Grüß Gott miteinand!
Mal schaun, wie viele "Photoparasiten" diesmal den Beitrag durchsetzen
Von der Meling Ranch sollte es am
17. Tag (06.04.2017) etwa 50 km weiter nach Osten zum San Pedro Martin Nationalpark gehen, und von dort wieder die gesamte Strecke zur MEX 1 zurück und dann nach Ensenada, insgesamt also etwa 290 Autokilometer:
Wer möchte, kann vor dem Frühstück noch in der zur Ranch gehörenden Kapelle beichten:
Zum Frühstück gibt es frisch gelegte Eier aus eigener Produktion:
Vor der Abfahrt wird noch die Bepflanzung der Ranchanlage begutachtet:
Natürlich werden zur Gartengestaltung auch Feros herangezogen. Die Art kommt ja in unmittelbarer Umgebung der Ranch vor:
Ferocactus viridescens subsp. orcuttii, mit vielen Knospen und alten, vertrockneten Früchten:
Und los geht’s. 1,5 km Sandpiste zurück, dann auf der geteerten Straße gen. San Pedro Martir. Aber schon nach 1,5 km zwingt uns dieser Anblick zum Halten:
Das Gelände liegt zwar hinter einem Zaun, aber es gehört zur Meling Ranch und wir hatten Erlaubnis, es zu betreten. Die Feros sind teilweise echte Klopper, bis 1,2 m Höhe/Länge:
Für viele, weit offene Blüten ist es leider noch etwas früh am Tage, aber wir würden ja auf dem Rückweg nochmal vorbei kommen:
Aus dem Osten ein Blick zurück zur Ranch. Man erkennt auch die Sandpiste, die sich zur Straße hoch schlängelt:
Die Strauchvegetation entlang des Weges wird durch violett blühende Sträucher aufgehübscht:
Im Nationalpark San Pedro Martir orientieren wir uns erstmal auf der Karte:
Die vielen eingezeichneten Tiere sehen wir überwiegend nicht. Ein paar Coyoten streichen durch das Gelände, kommen mir aber nicht dicht genug vor die Kamera.
Von hier oben sind noch keine Kakteen zu erkennen:
In den Nadelbäumen wachsen Mistel-artige Parasiten:
Wir befinden uns auf knapp über 2500 m Höhe, wenn man nicht in der Sonne steht, ist es noch frisch. Sogar etwas Schnee liegt noch:
In 2600 m Höhe finden wir dann eine Stelle mit
Echinocereus mombergerianus:
Knospen gibt’s, aber noch keine Blüten:
Thomas im engen Foto-Dialog mit einem
Echinocereus:
Die Straße durch den Nationalpark endet an dieser Stelle:
Dahinter befindet sich das OAN - El Observatorio Astronómico Nacional:
Es befindet sich auf 2830 m Höhe. Man kann sich dorthin führen lassen, die Führung ist kostenlos, ein Trinkgeld wird gern genommen. Die Lichtverschmutzung an diesem Standort ist gering, also ein idealer Platz.
Das größte dort in Nutzung befindliche Teleskop hat einen Durchmesser von 2,12 m:
Auf dem Rückweg treffen wir auf eine Gruppe kalifornischer Kondore:
Die Art ist im Südwesten der USA sowie im Norden der Baja California beheimatet. Ursprünglich reichte ihr Verbreitungsgebiet bis Kanada. Ihr Bestand nahm stark ab und seit 1987 galt sie als in freier Wildbahn ausgestorben. Damals existierten nur noch 27 Exemplare in Gefangenschaft. Im Rahmen eines großen Erhaltungsprogramms wurde die Art in Gefangenschaft vermehrt und seit 1992 wieder an vier Orten ausgewildert. Derzeit soll es etwa 425 Tiere geben, davon 219 in freier Wildbahn. Sie sind gut erfasst und dokumentiert, wie man sieht. Die Flügelspannweite der Art beträgt bis zu 3 m.
Die weitere Ausbreitung der Art ist anscheinend derzeit wesentlich durch die Nutzung von Bleimunition der Jäger begrenzt, da bleibelastete Individuen in der Fortpflanzung beeinträchtigt sind.
Auf dem Rückweg halten wir nochmals bei den Orcuttiis. Etwas mehr Gelb-Grün ist nun in der Tat zu sehen:
Ein paar vereinzelte
Echinocereus engelmannii gibt es hier auch:
Tja, und das war für diesen Tag schon das letzte Foto aus der Pflanzenwelt. Der Weg zurück hat keine Höhepunkte mehr. Wir nehmen wieder dasselbe Hotel wie auf dem Hinweg, das „Casa del Sol“ und bereiten die letzten Tage unserer Reise vor. Dazu gehört auch einen letzte große Waschaktion:
Das Abendessen nehmen wir in unserem Stammrestaurant ein, das, in dem wir uns immer etwas „underdressed“ fühlen, wo man sich aber ausgezeichnet um die Gäste kümmert – selbst um uns, was wir dankbar zur Kenntnis nehmen.
Beste Grüße,
Hardy