Reisebericht: Die schönsten Momente!
Re: Reisebericht: Die schönsten Momente!
Eine nette Idee in diesen Zeiten. Habe dieses Thema gerade erst entdeckt und sehnsüchtig die bisherigen Einträge genossen.
Gerne hier auch einige Highlights meiner bisherigen Reisen. Es gibt ja so viele schöne Erinnerungen. Beginnen möchte ich mit einem Fund aus Argentinien. Wer auf Gymnos steht und zum ersten Mal in diesem Land ist, der hat auch den Wunsch, Gymnocalycium spegazzini am Standort zu sehen. Die Art ist ja nicht selten und sie hat ein riesiges Verbreitungsgebiet. Aber diese Pflanzen zum ersten Mal zu entdecken bleibt dennoch unvergesslich.
Auf dem Weg von Tafi del Valle über den Pass 'Abra del Infiernillo' nach Amaicha del Valle, Prov. Tucuman eröffnet sich der Blick auf das breite Tal des Río Santa Maria. Mächtige Säulen von Trichocereus pasacana bilden dichte Bestände. Hier begaben wir uns zum ersten Mal auf die Suche nach dem heißersehnten Gymno. Obwohl die Pflanzen nicht gerade klein sind, dauert es doch geraume Zeit, diese zu entdecken. Irgendwie sind sie doch gut getarnt. Das Problem ist ja auch immer, dass man nie weiß, ob es diese da überhaupt gibt, wo man gerade anhält und sich auf die Suche begibt. Hier auf etwa 2.500m waren wir jedenfalls letztlich nach längerer Suche tatsächlich erfolgreich. Viele weitere Standorte von Gymnocalycium spegazzini sollten im weiteren Reiseverlauf noch folgen, aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht.
Viele Grüße
Robby
Gerne hier auch einige Highlights meiner bisherigen Reisen. Es gibt ja so viele schöne Erinnerungen. Beginnen möchte ich mit einem Fund aus Argentinien. Wer auf Gymnos steht und zum ersten Mal in diesem Land ist, der hat auch den Wunsch, Gymnocalycium spegazzini am Standort zu sehen. Die Art ist ja nicht selten und sie hat ein riesiges Verbreitungsgebiet. Aber diese Pflanzen zum ersten Mal zu entdecken bleibt dennoch unvergesslich.
Auf dem Weg von Tafi del Valle über den Pass 'Abra del Infiernillo' nach Amaicha del Valle, Prov. Tucuman eröffnet sich der Blick auf das breite Tal des Río Santa Maria. Mächtige Säulen von Trichocereus pasacana bilden dichte Bestände. Hier begaben wir uns zum ersten Mal auf die Suche nach dem heißersehnten Gymno. Obwohl die Pflanzen nicht gerade klein sind, dauert es doch geraume Zeit, diese zu entdecken. Irgendwie sind sie doch gut getarnt. Das Problem ist ja auch immer, dass man nie weiß, ob es diese da überhaupt gibt, wo man gerade anhält und sich auf die Suche begibt. Hier auf etwa 2.500m waren wir jedenfalls letztlich nach längerer Suche tatsächlich erfolgreich. Viele weitere Standorte von Gymnocalycium spegazzini sollten im weiteren Reiseverlauf noch folgen, aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht.
Viele Grüße
Robby
Re: Reisebericht: Die schönsten Momente!
Hallo Robby,
schön, dass Du jetzt auch dabei bist.
Je mehr Teilnehmer, desto bunter das Angebot.
Irgendiwe warten wir ja alle auf die "Zeit danach", und bei vielen Teilnehmern wächst die Chance, bei der ersten Post-Corona Reise Neues einzubinden und zu entdecken.
Viele Grüße und bleibt gesund
Nobby
schön, dass Du jetzt auch dabei bist.
Je mehr Teilnehmer, desto bunter das Angebot.
Irgendiwe warten wir ja alle auf die "Zeit danach", und bei vielen Teilnehmern wächst die Chance, bei der ersten Post-Corona Reise Neues einzubinden und zu entdecken.
Viele Grüße und bleibt gesund
Nobby
Re: Reisebericht: Die schönsten Momente!
Hallo Robby,
Tolle Bilder, herrliche Landschaft und schöner Bericht, Danke. Die Gymnos sind ja wirklich perfekt getarnt und ohne Blüte schwer zu entdecken. Angst hätte ich drauf zutreten, blind wie ich manchmal bin.
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Re: Reisebericht: Die schönsten Momente!
Wenn ich so aus dem Fenster schaue, sehe ich Schmuddelwetter und leichten Nieselregen.
Das erinnert mich an einen Ort, den ich gerne noch einmal besuchen würde, weil wir dort genau das gleiche Wetter hatten.
Es gibt viele Gründe hinter Chilecito die Ruta 40 zu verlassen, um die Sierra de Famatina zu besuchen.
Bevor man derzeit die Famatina besuchen kann, müssen aber ein paar Formalitäten erledigt werden.
Die Sierra ist die Heimat vieler Kakteen, die man hier gar nicht alle zeigen kann. Deshalb habe ich ein paar Besonderheiten ausgesucht.
Für Gymno-Freunde ist das auf jeden Fall das Gymnocalycium ritterianum.
In der Famatina erreicht man auch das nördliche Verbreitungsgebiet von Eriosyce strausiana oder - wem es besser gefällt - hier Pyrrhocactus andreaeanus. Genau gegenüber haben wir dann die Pflanze gefunden, die hier alle Kakteenlebhaber suchen: Lobivia famatinensis.
Bei der Weiterfahrt konnten wir wegen des Wetters leider nur erahnen, welches fantastische Farbenspiel einen hier bei Sonnenschein erwartet.
Zuerst Berge in den unterschiedlichsten rot und grau Färbungen
und dann der Ocker-Canyon, der seinem Namen auch bei trübem Wetter Ehre macht. Hier haben wir nach der recht neu beschriebenen Maihueniopsis glochidiata gesucht - und sie auch gefunden.
Es muss toll sein, wenn man all diese Pflanzen noch einmal bei Sonnenschein und möglichst noch in Blüte besuchen könnte.
Schön, wenn man noch Träume hat.
Euer Nobby
Das erinnert mich an einen Ort, den ich gerne noch einmal besuchen würde, weil wir dort genau das gleiche Wetter hatten.
Es gibt viele Gründe hinter Chilecito die Ruta 40 zu verlassen, um die Sierra de Famatina zu besuchen.
Bevor man derzeit die Famatina besuchen kann, müssen aber ein paar Formalitäten erledigt werden.
Die Sierra ist die Heimat vieler Kakteen, die man hier gar nicht alle zeigen kann. Deshalb habe ich ein paar Besonderheiten ausgesucht.
Für Gymno-Freunde ist das auf jeden Fall das Gymnocalycium ritterianum.
In der Famatina erreicht man auch das nördliche Verbreitungsgebiet von Eriosyce strausiana oder - wem es besser gefällt - hier Pyrrhocactus andreaeanus. Genau gegenüber haben wir dann die Pflanze gefunden, die hier alle Kakteenlebhaber suchen: Lobivia famatinensis.
Bei der Weiterfahrt konnten wir wegen des Wetters leider nur erahnen, welches fantastische Farbenspiel einen hier bei Sonnenschein erwartet.
Zuerst Berge in den unterschiedlichsten rot und grau Färbungen
und dann der Ocker-Canyon, der seinem Namen auch bei trübem Wetter Ehre macht. Hier haben wir nach der recht neu beschriebenen Maihueniopsis glochidiata gesucht - und sie auch gefunden.
Es muss toll sein, wenn man all diese Pflanzen noch einmal bei Sonnenschein und möglichst noch in Blüte besuchen könnte.
Schön, wenn man noch Träume hat.
Euer Nobby
Re: Reisebericht: Die schönsten Momente!
Für diese tolle Rubrik habe ich ebenfalls einen Ort herausgesucht, den man nur mit etwas Glück sonnig erleben kann. Es ist mein Lieblingsort auf Teneriffa. Entdeckt haben wir ihn rein zufällig auf unserer ersten Kanaren-Reise vor 30 Jahren, und eigentlich sollte es dieses Jahr eine Art "Jubiläumsreise" geben, zusammen mit der Frau meines Kakteenfreundes - nachdem er es endlich geschafft hatte, sie zu einer Flugreise zu überreden ...
Bei einer Fahrt über die (einzige) Straße, die durch den Nebelwald des Anaga-Gebirges führt, fiel uns dieses Schild auf. Davor war eine kleine befestigte Fläche und seitlich führten ein paar Stufen in den Wald. Also haben wir dort geparkt und sind dem Weg einfach mal auf Verdacht gefolgt. Dieser Wald hat wirklich eine ganz eigene Stimmung! Zu verschiedenen Jahreszeiten kann man am Waldboden botanische Entdeckungen machen, sowohl Sukkulenten als auch andere Seltenheiten. Auch ein Blick nach oben lohnt sich für Sukkulentenfreunde. Dann entdeckten wir eine Abzweigung nach links; ein schmaler Pfad führt kurz durchs Unterholz und ein paar Felsbrocken. Und plötzlich öffnet sich der Wald. Eine kleine felsige Plattform - vielleicht 4 x 4 m groß - bietet einen unvergleichlichen Ausblick über die Insel in Richtung Westen. Das Ganze ist nichts für Menschen mit Höhenangst, denn es geht an drei Seiten senkrecht abwärts (unnötig zu erwähnen, dass es hier keine Geländer gibt ...). Schwindelfrei sind auf jeden Fall die Exemplare von Aeonium canariense, die am Rand der Felsenplatte siedeln. Es sind nicht so sehr die Pflanzen, die mich immer wieder hierhin ziehen, sondern die einmalige Kombination aus der besonderen Atmosphäre des Waldes und dem etwas unwirklichen Gefühl, das für mich jedes Mal aufs Neue mit dem Betreten des Chinobre verbunden ist.
Für Nachahmer ist wichtig zu wissen, dass der Bereich seit ein paar Jahren nur noch betreten werden darf, wenn man sich vorher eine offizielle Erlaubnis bei der Umweltbehörde besorgt hat (das geht aber, entgegen dem sonst extremen spanischen Bürokratismus, völlig einfach online): Aufgrund seines herausragenden botanischen Wertes wird die Zahl der täglichen Besucher begrenzt.
Bis neulich
Wolfgang
P.S.: Auch diese Aufnahmen sind alle digitalisierte Dias. Habe ich aber schon vor einiger Zeit machen lassen, also kein D.I.Y. Ich finde, dass ich da nach einigem Suchen einen Laden gefunden habe, der da einen sehr guten Job macht. Kostet etwas mehr als Billigangebote, aber dafür war auch keinerlei Nachbearbeitung nötig.
Bei einer Fahrt über die (einzige) Straße, die durch den Nebelwald des Anaga-Gebirges führt, fiel uns dieses Schild auf. Davor war eine kleine befestigte Fläche und seitlich führten ein paar Stufen in den Wald. Also haben wir dort geparkt und sind dem Weg einfach mal auf Verdacht gefolgt. Dieser Wald hat wirklich eine ganz eigene Stimmung! Zu verschiedenen Jahreszeiten kann man am Waldboden botanische Entdeckungen machen, sowohl Sukkulenten als auch andere Seltenheiten. Auch ein Blick nach oben lohnt sich für Sukkulentenfreunde. Dann entdeckten wir eine Abzweigung nach links; ein schmaler Pfad führt kurz durchs Unterholz und ein paar Felsbrocken. Und plötzlich öffnet sich der Wald. Eine kleine felsige Plattform - vielleicht 4 x 4 m groß - bietet einen unvergleichlichen Ausblick über die Insel in Richtung Westen. Das Ganze ist nichts für Menschen mit Höhenangst, denn es geht an drei Seiten senkrecht abwärts (unnötig zu erwähnen, dass es hier keine Geländer gibt ...). Schwindelfrei sind auf jeden Fall die Exemplare von Aeonium canariense, die am Rand der Felsenplatte siedeln. Es sind nicht so sehr die Pflanzen, die mich immer wieder hierhin ziehen, sondern die einmalige Kombination aus der besonderen Atmosphäre des Waldes und dem etwas unwirklichen Gefühl, das für mich jedes Mal aufs Neue mit dem Betreten des Chinobre verbunden ist.
Für Nachahmer ist wichtig zu wissen, dass der Bereich seit ein paar Jahren nur noch betreten werden darf, wenn man sich vorher eine offizielle Erlaubnis bei der Umweltbehörde besorgt hat (das geht aber, entgegen dem sonst extremen spanischen Bürokratismus, völlig einfach online): Aufgrund seines herausragenden botanischen Wertes wird die Zahl der täglichen Besucher begrenzt.
Bis neulich
Wolfgang
P.S.: Auch diese Aufnahmen sind alle digitalisierte Dias. Habe ich aber schon vor einiger Zeit machen lassen, also kein D.I.Y. Ich finde, dass ich da nach einigem Suchen einen Laden gefunden habe, der da einen sehr guten Job macht. Kostet etwas mehr als Billigangebote, aber dafür war auch keinerlei Nachbearbeitung nötig.
Re: Reisebericht: Die schönsten Momente!
Sehr schöne Berichte und Bilder, macht Spaß, zu lesen und zu schauen.
Es fehlt bei den Smilies der Daumen hoch-Emoji.
-
Es fehlt bei den Smilies der Daumen hoch-Emoji.
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Re: Reisebericht: Die schönsten Momente!
Auch von mir ein großes Dankeschön für die neuen Beiträge!
Gerade diese Mischung aus Bildern von ganz unterschiedlichen Regionen hat für mich einen besonderen Reiz.
So können wir hier doch alle ein wenig in Gedanken reisen und uns vielleicht auch die eine oder andere Anregung
für eine zukünftige Reise holen. Hoffentlich nicht zu weit in der Zukunft...
Eure Lisi
Gerade diese Mischung aus Bildern von ganz unterschiedlichen Regionen hat für mich einen besonderen Reiz.
So können wir hier doch alle ein wenig in Gedanken reisen und uns vielleicht auch die eine oder andere Anregung
für eine zukünftige Reise holen. Hoffentlich nicht zu weit in der Zukunft...
Eure Lisi
Re: Reisebericht: Die schönsten Momente!
Hallo zusammen,
Die letzten Bilder haben mich dazu verleitet, auch mal wieder in die Reisebilder einzutauchen.
Dabei habe ich mich an einen meiner Sehnsuchtsorte begeben:
In der patagonischen Provinz Santa Cruz gibt es eine nur zeitweilig befahrbare Straße am Fuße des Bergmassivs des Monte Zeballos.
Sie verbindet den riesigen Lago Buenos Aires mit dem südlicher gelegenen Lago Posadas. Wie man sich denken kann, waren wir hier
auf der Suche nach Kakteen. Und die haben wir auch auf der Meseta del Lago Buenos Aires gefunden.
Die Austrokakteen hier können wir noch nicht zuordnen. Die Knospen lassen bereits gelbe Blüten erahnen.
Am gleichen Fundort gab es auch aunsehnliche Exemplare von Pterocactus australis mit ungewöhnlich dunkelgelber Blüte:
Die kleinen dunklen Punkte im Sand verraten es: wir hatten einen regnerischen Tag für unseren Ausflug erwischt.
Das machte uns Sorgen, denn die Straße ist nicht gut befestigt und wird nur sehr selten befahren. Aber das sollte uns nicht abschrecken.
Wir waren diese Strecke schon zweimal zuvor gefahren und haben dabei wunderbare Entdeckungen gemacht.
Die wahren Stars hier am Fuße der Anden sind nämlich ausnahmsweise nicht die Kakteen!
Allerdings muss man sich auf allen Vieren bewegen, damit man die Schätze auch findet.
Dieses Tristagma nivale ist ein Zwiebelgewächs mit nahezu braunen Blüten. Hier sind sie noch nicht vollständig entfaltet.
Aus der gleichen Familie ist das Olsynium biflorum mit den schön gezeichneten Blüten auf dem nächsten Bild.
Bei dieser Reise hatten wir das Glück, die ungewöhnlichen Kerzenblüten von Valeriana moyanii zu sehen.
Die Blütenfarbe variiert zwischen rosa und weiß.
Natürlich darf hier auch etwas für die Liebhaber anderer Sukkulenten nicht fehlen!
Wer kennt denn schon einen sukkulenten Wegerich? Das ist Palntago uniglumis:
Ganz außergewöhnlich ist auch Adesmia salicornioides aus der Familie der Schmetterlingsblüter.
Sie wächst hier als graugrünes Polster inmitten einer mir unbekannten anderen Sukkulenten.
Hierher gekommen sind wir aber für unsere besonderen Lieblinge, die Violas.
In diesem Fall hatten wir genau den richtigen Zeitpunkt erwischt, denn Viola auricolor war in voller Blüte!
Ach ja, ganz unbeobachtet waren wir auch nicht. Ein junger Kondor hatte uns im Blick.
Es hat sich also für uns gelohnt, uns von den Regentropfen nicht abschrecken zu lassen!
Gruß Lisi
Die letzten Bilder haben mich dazu verleitet, auch mal wieder in die Reisebilder einzutauchen.
Dabei habe ich mich an einen meiner Sehnsuchtsorte begeben:
In der patagonischen Provinz Santa Cruz gibt es eine nur zeitweilig befahrbare Straße am Fuße des Bergmassivs des Monte Zeballos.
Sie verbindet den riesigen Lago Buenos Aires mit dem südlicher gelegenen Lago Posadas. Wie man sich denken kann, waren wir hier
auf der Suche nach Kakteen. Und die haben wir auch auf der Meseta del Lago Buenos Aires gefunden.
Die Austrokakteen hier können wir noch nicht zuordnen. Die Knospen lassen bereits gelbe Blüten erahnen.
Am gleichen Fundort gab es auch aunsehnliche Exemplare von Pterocactus australis mit ungewöhnlich dunkelgelber Blüte:
Die kleinen dunklen Punkte im Sand verraten es: wir hatten einen regnerischen Tag für unseren Ausflug erwischt.
Das machte uns Sorgen, denn die Straße ist nicht gut befestigt und wird nur sehr selten befahren. Aber das sollte uns nicht abschrecken.
Wir waren diese Strecke schon zweimal zuvor gefahren und haben dabei wunderbare Entdeckungen gemacht.
Die wahren Stars hier am Fuße der Anden sind nämlich ausnahmsweise nicht die Kakteen!
Allerdings muss man sich auf allen Vieren bewegen, damit man die Schätze auch findet.
Dieses Tristagma nivale ist ein Zwiebelgewächs mit nahezu braunen Blüten. Hier sind sie noch nicht vollständig entfaltet.
Aus der gleichen Familie ist das Olsynium biflorum mit den schön gezeichneten Blüten auf dem nächsten Bild.
Bei dieser Reise hatten wir das Glück, die ungewöhnlichen Kerzenblüten von Valeriana moyanii zu sehen.
Die Blütenfarbe variiert zwischen rosa und weiß.
Natürlich darf hier auch etwas für die Liebhaber anderer Sukkulenten nicht fehlen!
Wer kennt denn schon einen sukkulenten Wegerich? Das ist Palntago uniglumis:
Ganz außergewöhnlich ist auch Adesmia salicornioides aus der Familie der Schmetterlingsblüter.
Sie wächst hier als graugrünes Polster inmitten einer mir unbekannten anderen Sukkulenten.
Hierher gekommen sind wir aber für unsere besonderen Lieblinge, die Violas.
In diesem Fall hatten wir genau den richtigen Zeitpunkt erwischt, denn Viola auricolor war in voller Blüte!
Ach ja, ganz unbeobachtet waren wir auch nicht. Ein junger Kondor hatte uns im Blick.
Es hat sich also für uns gelohnt, uns von den Regentropfen nicht abschrecken zu lassen!
Gruß Lisi
Re: Reisebericht: Die schönsten Momente!
Hallo Lisi,
tolle Bilder von interessanten "anderen" Pflanzen. Man sieht an den Schneeresten, dass es bis zur Antarktis nicht all zu weit ist.
Da die Gegend wohl sehr dünn besiedelt ist, war die Reise sicher ein ziemliches Abenteuer.
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tolle Bilder von interessanten "anderen" Pflanzen. Man sieht an den Schneeresten, dass es bis zur Antarktis nicht all zu weit ist.
Da die Gegend wohl sehr dünn besiedelt ist, war die Reise sicher ein ziemliches Abenteuer.
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Re: Reisebericht: Die schönsten Momente!
Hallo Jürgen,
Danke für Deinen Kommentar!
Die Nähe zur Antarktis ist es wohl weniger, denn wir sind hier erst am 47. Breitengrad. Also Kassel liegt deutlich näher am Nordpol
Die schneebedeckten Berge sind Andengipfel mit etwa 2100m und sie behalten ganzjährig ihre Schneedecke, wie der Monte Zeballos, ein einzelner Berg in der Meseta del Lago Buenos Aires mit ca. 2670m. Es ist halt so ähnlich wie in den Alpen. So richtig heiß wird es hier wohl nie.
Der Monte Zeballos ist nur aus größerer Entfernung zu sehen.
Es ist schon eine abenteuerliche Strecke und sie ist auch oft unpassierbar. Das haben wir zuvor schon erlebt und mussten dann leider wieder umkehren.
Wir sind am Lago Buenos Aires gestartet
und die Strecke endet hier am Lago Posadas, meinem Lieblingssee:
Bei einem früheren Besuch konnten wir unterwegs auch andere schöne Pflanzen bewundern.
Auch die Anden haben ein "Edelweiss", Leucheria leontopodioides:
Aufmerksam geworden auf diesen Fundort wurden wir durch diese Schönheit
Gruß Lisi
Danke für Deinen Kommentar!
Die Nähe zur Antarktis ist es wohl weniger, denn wir sind hier erst am 47. Breitengrad. Also Kassel liegt deutlich näher am Nordpol
Die schneebedeckten Berge sind Andengipfel mit etwa 2100m und sie behalten ganzjährig ihre Schneedecke, wie der Monte Zeballos, ein einzelner Berg in der Meseta del Lago Buenos Aires mit ca. 2670m. Es ist halt so ähnlich wie in den Alpen. So richtig heiß wird es hier wohl nie.
Der Monte Zeballos ist nur aus größerer Entfernung zu sehen.
Es ist schon eine abenteuerliche Strecke und sie ist auch oft unpassierbar. Das haben wir zuvor schon erlebt und mussten dann leider wieder umkehren.
Wir sind am Lago Buenos Aires gestartet
und die Strecke endet hier am Lago Posadas, meinem Lieblingssee:
Bei einem früheren Besuch konnten wir unterwegs auch andere schöne Pflanzen bewundern.
Auch die Anden haben ein "Edelweiss", Leucheria leontopodioides:
Aufmerksam geworden auf diesen Fundort wurden wir durch diese Schönheit
Gruß Lisi
Re: Reisebericht: Die schönsten Momente!
Hallo Lisi,
da habe ich mich verschätzt.
Wieder schöne Bilder.
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Re: Reisebericht: Die schönsten Momente!
Heute gabs ja noch keinen neuen Beitrag, da darf ich kurz von unserer letzten Reise berichten.
Nobby hat es bereits vorgemacht - nicht nur auf fremden Kontinenten kann man interessante Sukkulenten finden. Auch das europäische Festland hat einiges zu bieten.
Eigentlich war in diesem Frühjahr eine 14-tägige Reise in verschiedene Nationalparks im südlichen Spanien geplant. Wandern, Tiere und Pflanzen beobachten war der Plan. Dank Corona und einem drohenden Lockdown in Spanien verkürzte sich unsere Reise dann auf gerade mal einen vollen Tag, kurioserweise war es Freitag, der 13te im März. Dennoch war es doch sowas wie unser Glückstag. Zum einen gelang es uns gerade noch rechtzeitig umzubuchen und für den kommenden Tag einen Rückflug zu ergattern, zum anderen hatten wir (naja, eigentlich meine Frau) das Glück, mein erklärtes Wunschpflänzchen zu entdecken.
Im Naturschutzgebiet Cabo Tiñoso in der Sierra de la Muela in der Provinz Murcia gelang es, eine der beiden Carallumaarten des europäischen Festlands aufzuspüren. Ohne Blüte eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Was Tarnung anbelangt, bin ich aus den Kakteengebieten ja einiges gewohnt. Aber diese Pflanze treibt die Tarnung zur Perfektion. Es handelt sich um Caralluma (Apteranthes) europaea. Nur zwei eng beieinander stehende Exemplare waren letztlich trotz intensiver Suche zu finden. Egal, ein wesentliches Reiseziel war erreicht.
Ophrys speculum - die Spiegel-Ragwurz gab es da schon häufiger zu sehen. Auch Aizoanthemum hispanicum gab es hier, welches Matthias K. in einer der letzten KuaS für mich vorgestellt hat.
Dagegen hat unser eintägiger Ausflug nicht dazu gereicht, auch eines der europäischen Chamäleons aufzuspüren, welche es hier ebenfalls geben müsste. Dies gelang uns aber ein Jahr zuvor an der spanischen Südküste. Ein Foto davon will ich euch nicht vorenthalten.
LG Robby
Nobby hat es bereits vorgemacht - nicht nur auf fremden Kontinenten kann man interessante Sukkulenten finden. Auch das europäische Festland hat einiges zu bieten.
Eigentlich war in diesem Frühjahr eine 14-tägige Reise in verschiedene Nationalparks im südlichen Spanien geplant. Wandern, Tiere und Pflanzen beobachten war der Plan. Dank Corona und einem drohenden Lockdown in Spanien verkürzte sich unsere Reise dann auf gerade mal einen vollen Tag, kurioserweise war es Freitag, der 13te im März. Dennoch war es doch sowas wie unser Glückstag. Zum einen gelang es uns gerade noch rechtzeitig umzubuchen und für den kommenden Tag einen Rückflug zu ergattern, zum anderen hatten wir (naja, eigentlich meine Frau) das Glück, mein erklärtes Wunschpflänzchen zu entdecken.
Im Naturschutzgebiet Cabo Tiñoso in der Sierra de la Muela in der Provinz Murcia gelang es, eine der beiden Carallumaarten des europäischen Festlands aufzuspüren. Ohne Blüte eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Was Tarnung anbelangt, bin ich aus den Kakteengebieten ja einiges gewohnt. Aber diese Pflanze treibt die Tarnung zur Perfektion. Es handelt sich um Caralluma (Apteranthes) europaea. Nur zwei eng beieinander stehende Exemplare waren letztlich trotz intensiver Suche zu finden. Egal, ein wesentliches Reiseziel war erreicht.
Ophrys speculum - die Spiegel-Ragwurz gab es da schon häufiger zu sehen. Auch Aizoanthemum hispanicum gab es hier, welches Matthias K. in einer der letzten KuaS für mich vorgestellt hat.
Dagegen hat unser eintägiger Ausflug nicht dazu gereicht, auch eines der europäischen Chamäleons aufzuspüren, welche es hier ebenfalls geben müsste. Dies gelang uns aber ein Jahr zuvor an der spanischen Südküste. Ein Foto davon will ich euch nicht vorenthalten.
LG Robby