Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Hallo zusammen,
die Ergänzungen von meiner Seite ... .
Das war das erste Mal, dass ich in einem Boot über Land gefahren bin ... ... aber ganz elegant - mit Ein- und Austiegshilfe (links).
Auf Isla la Ventana: Hardy ahoi! Ein Blick zurück zur Anlegestelle... Da Hardy die Pflanzen der Insel schon vorgestellt hat, will ich noch ein paar "Tiere" zeigen: ... äääh - war wohl doch etwas anderes!
Die "Dioicas" hier heißen - oder hießen zumindest mal - "Mammillaria angelensis"
Nach einem Blick auf Agave cerulata subsp. cerulata ... ... gehts wieder zurück zur Anlegestelle ... ... und dann zur Isla Cerraja.
Ein Blick hinüber zum Festland ... Wie Hardy ja schon geschrieben hat, gab es hier Mammillaria insularis in ungeahnter Häufigkeit: Wenn ich richtig gezählt habe, sind auf dem Bild 22 Pflanzen/Gruppen zu sehen ... Das "Taxi" kommt ... ... und es geht wieder zurück zum Festland - ins Gelände am Süd-Ende des Ortes "Bahia de los Angeles" ... Noch ein paar Bilder vom "Festland-Gatesii" ... ... und dem auch hier vorkommenden Echinocer. ferreirianuns machen ... ... bevor es weiter nach Catavina geht.
Landschaft bei "km 249": ... mit "helleren" Pedilanthus macrocarpus-Blüten In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal Blüten vom - als Sommerblüher geltenden - Ferocactus gracilis gesehen. Entscheidend für die Blüten scheinen vorausgehende, ergiebige Regenfälle zu sein.
Einen schönen Sonntag wünsche ich noch -
Manfredo
die Ergänzungen von meiner Seite ... .
Das war das erste Mal, dass ich in einem Boot über Land gefahren bin ... ... aber ganz elegant - mit Ein- und Austiegshilfe (links).
Auf Isla la Ventana: Hardy ahoi! Ein Blick zurück zur Anlegestelle... Da Hardy die Pflanzen der Insel schon vorgestellt hat, will ich noch ein paar "Tiere" zeigen: ... äääh - war wohl doch etwas anderes!
Die "Dioicas" hier heißen - oder hießen zumindest mal - "Mammillaria angelensis"
Nach einem Blick auf Agave cerulata subsp. cerulata ... ... gehts wieder zurück zur Anlegestelle ... ... und dann zur Isla Cerraja.
Ein Blick hinüber zum Festland ... Wie Hardy ja schon geschrieben hat, gab es hier Mammillaria insularis in ungeahnter Häufigkeit: Wenn ich richtig gezählt habe, sind auf dem Bild 22 Pflanzen/Gruppen zu sehen ... Das "Taxi" kommt ... ... und es geht wieder zurück zum Festland - ins Gelände am Süd-Ende des Ortes "Bahia de los Angeles" ... Noch ein paar Bilder vom "Festland-Gatesii" ... ... und dem auch hier vorkommenden Echinocer. ferreirianuns machen ... ... bevor es weiter nach Catavina geht.
Landschaft bei "km 249": ... mit "helleren" Pedilanthus macrocarpus-Blüten In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal Blüten vom - als Sommerblüher geltenden - Ferocactus gracilis gesehen. Entscheidend für die Blüten scheinen vorausgehende, ergiebige Regenfälle zu sein.
Einen schönen Sonntag wünsche ich noch -
Manfredo
Zuletzt geändert von Manfredo am 11. Juni 2017, 22:39, insgesamt 3-mal geändert.
Viele Grüße
Manfredo
Manfredo
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Die Mamm angelensis hat aber auch 'ne deutlich größere Blüte!Manfredo hat geschrieben:...Die "Dioicas" hier heißen - oder hießen zumindest mal - "Mammillaria angelensis"
Wie Hardy schon richtig benannt hatte, ist nicht alles Mamm dioica, sondern manchmal eben auch Mamm insularis....Wie Hardy ja schon geschrieben hat, gab es hier Mammillaria dioica in ungeahnter Häufigkeit:
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Selbstverständlich - danke Jürgen! Hab's korrigiert.Wie Hardy schon richtig benannt hatte, ist nicht alles Mamm dioica, sondern manchmal eben auch Mamm insularis.
Der Wetterwechsel hier schlägt mir auf's Gemüt ... .
Mit der Mammillaria angelensis scheint es nicht so ganz eindeutig zu sein.Die Mamm angelensis ...
Laut den einen wie Reppenhagen gibt es die nur auf der Isla Angel de la Gurada, aber laut den anderen wie Anderson oder den Wolfs gibt es die auch auf der Isla la Ventana. Laut dritten wurde sie unter Mammillaria dioica als Synonym "eingereiht" ... .
Möge sich jeder das raussuchen, was er für richtig hält.
Viele Grüße
Manfredo
Manfredo
- Thomas Brand
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Moin zusammen,
nur gut, dass Hardy und Manfred so gute Vorarbeit leisten. Da kann ich mich entspant zurücklehnen und noch das eine oder andere Bild ergänzen. Wenn das nicht passiert, merkt es auch keiner
In der Tat ist Manfreds Foto-Dokumentation sehr umfassend. Jedoch steht ihm Hardy nicht im Geringsten nach. Apropos stehen: Ja, auf den Mammillaria insularis steht man ganz hervorragend: Diese Mammillarien sind auf dem Untergrund wirklich kaum zu sehen. Es braucht etwas Eingewöhnung, dann
springen sie einem aber ins Auge. Und man selbst springt herum, um bloss keine Pflanze zu beschädigen. Hardy sprach noch eine Pflanze an: der gelb blühende Strauch mit nackten Trieben ist eine Senna (Fabaceae). Eine Artbestimmung war mir nicht wirklich möglich. Es kommt aber insbesondere Senna armata in Frage. Daneben wuchs noch eine unscheinbare Pflanze, die treffenderweise "Sandpaper Plant" genannt wird. Die Blätter sind wirklich rau wie Schmiergelpapier. Es ist eine Loasaceae (nie gehört?!), Petalonyx linearis. Zum Schluss noch ein Fero, damit sich die Gemüter der Mitreisenden wieder beruhigen. Die "gatesiis" sind als Jungpflanze manchmal ganz hübsch anzuschauen. hasta pronto
Thomas
nur gut, dass Hardy und Manfred so gute Vorarbeit leisten. Da kann ich mich entspant zurücklehnen und noch das eine oder andere Bild ergänzen. Wenn das nicht passiert, merkt es auch keiner
In der Tat ist Manfreds Foto-Dokumentation sehr umfassend. Jedoch steht ihm Hardy nicht im Geringsten nach. Apropos stehen: Ja, auf den Mammillaria insularis steht man ganz hervorragend: Diese Mammillarien sind auf dem Untergrund wirklich kaum zu sehen. Es braucht etwas Eingewöhnung, dann
springen sie einem aber ins Auge. Und man selbst springt herum, um bloss keine Pflanze zu beschädigen. Hardy sprach noch eine Pflanze an: der gelb blühende Strauch mit nackten Trieben ist eine Senna (Fabaceae). Eine Artbestimmung war mir nicht wirklich möglich. Es kommt aber insbesondere Senna armata in Frage. Daneben wuchs noch eine unscheinbare Pflanze, die treffenderweise "Sandpaper Plant" genannt wird. Die Blätter sind wirklich rau wie Schmiergelpapier. Es ist eine Loasaceae (nie gehört?!), Petalonyx linearis. Zum Schluss noch ein Fero, damit sich die Gemüter der Mitreisenden wieder beruhigen. Die "gatesiis" sind als Jungpflanze manchmal ganz hübsch anzuschauen. hasta pronto
Thomas
- Hardy_whv
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Hallo sehnsüchtig Wartende,
am Morgen des 16. Tages (05.04.2017) trennen uns nur noch 400 km vom Flughafen San Diego, von wo wir in fünf Tagen die Heimreise antreten müssen, aber wir haben vor, in diesen Tagen noch ein Maximum an sukkulentem Leben zu erleben. Ziel der heutigen Etappe ist die Meling Ranch.
Die Meling Ranch liegt etwa auf halbem Weg zwischen der MEX 1 und dem Nationalpark San Pedro Martir. Sie ist auf dem Wege dahin die einzige Übernachtungsmöglichkeit (es sei denn man erfragt in den kleinen Siedlungen entlang des Weges nach einem Bett oder zeltet). Daher haben wir vorher online gebucht (http://www.ranchomeling.com/, die Seite ist aber nicht immer errreichbar). Wir hätten uns hier auch zwei Tage vorstellen können, aber an einem Tag war die Ranch ausgebucht. Wie wir später erfahren sollten, hatte sich eine große Biker-Reisegruppe aus den USA angemeldet. Wer diesen Bereich bereisen will, der sollte also rechtzeitig buchen. Zur Meling Ranch später mehr.
Überall trifft man entlang des Weges, in jedem Dorf mit mehr als 10 Häusern, auf „Llanteras“, Werkstätten, die sich auf die Reparatur von Reifen spezialisiert haben, hier am Ortsausgang von Cataviña. Uns eine ständige Erinnerung, dass wir keinen vollwertigen Reservereifen mehr haben …
Die heutige Strecke ist 260 km lang. Entlang der MEX 1 legen wir fünf Stopps ein, wovon der fünfte nur der Fotodokumentation von riesigen Gewächshausflächen dient. 65 bzw. 75 km hinter Cataviña (etwa bei km 115 und 105) sind die ersten beiden Stopps:
Auch wenn man bereits auf dem Habitatfotos klar erkennt, dass hier Feros dominieren, beginne ich – um den Vorwurf der Einseitigkeit und Parteilichkeit aktiv entgegenzutreten – erstmal mit einer (werdenden) Säule:
Lophocereus (Pachycereus) schottii
Ferocactus gracilis gibt es hier in mittelgroß (siehe Habitatfoto), eher kleiner …
… und klein:
Okay, beim zweiten Hinsehen sind auch Idria columnaris und Pachycereus pringlei nicht zu übersehen:
Und so manche Felsspalte wird von Mammillaria dioica dominiert:
Beim dritten Stopp, etwa 20 km später, sind die Feros schon geringfügig größer. Dieser ist bei 30 cm Durchmesser 2,83 m lang, die Höhe über dem Boden beträgt 2,33 m (Manfreds Doku sei Dank):
Agave shawii finden wir hier in Blüte vor:
Der vierte Stopp, etwa beim km 46 der MEX 1, ca. 10 km vor El Rosario:
Hier blüht Bergerocactus emoryi:
Selten sehen Pflanzen der Art so schön und makellos aus wie dieses Exemplar!
Cuscuta blüht und fruchtet hier reichlich:
Schön bedornte Ferocactus gracilis-Jungpflanze:
Von diesen Sträuchern stehen dort mehrere:
An den Blättern kann man es vielleicht erahnen: Aesculus parryi, ein Vertreter aus der Familie der Hippocastanaceae (Rosskastaniengewächse), heute vereinnahmt bei den Sapindaceae. Lumpen beschränkt sich also nicht nur auf die Sukkulentenwelt. Die Art verliert ihre Blätter zu Beginn de heißen, trockenen Sommerzeit. Sie schien zu unserem Besuch bereits mit dem Blattfall zu beginnen.
Den nächsten Halt machen wir etwa 4 km nördlich von El Rosario. Den Fundort hatten wir am Tag 3 schonmal vorgestellt. Bei diesem Hangar-ähnlichen Gebäude muss man halten.
Etwas südlich davon, direkt an der Straße, steht Ferocactus fordii subsp. borealis. Wir hoffen, ein paar Exemplare blühend vorzufinden. Und wir hoffen natürlich nur, wenn die Hoffnung nicht völlig unrealistisch ist:
Drei Kilometer nördlich gibt’s dann zum Glück auch Pflanzen mit mehr als nur einer Blüte:
Eingerahmt von dort sicher nicht heimischen Mittagsblumengewächsen …
… und heimischen Müll:
Ein Blick ins Habitat:
Mammillaria dioica mit Mesmbryanthemum und Dudleya:
Der letzte Stopp des Tages an der MEX 1 dient der Dokumentation großer Flächen mit Gewächshäusern:
Bei San Telmo biegen wir rechts ab Richtung San Pedro Martir. Die Straße ist gut befestigt, teils etwas schmal und sehr kurvenreich. Nach etwa 6 km, kurz bevor man eine Brücke überquert, finden wir an diesem Hang links der Straße zahlreiche Ferocactus viridescens var. littoralis:
Die Feros gibt es dort in allen Größen:
Und einige Exemplare blühen auch:
Thomas rief verzweifelt aus: „Gibt es hier auch was anderes als Feros?“
Und siehe da: Dudleya sp.:
Ich muss aber darauf hinweisen, dass links im Bilde noch zwei Sämlinge von Ferocactus viridescens var. littoralis zu sehen sind. (Wer weiß, ob ich hier sonst auf den Auslöser gedrückt hätte ).
Während der Weiterfahrt sehe ich dann auf der Gegenfahrbahn dieses reizende Geschöpf:
Vollbremsung, Bremse anziehen, Fotoapparat greifen und aus dem Auto heraus vollziehen sich in Sekundenbruchteilen. Die Schlange hat es glücklicherweise nicht so eilig. Höchstwahrscheinlich Crotalus atrox, eine Texas-Klapperschlange. Im Gegensatz zu unserer ersten Klapperschlage der Reise (Crotalus mitchellii pyrrhus) ist diese sehr schön kräftig gefärbt und gezeichnet:
Nach diesem Erfolgserlebnis würde ich heute Abend sicher ausgezeichnet schlafen können!
Kurz vor der Meling Ranch sieht es so aus:
Zur Ranch führt dann eine etwa 1,5 km lange Sandpiste. Begrüßt wird man so:
Obwohl wir online gebucht hatten (inkl. Bestätigung), war unsere Anreise dem Personal nicht bekannt. Ups. Glücklicherweise fanden sich noch zwei freie Zimmer. Die Unterkunft ist liebenswert einfach, recht propper. Strom produziert ein Generator, der um 22:00 Uhr abgestellt wird. Aber immerhin gibt es Internet. Abendverpflegung ist ein Einheitsmenü, aber sehr lecker. Sogar ein kühles Bier kann man kriegen. Guten Appetit!
Die Ranch liegt auf 680 m Höhe. Es kann dort nachts auch noch recht kühl werden.
Spätestens als um 22:00 Uhr das Licht ausgeht, erscheint der Beginn der Nachtruhe der beste Plan.
Beste Grüße,
Hardy
am Morgen des 16. Tages (05.04.2017) trennen uns nur noch 400 km vom Flughafen San Diego, von wo wir in fünf Tagen die Heimreise antreten müssen, aber wir haben vor, in diesen Tagen noch ein Maximum an sukkulentem Leben zu erleben. Ziel der heutigen Etappe ist die Meling Ranch.
Die Meling Ranch liegt etwa auf halbem Weg zwischen der MEX 1 und dem Nationalpark San Pedro Martir. Sie ist auf dem Wege dahin die einzige Übernachtungsmöglichkeit (es sei denn man erfragt in den kleinen Siedlungen entlang des Weges nach einem Bett oder zeltet). Daher haben wir vorher online gebucht (http://www.ranchomeling.com/, die Seite ist aber nicht immer errreichbar). Wir hätten uns hier auch zwei Tage vorstellen können, aber an einem Tag war die Ranch ausgebucht. Wie wir später erfahren sollten, hatte sich eine große Biker-Reisegruppe aus den USA angemeldet. Wer diesen Bereich bereisen will, der sollte also rechtzeitig buchen. Zur Meling Ranch später mehr.
Überall trifft man entlang des Weges, in jedem Dorf mit mehr als 10 Häusern, auf „Llanteras“, Werkstätten, die sich auf die Reparatur von Reifen spezialisiert haben, hier am Ortsausgang von Cataviña. Uns eine ständige Erinnerung, dass wir keinen vollwertigen Reservereifen mehr haben …
Die heutige Strecke ist 260 km lang. Entlang der MEX 1 legen wir fünf Stopps ein, wovon der fünfte nur der Fotodokumentation von riesigen Gewächshausflächen dient. 65 bzw. 75 km hinter Cataviña (etwa bei km 115 und 105) sind die ersten beiden Stopps:
Auch wenn man bereits auf dem Habitatfotos klar erkennt, dass hier Feros dominieren, beginne ich – um den Vorwurf der Einseitigkeit und Parteilichkeit aktiv entgegenzutreten – erstmal mit einer (werdenden) Säule:
Lophocereus (Pachycereus) schottii
Ferocactus gracilis gibt es hier in mittelgroß (siehe Habitatfoto), eher kleiner …
… und klein:
Okay, beim zweiten Hinsehen sind auch Idria columnaris und Pachycereus pringlei nicht zu übersehen:
Und so manche Felsspalte wird von Mammillaria dioica dominiert:
Beim dritten Stopp, etwa 20 km später, sind die Feros schon geringfügig größer. Dieser ist bei 30 cm Durchmesser 2,83 m lang, die Höhe über dem Boden beträgt 2,33 m (Manfreds Doku sei Dank):
Agave shawii finden wir hier in Blüte vor:
Der vierte Stopp, etwa beim km 46 der MEX 1, ca. 10 km vor El Rosario:
Hier blüht Bergerocactus emoryi:
Selten sehen Pflanzen der Art so schön und makellos aus wie dieses Exemplar!
Cuscuta blüht und fruchtet hier reichlich:
Schön bedornte Ferocactus gracilis-Jungpflanze:
Von diesen Sträuchern stehen dort mehrere:
An den Blättern kann man es vielleicht erahnen: Aesculus parryi, ein Vertreter aus der Familie der Hippocastanaceae (Rosskastaniengewächse), heute vereinnahmt bei den Sapindaceae. Lumpen beschränkt sich also nicht nur auf die Sukkulentenwelt. Die Art verliert ihre Blätter zu Beginn de heißen, trockenen Sommerzeit. Sie schien zu unserem Besuch bereits mit dem Blattfall zu beginnen.
Den nächsten Halt machen wir etwa 4 km nördlich von El Rosario. Den Fundort hatten wir am Tag 3 schonmal vorgestellt. Bei diesem Hangar-ähnlichen Gebäude muss man halten.
Etwas südlich davon, direkt an der Straße, steht Ferocactus fordii subsp. borealis. Wir hoffen, ein paar Exemplare blühend vorzufinden. Und wir hoffen natürlich nur, wenn die Hoffnung nicht völlig unrealistisch ist:
Drei Kilometer nördlich gibt’s dann zum Glück auch Pflanzen mit mehr als nur einer Blüte:
Eingerahmt von dort sicher nicht heimischen Mittagsblumengewächsen …
… und heimischen Müll:
Ein Blick ins Habitat:
Mammillaria dioica mit Mesmbryanthemum und Dudleya:
Der letzte Stopp des Tages an der MEX 1 dient der Dokumentation großer Flächen mit Gewächshäusern:
Bei San Telmo biegen wir rechts ab Richtung San Pedro Martir. Die Straße ist gut befestigt, teils etwas schmal und sehr kurvenreich. Nach etwa 6 km, kurz bevor man eine Brücke überquert, finden wir an diesem Hang links der Straße zahlreiche Ferocactus viridescens var. littoralis:
Die Feros gibt es dort in allen Größen:
Und einige Exemplare blühen auch:
Thomas rief verzweifelt aus: „Gibt es hier auch was anderes als Feros?“
Und siehe da: Dudleya sp.:
Ich muss aber darauf hinweisen, dass links im Bilde noch zwei Sämlinge von Ferocactus viridescens var. littoralis zu sehen sind. (Wer weiß, ob ich hier sonst auf den Auslöser gedrückt hätte ).
Während der Weiterfahrt sehe ich dann auf der Gegenfahrbahn dieses reizende Geschöpf:
Vollbremsung, Bremse anziehen, Fotoapparat greifen und aus dem Auto heraus vollziehen sich in Sekundenbruchteilen. Die Schlange hat es glücklicherweise nicht so eilig. Höchstwahrscheinlich Crotalus atrox, eine Texas-Klapperschlange. Im Gegensatz zu unserer ersten Klapperschlage der Reise (Crotalus mitchellii pyrrhus) ist diese sehr schön kräftig gefärbt und gezeichnet:
Nach diesem Erfolgserlebnis würde ich heute Abend sicher ausgezeichnet schlafen können!
Kurz vor der Meling Ranch sieht es so aus:
Zur Ranch führt dann eine etwa 1,5 km lange Sandpiste. Begrüßt wird man so:
Obwohl wir online gebucht hatten (inkl. Bestätigung), war unsere Anreise dem Personal nicht bekannt. Ups. Glücklicherweise fanden sich noch zwei freie Zimmer. Die Unterkunft ist liebenswert einfach, recht propper. Strom produziert ein Generator, der um 22:00 Uhr abgestellt wird. Aber immerhin gibt es Internet. Abendverpflegung ist ein Einheitsmenü, aber sehr lecker. Sogar ein kühles Bier kann man kriegen. Guten Appetit!
Die Ranch liegt auf 680 m Höhe. Es kann dort nachts auch noch recht kühl werden.
Spätestens als um 22:00 Uhr das Licht ausgeht, erscheint der Beginn der Nachtruhe der beste Plan.
Beste Grüße,
Hardy
- Hardy_whv
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Meine beiden Reisegenossen sind die nächsten zwei, drei Tage verhindert. Insofern bitte ich um etwas Geduld, es geht bald weiter.
Gruß,
Hardy
Gruß,
Hardy
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Hardy_whv hat geschrieben:Meine beiden Reisegenossen sind die nächsten zwei, drei Tage verhindert. Insofern bitte ich um etwas Geduld, es geht bald weiter.
Gruß,
Hardy
Hmm . . .
Drei Tage, keine Minute länger!!!
K.W.
Herzliche Grüße und wieder 1000 Dank für das bisher gezeigte UND geschriebene,
K.W.
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars.
und hier sind immer noch jeden Tag neue Blüten: http://www.tsdaten.de/kaktusforum/index.php
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- Thomas Brand
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- Wohnort: Rastede
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Moin zusammen,
Überraschung! Von unterwegs, dennheute haben ICE-Züge WLAN für alle. Mal probieren ...
Hardy hat den Tag wieder außerordentlich gut geschildert. Mir bleiben Randbemerkungen.
Aesculus parryi ist ein Winterwachser – angepasst an die Winterregen, somit war unsere Reisezeit schon Herbst. Zumindest für die Blätter. Für die Blüten war Frühling: Am Straßenrand wuchs eine Pflanze, die man von den sehr stacheligen Blättern und Trieben für eine Distel hätte halten können. Die weißen Blüten aber sagen klar: Papaveraceae. Es ist eine Argemone, die Art konnte ich anhand der Bilder und Beschreibungen nachträglich leider nicht sicher bestimmen. Wer sagt mir mal etwas zu den beiden Mammillarien? Die große ist wohl eine M. dioica, aber die andere? Fotografiert am Ort der blühenden Ferocactus fordii subsp. borealis. Am Hang mit den Ferocactus viridescens var. littoralis. Wie der Name schon sagt: auf Steinen wachsen die hier, eingebettet in Selaginella. Dabei können Fotos durchaus auch ohne Feros entstehen. Hier Dudleya pulverulenta. Da springen die Fero-Spezis behände von Stein zu Stein, die Schwerkraft außer Kraft setzend, Gämsen gleich... Apropos springen und Tierwelt: An der Meling Ranch angekommen, begrüßt von einem etwas in die Jahre gekommenen, leider nicht mehr zu rettenden Oldtimer. Zum Abschluss des Tages, als Dessert ein sehr leckerer Schokoladenkuchen. Hardy genießt dazu ein Dosenbier. Der Stil muss ja irgendwie gewahrt bleiben. Hasta pronto bei 200 km/h
Thomas
Überraschung! Von unterwegs, dennheute haben ICE-Züge WLAN für alle. Mal probieren ...
Hardy hat den Tag wieder außerordentlich gut geschildert. Mir bleiben Randbemerkungen.
Aesculus parryi ist ein Winterwachser – angepasst an die Winterregen, somit war unsere Reisezeit schon Herbst. Zumindest für die Blätter. Für die Blüten war Frühling: Am Straßenrand wuchs eine Pflanze, die man von den sehr stacheligen Blättern und Trieben für eine Distel hätte halten können. Die weißen Blüten aber sagen klar: Papaveraceae. Es ist eine Argemone, die Art konnte ich anhand der Bilder und Beschreibungen nachträglich leider nicht sicher bestimmen. Wer sagt mir mal etwas zu den beiden Mammillarien? Die große ist wohl eine M. dioica, aber die andere? Fotografiert am Ort der blühenden Ferocactus fordii subsp. borealis. Am Hang mit den Ferocactus viridescens var. littoralis. Wie der Name schon sagt: auf Steinen wachsen die hier, eingebettet in Selaginella. Dabei können Fotos durchaus auch ohne Feros entstehen. Hier Dudleya pulverulenta. Da springen die Fero-Spezis behände von Stein zu Stein, die Schwerkraft außer Kraft setzend, Gämsen gleich... Apropos springen und Tierwelt: An der Meling Ranch angekommen, begrüßt von einem etwas in die Jahre gekommenen, leider nicht mehr zu rettenden Oldtimer. Zum Abschluss des Tages, als Dessert ein sehr leckerer Schokoladenkuchen. Hardy genießt dazu ein Dosenbier. Der Stil muss ja irgendwie gewahrt bleiben. Hasta pronto bei 200 km/h
Thomas
- Hardy_whv
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Hi Thomas,Thomas Brand hat geschrieben:Dabei können Fotos durchaus auch ohne Feros entstehen. Hier Dudleya pulverulenta.
ob hier rein theoretisch (!) Fotos entstehen könnten, die keine Feros enthalten (und falls ja - welchen Sinn hätten diese?), will ich an dieser Stelle nicht beurteilen. Allerdings ist dein Foto ein Indiz dafür, dass deine These eher unrealistisch erscheint:
Entschuldige, aber bei dieser Vorlage musste der Einwand erlaubt sein
Schöne Reise noch!
Beste Grüße,
Hardy
[Ein Leben ohne Feros ist möglich, aber sinnlos!]
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Thomas,
die kleinere Mamm neben der dicken M. dioica ist M. louisae mit ihren großen Blüten.
die kleinere Mamm neben der dicken M. dioica ist M. louisae mit ihren großen Blüten.
- Thomas Brand
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Moin Hardy und alle Mitleser,
da ist mir doch glatt ein Ferocactus als Photoparasit durchgegangen! Peinlich!
Thomas
da ist mir doch glatt ein Ferocactus als Photoparasit durchgegangen! Peinlich!
Thomas
- Thomas Brand
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Moin Jordi,
danke für die Bestimmung!
Gruß
Thomas
danke für die Bestimmung!
Gruß
Thomas