Ihr beiden,
danke für den neuesten Bericht sogar mit Technik-Bildern.
Zu Eurer Frage "Wird hier etwas Öko-Öl gefördert?" vermute ich mal es sollte wohl ein Test sein ob durch die Kälte hier bei uns schon die Köpfe zum Nachdenken eingefroren sind. Nach schon fast 36 Stunden Eisregen durfte ich gestern und heute jeweils mit Elektroofen im Auto die Fenster immer wieder frei schaben. Auch beim gestrigen Einkaufen waren nach fünf Geschäftestopps die Scheiben immer wieder undurchsichtig gefroren. Wir wären froh wenn wir echten Schnee hätten; nicht endender Eisregen ist echt ätzend.
Nun zur Antwort auf Eure Frage nach der Förderung von Öko-Öl.
Wenn man nur Kakteen und Chuquirraga pflanzt aber keinen Raps anbaut, muss man eben Öko-Öl aus dem Boden fördern, was ja auch durch die grüne Pumpenanlage beispielhaft dokumentiert wird.
Weiterhin gute Fahrt wünscht Euch
Gerhard
danke für den neuesten Bericht sogar mit Technik-Bildern.
Zu Eurer Frage "Wird hier etwas Öko-Öl gefördert?" vermute ich mal es sollte wohl ein Test sein ob durch die Kälte hier bei uns schon die Köpfe zum Nachdenken eingefroren sind. Nach schon fast 36 Stunden Eisregen durfte ich gestern und heute jeweils mit Elektroofen im Auto die Fenster immer wieder frei schaben. Auch beim gestrigen Einkaufen waren nach fünf Geschäftestopps die Scheiben immer wieder undurchsichtig gefroren. Wir wären froh wenn wir echten Schnee hätten; nicht endender Eisregen ist echt ätzend.
Nun zur Antwort auf Eure Frage nach der Förderung von Öko-Öl.
Wenn man nur Kakteen und Chuquirraga pflanzt aber keinen Raps anbaut, muss man eben Öko-Öl aus dem Boden fördern, was ja auch durch die grüne Pumpenanlage beispielhaft dokumentiert wird.

Weiterhin gute Fahrt wünscht Euch
Gerhard
Re: Patagonien 2009/2010
Hallo Ihr beiden,
es sind wie immer schöne Bilder und Berichte. An Hand der Schilderung kann man sehen wie die Verbreitung von Samen vor sich geht hier sind es 100m, wenn aber richtiger Sturm ist kann es noch viel weiter gehen.
Weiter viel Erfolg auf Eurer Reise und und noch viele Bilder.
Viele Grüße aus der Heimat
Dieter
es sind wie immer schöne Bilder und Berichte. An Hand der Schilderung kann man sehen wie die Verbreitung von Samen vor sich geht hier sind es 100m, wenn aber richtiger Sturm ist kann es noch viel weiter gehen.
Weiter viel Erfolg auf Eurer Reise und und noch viele Bilder.
Viele Grüße aus der Heimat
Dieter
Viele Grüße
Dieter
Dieter
Re: Patagonien 2009/2010
Hallo aus Patagonien,
gleich vorweg - eine Rückmeldung ist immer willkommen und wichtig, weil wir ja sonst nicht mal wissen, ob jemand die Beiträge liest!
Deshalb an dieser Stelle ein großes Dankeschön speziell an CABAC und kahey, die bei jedem Beitrag geantwortet haben.
Damit der Neidfaktor ein wenig gebremst wird: wir sitzen hier in Esquel im Cafe (Maria Castana, für die, die sich auskennen - schon seit Jahren das Szene-Cafe hier) bei scheußlichem Wetter mit Regen und Neuschnee auf den umliegenden Bergen. Genau das Wetter, dass man in so einem Urlaub für die Kakteensuche braucht.
Gestern, am Sonntag, mussten wir ein wenig Kilometer fressen und sind von Sarmiento nach Esquel gefahren. Fast die ganze Zeit über Asphaltstraßen, um schnell voran zu kommen.
Dabei hat Lisi speziell für Gerhard und die Freunde der Begleitflora eine blühende Chuquirraga fotografiert:
Überhaupt hatte Lisi gestern Ihren großen Tag. Unser erster Stopp, war ein uns gut vertrauter Fundort, den wir schon zwei mal besucht haben. Wir wollten sehen, wie es den Austros so geht und ob dort die Pterocactus hickenii Pflanzen geblüht hatten.
Auf dem Rückweg zum Auto entdeckte Lisi dort einen strahlend gelb bedornten Pterocactus, der dort eigentlich nicht hingehört.
Also beschlossen wir, nach weiteren derartigen Pflanzen zu suchen. Eins vorweg, es blieb die Einzige. Aber hier die Ergebnisse unserer Suche (alle von Lisi gefunden!):
Die Pflanzen standen über ein großes Areal verteilt, dass wir wie gesagt schon zwei mal vorher abgesucht hatten, ohne auch nur eine einzige Pflanze dieser Art zu finden. Mir fehlten die Worte.
Unser nächster Stopp war leider weniger erfreulich. Bei Los Tamariscos an der Ruta 40 suchten wir nach Austrokakteen und fanden fast nur noch tote Exemplare. Bei einer neu austreibenden Pflanze sahen wir, dass die Mutterpflanze wohl von Weidetieren bis auf den Stumpf abgefressen war.
Eigentlich war die gesamte alte Vegetation völlig verdorrt, so dass wir vermuten, dass die Tiere in ihrem Überlebenskampf froh waren, durch Kakteen ein wenig Flüssigkeit zu bekommen.
In Gobernador Costa gönnten wir uns erst mal eine kleine Pause und besorgten uns ein leckeres Eis in dieser spartanisch eingerichteten Heladeria.
Bei der gestrigen Wärme genau die richtige Erfrischung.
Da wir gut durchgekommen waren fuhren wir den letzten Teil der Strecke entlang der Anden Richtung Esquel. Diese Region ist sehr grün und kein Kakteengebiet sondern bewaldet und bietet eher liebliche Landschaften, wobei das natürlich immer Geschmacksache ist.
Den Abend verbrachten wir bei einem hervorragendem Essen in unserer Hosteria "La Tour D' Argent".
Herzliche Grüße
Elisabeth und Norbert
gleich vorweg - eine Rückmeldung ist immer willkommen und wichtig, weil wir ja sonst nicht mal wissen, ob jemand die Beiträge liest!
Deshalb an dieser Stelle ein großes Dankeschön speziell an CABAC und kahey, die bei jedem Beitrag geantwortet haben.
Damit der Neidfaktor ein wenig gebremst wird: wir sitzen hier in Esquel im Cafe (Maria Castana, für die, die sich auskennen - schon seit Jahren das Szene-Cafe hier) bei scheußlichem Wetter mit Regen und Neuschnee auf den umliegenden Bergen. Genau das Wetter, dass man in so einem Urlaub für die Kakteensuche braucht.
Gestern, am Sonntag, mussten wir ein wenig Kilometer fressen und sind von Sarmiento nach Esquel gefahren. Fast die ganze Zeit über Asphaltstraßen, um schnell voran zu kommen.
Dabei hat Lisi speziell für Gerhard und die Freunde der Begleitflora eine blühende Chuquirraga fotografiert:
Überhaupt hatte Lisi gestern Ihren großen Tag. Unser erster Stopp, war ein uns gut vertrauter Fundort, den wir schon zwei mal besucht haben. Wir wollten sehen, wie es den Austros so geht und ob dort die Pterocactus hickenii Pflanzen geblüht hatten.
Auf dem Rückweg zum Auto entdeckte Lisi dort einen strahlend gelb bedornten Pterocactus, der dort eigentlich nicht hingehört.
Also beschlossen wir, nach weiteren derartigen Pflanzen zu suchen. Eins vorweg, es blieb die Einzige. Aber hier die Ergebnisse unserer Suche (alle von Lisi gefunden!):
Die Pflanzen standen über ein großes Areal verteilt, dass wir wie gesagt schon zwei mal vorher abgesucht hatten, ohne auch nur eine einzige Pflanze dieser Art zu finden. Mir fehlten die Worte.
Unser nächster Stopp war leider weniger erfreulich. Bei Los Tamariscos an der Ruta 40 suchten wir nach Austrokakteen und fanden fast nur noch tote Exemplare. Bei einer neu austreibenden Pflanze sahen wir, dass die Mutterpflanze wohl von Weidetieren bis auf den Stumpf abgefressen war.
Eigentlich war die gesamte alte Vegetation völlig verdorrt, so dass wir vermuten, dass die Tiere in ihrem Überlebenskampf froh waren, durch Kakteen ein wenig Flüssigkeit zu bekommen.
In Gobernador Costa gönnten wir uns erst mal eine kleine Pause und besorgten uns ein leckeres Eis in dieser spartanisch eingerichteten Heladeria.
Bei der gestrigen Wärme genau die richtige Erfrischung.
Da wir gut durchgekommen waren fuhren wir den letzten Teil der Strecke entlang der Anden Richtung Esquel. Diese Region ist sehr grün und kein Kakteengebiet sondern bewaldet und bietet eher liebliche Landschaften, wobei das natürlich immer Geschmacksache ist.
Den Abend verbrachten wir bei einem hervorragendem Essen in unserer Hosteria "La Tour D' Argent".
Herzliche Grüße
Elisabeth und Norbert
Re: Patagonien 2009/2010
Hallo aus Patagonien,
wie Norbert schon geschrieben hat, haben wir heute so ein richtiges Aprilwetter.
Dennoch versuchten wir, unseren geplanten Ausflug zum Typ Habitat von Pterocactus araucanus durchzuführen.
Glücklicherweise war in der Gegend von Gualjaina das Wetter erheblich besser und wärmer als in Esquel.
Da wir ein wenig die Verbreitung von P. araucanus untersuchen wollten, machten wir mehrmals Halt und waren zum Glück auch immer erfolgreich. Hier drei Beispiele unserer Suche:
Unser Eindruck war, dass an allen Fundorten die Pflanzen sehr einheitlich aussehen.
Auf dem Rückweg scheuchten wir noch eine große Schar Nandus auf.
Sicherlich hat der eine oder andere von Euch, der regelmäßig unsere Berichte liest schon etwas vermisst. Stimmt, was fehlt sind noch Standorte von Austrokakteen. Wollen wir natürlich nicht schuldig bleiben. Dieses schöne Austrocactus Polster fanden wir bei unserer heutigen Tour auch noch - nicht an einem P. araucanus Fundort.
Den Rest des Tages gönnen wir uns ein Ruhepäuschen und unserem Nissan-San eine gründliche "Körperpflege" - die hat sich die treue Seele auch verdient!
Herzliche Grüße
Norbert und Elisabeth
wie Norbert schon geschrieben hat, haben wir heute so ein richtiges Aprilwetter.
Dennoch versuchten wir, unseren geplanten Ausflug zum Typ Habitat von Pterocactus araucanus durchzuführen.
Glücklicherweise war in der Gegend von Gualjaina das Wetter erheblich besser und wärmer als in Esquel.
Da wir ein wenig die Verbreitung von P. araucanus untersuchen wollten, machten wir mehrmals Halt und waren zum Glück auch immer erfolgreich. Hier drei Beispiele unserer Suche:
Unser Eindruck war, dass an allen Fundorten die Pflanzen sehr einheitlich aussehen.
Auf dem Rückweg scheuchten wir noch eine große Schar Nandus auf.
Sicherlich hat der eine oder andere von Euch, der regelmäßig unsere Berichte liest schon etwas vermisst. Stimmt, was fehlt sind noch Standorte von Austrokakteen. Wollen wir natürlich nicht schuldig bleiben. Dieses schöne Austrocactus Polster fanden wir bei unserer heutigen Tour auch noch - nicht an einem P. araucanus Fundort.
Den Rest des Tages gönnen wir uns ein Ruhepäuschen und unserem Nissan-San eine gründliche "Körperpflege" - die hat sich die treue Seele auch verdient!
Herzliche Grüße
Norbert und Elisabeth
- michael
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- Registriert: 1. September 2008, 14:58
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Re: Patagonien 2009/2010
Vielen, vielen Dank für die Bilder ..... ich bin sicher ähnlich sprachlos wie Norbert angesichts der gelbdornigen australis. Die sehen auch noch richtig propper aus und stehen "voll im Saft". Auch wenn ich nicht immer eine Antwort schreibe, so lese ich doch jeden Bericht von Euch mit Spannung.
Auch die araucanus sind ganz toll. Btw., habt Ihr auch reife Früchte gefunden?
Auch die araucanus sind ganz toll. Btw., habt Ihr auch reife Früchte gefunden?

Re: Patagonien 2009/2010
Hallo Ihr beiden in der Ferne,
wieder ein sehr schöner Bericht und Tolle Bilder, das wollte ich auch Fragen wie sieht es mit Samen aus, oder ist es dafür noch zufrüh das der noch nicht reif ist. Bei uns ist das Wetter wieder wie wir es gewohnt sind Nachts -1,5 Grad der Boden tief gefroren und Morgen soll Regen kommen. Wenn das so ist glaube ich wird unser Kakteenabend ausfallen werde Heute Abend mal mit Wolfgang Telefonieren.
Sonst wünsche ich Euch noch ein paar schöne Tage, so langsam geht Eure Reise nun zu Ende.
Viele Grüße
Dieter
wieder ein sehr schöner Bericht und Tolle Bilder, das wollte ich auch Fragen wie sieht es mit Samen aus, oder ist es dafür noch zufrüh das der noch nicht reif ist. Bei uns ist das Wetter wieder wie wir es gewohnt sind Nachts -1,5 Grad der Boden tief gefroren und Morgen soll Regen kommen. Wenn das so ist glaube ich wird unser Kakteenabend ausfallen werde Heute Abend mal mit Wolfgang Telefonieren.
Sonst wünsche ich Euch noch ein paar schöne Tage, so langsam geht Eure Reise nun zu Ende.
Viele Grüße
Dieter
Viele Grüße
Dieter
Dieter
Re: Patagonien 2009/2010
Nun lese ich schon soooo lange mit und erfreue mich mächtig an dem tollen Bericht und den wunderschönen Bildern.
Ich möchte mich auch bei Lisi und Nobby ganz herzlich bedanken für diese herrliche Doku. man fühlt sich mitgenommen, und das ist einfach phantastisch.
Ich möchte mich auch bei Lisi und Nobby ganz herzlich bedanken für diese herrliche Doku. man fühlt sich mitgenommen, und das ist einfach phantastisch.

Liebe Grüße
Brigitta
Brigitta
-
- Beiträge: 798
- Registriert: 31. August 2008, 21:59
Re: Patagonien 2009/2010
Hallo Lisi, hallo Nobby,
vielen Dank für die neuen Beiträge.
Da ich erst seit ca. 10 Jahren stärkeres Interesse an KuaS habe, ist mein besonderes Augenmerk auf die Landschaft, die Begleitflora und die Tierwelt gerichtet, da diese ja nicht in den Kakteenbüchern gezeigt werden.
Da ich selbst keinen einzigen der von Euch gezeigten Kakteen besitze überlasse ich dies den anderen Mitlesern darüber zu diskutieren.
Bei Lisi möchte ich mich besonders für die fast exklusive Bildereinstellung einer Chuquirraga recht herzlich bedanken.
Dabei hat Lisi speziell für Gerhard und die Freunde der Begleitflora eine blühende Chuquirraga fotografiert:
Zu den nachfolgen Ausführungen von Euch habe ich natürlich auch sofort recherchiert:
Soweit wir wissen, ist eine Chuquirraga sogar die Nationalblume Ecuadors. Während unserer zweiten Reise kannten wir noch nicht den Namen der Pflanze und haben immer von "Patagonien Überalll" gesprochen.
Im Internet ist sie mehrmals abgebildet.
Wegen Urheberrecht habe ich keinen Bilderklau vorgenommen und deshalb auch hier nicht abgebildet.
Dafür der Link http://www.urlaub-ecuador.de/ der im zweiten Bild die Chuquirraga abgebildet zeigt.
Die Nationalblume Ecuadors ist eine schöne, orange bzw.rot blühende Art, aber anders strukturiert.
vielen Dank für die neuen Beiträge.
Da ich erst seit ca. 10 Jahren stärkeres Interesse an KuaS habe, ist mein besonderes Augenmerk auf die Landschaft, die Begleitflora und die Tierwelt gerichtet, da diese ja nicht in den Kakteenbüchern gezeigt werden.
Da ich selbst keinen einzigen der von Euch gezeigten Kakteen besitze überlasse ich dies den anderen Mitlesern darüber zu diskutieren.
Bei Lisi möchte ich mich besonders für die fast exklusive Bildereinstellung einer Chuquirraga recht herzlich bedanken.
Dabei hat Lisi speziell für Gerhard und die Freunde der Begleitflora eine blühende Chuquirraga fotografiert:
Zu den nachfolgen Ausführungen von Euch habe ich natürlich auch sofort recherchiert:
Soweit wir wissen, ist eine Chuquirraga sogar die Nationalblume Ecuadors. Während unserer zweiten Reise kannten wir noch nicht den Namen der Pflanze und haben immer von "Patagonien Überalll" gesprochen.
Im Internet ist sie mehrmals abgebildet.
Wegen Urheberrecht habe ich keinen Bilderklau vorgenommen und deshalb auch hier nicht abgebildet.
Dafür der Link http://www.urlaub-ecuador.de/ der im zweiten Bild die Chuquirraga abgebildet zeigt.
Die Nationalblume Ecuadors ist eine schöne, orange bzw.rot blühende Art, aber anders strukturiert.