Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
...
Eigentlich wollte ich keine zusätzlichen Chrsacanthus-Bilder einstellen, aber dieses Pärchen – direkt neben unserer Unterkunft – kann ich mir dann doch nicht verkneifen!
Wie Hardy schon geschrieben hat, sind in den Sammlungen meist gelb- oder gelbbraun bedornte Chrysacanthus-Pflanzen vorhanden.
Ich habe mir ‘mal die Mühe gemacht und unterschiedliche, auf Cedros vorkommende Gelbtöne zusammengestellt ... ... natürlich ohne den Anspruch auf Vollständigkeit!
Die Checkin-, Warte-, Empfangs- und sonstwasnoch-Halle - wir waren etwas früh für den Rückflug. Abgefertigt wird draußen am Tisch ... . Unter den gestrengen Blicken von Hardy, denen auch nicht das kleinste Leuchten entgeht, geht es zurück zum Festland ... ... der Grenzübergang zwischen den Bundesstaaten Baja California (Norte) und Baja California Sur ... ... das Flugfeld, wohin wir müssen ... ... und die Erde hat uns wieder!
Nach einer kleinen Reinigung der total verstaubten Scheiben ... ... kann man auch wieder an der Welt außerhalb des Autos teilhaben ... ... und die Reise kann weitergehen ... .
Aber nicht mehr heute - gute Nacht ... !
Manfredo
Eigentlich wollte ich keine zusätzlichen Chrsacanthus-Bilder einstellen, aber dieses Pärchen – direkt neben unserer Unterkunft – kann ich mir dann doch nicht verkneifen!
Wie Hardy schon geschrieben hat, sind in den Sammlungen meist gelb- oder gelbbraun bedornte Chrysacanthus-Pflanzen vorhanden.
Ich habe mir ‘mal die Mühe gemacht und unterschiedliche, auf Cedros vorkommende Gelbtöne zusammengestellt ... ... natürlich ohne den Anspruch auf Vollständigkeit!
Die Checkin-, Warte-, Empfangs- und sonstwasnoch-Halle - wir waren etwas früh für den Rückflug. Abgefertigt wird draußen am Tisch ... . Unter den gestrengen Blicken von Hardy, denen auch nicht das kleinste Leuchten entgeht, geht es zurück zum Festland ... ... der Grenzübergang zwischen den Bundesstaaten Baja California (Norte) und Baja California Sur ... ... das Flugfeld, wohin wir müssen ... ... und die Erde hat uns wieder!
Nach einer kleinen Reinigung der total verstaubten Scheiben ... ... kann man auch wieder an der Welt außerhalb des Autos teilhaben ... ... und die Reise kann weitergehen ... .
Aber nicht mehr heute - gute Nacht ... !
Manfredo
Zuletzt geändert von Manfredo am 7. Mai 2017, 23:50, insgesamt 3-mal geändert.
Viele Grüße
Manfredo
Manfredo
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Hallo Jürgen,Jordi hat geschrieben:Das ist Agave shawii ssp. goldmaniana. Die A. shawii ssp. shawii ist zierlicher und wächst nur in Kalifornien.Manfredo hat geschrieben:... Agave shawii
IMG_2464.jpg...Manfredo
das glaube ich nicht. Die gezeigte Pflanze war schon die "zierliche" mit nur ca. 40 cm Durchmesser.
Die "Goldmanniana" wird meines Wissens fast doppelt so groß.
Viele Grüße
Manfred
Viele Grüße
Manfredo
Manfredo
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Manfred,
aber dennoch, die Agave shawii ssp shawii hat da unten nix zu suchen! Vermutlich war das eine Mickerform der ssp. goldmaniana oder eine Jungpflanze, die Ihr da gesehen habt.
aber dennoch, die Agave shawii ssp shawii hat da unten nix zu suchen! Vermutlich war das eine Mickerform der ssp. goldmaniana oder eine Jungpflanze, die Ihr da gesehen habt.
- Hardy_whv
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Moin allerseits,
ausgezeichnet, diese Diskussion. So dient der Bericht auch der Qualitätssicherung unserer internen Reisedokumentation.
Am Tag 10 (30.03.2017) unserer Reise geht es von San Ignacio nach Loreto, einem ausgesprochenen Touristenort auf der Baja. Aber der Weg dahin war ja unser Ziel.
Der Navigationsmodus von Google Earth sagt dazu nüchtern: 272 km, 3 h 30 min. Aber es gelang uns, die Reise durch diverse Stopps in die Länge zu ziehen.
Vielleicht an dieser Stelle ein paar Worte dazu, wie ich diesen Bericht mit Fotos versehe. Ich nutze dazu die Software Adobe Lightroom. Dort lassen sich alle Fotos einer Reise ordnen, verstichworten, entwicklen, für die Darstellung im Web optimieren, etc. Ohne diese Software wäre es viel mehr Aufwand, all die Fotos hier zu präsentieren. Ein Klick, und ein Foto ist in der richtigen Größe und passendem Namen und einem leichten Nachschärfen für die Bildschirmdarstellung exportiert. Ich hatte mir vor der Reise noch eine neue Kamera zugelegt, eine Canon 7D Mark II. Die hat eine integrierte GPS-Funktion, zeichnet Tracks auf, auch wenn die Kamera ausgeschaltet ist, und versieht jedes einzelne Foto mit den Positionsdaten und der Aufnahmerichtung. In Lightroom kann ich mir dann für die Fotos eines Tages anzeigen lassen, wo sie aufgenommen wurden. So sieht das beispielsweise für unseren ersten Fundort dieses Tages aus:
Wenn man unten in der Leiste auf ein Foto klickt, wird der Ort oben in der Karte in Gelb angezeigt, orange sind Orte der anderen Fotos. Wenn ich in der Karte mit der Maus auf einen Aufnahmeort klicke, werden die Fotos dort angezeigt. Man kann dort auch beliebig rein- oder rauszoomen. So macht die Arbeit einfach Spaß.
So, jetzt aber zurück zum Vergnügen. Der erste Fundort war bei km 67 der MEX 1. Auf der MEX 1 sind alle Streckenabschnitte mit Kilometerangaben versehen, allerdings wird nicht die gesamte MEX durchgezählt, es gibt mehrere Abschnitte. Ich vermute, den km 67 gibt es knapp 10-mal an der MEX 1.
Nachdem wir gestern die erste Schnapszahl des Taxameters feiern konnten, geht es an dieser Stelle mit „12“ weiter: Ferocactus californicus:
Was genau sich hinter dieser Pflanze verbirgt, ist nicht abschließend geklärt. Unger vermutet eine Naturhybride zwischen Ferocactus peninsulae und F. rectispinus, was sowohl vom Aussehen als auch vom Verbreitungsgebiet her passt. Insofern wäre hier Ferocactus x californicus korrekt. Das Aussehen ist auch durchaus variabel. Es gibt Pflanzen mit eher geraden Dornen und solche mit gehakten Dornen. Die längsten von mir vermessenen Dornen waren 13,5 cm lang.
Es ist zugegebenermaßen nicht die attraktivste Art:
Das Habitat im Gesamtüberblick:
Die sukkulente Begleitvegetation dort umfasst u. a. Pachycereus pringlei, Grusonia invicta, Pedilanthus macrocarpus und Echinocereus brandegeei:
An dieser Stelle treffen wir auch erstmals auf der Reise (wenn ich mich recht erinnere) auf Stenocereus thurberi:
Manfred hat immer mit mir geschimpft, wenn ich aus fototechnischen Gründen den Originalzustand verändert habe:
Aber ich konnte nicht anders. Hier also ohne Blickbehinderung – Mammillaria brandegeei:
Aus der Ferne sieht Lophocereus schotti oft interessant aus und verheißt bizarre Fotos. Wenn man dann aber davon steht und was daraus machen will, erkennt man relativ hässliche Pflanzen:
Dieser Pachycereus pringlei hat noch geschlossene Blütenknospen, aber diese scheinen bereits für Bienen interessant zu sein:
Wenn ich mich recht erinnere, müsste es sich hierbei um Fouquieria diguetti handeln:
Knospen
und Früchte
von Asclepias (albicans?).
Man muss aufpassen, dass man nicht dran vorbeifährt …
… und während man dieses Schild noch im Augenwinkel wahrnimmt, ist es schon passiert.
Der Playa El Coyote ist sicher jedem Fero-Freund, zumindest vom Namen her, gut bekannt. Die Geier warten schon auf uns:
Aber halt auch Ferocactus rectispinus:
Der Fundort ist für Feros mit 25 cm langen Dornen bekannt. Das längste, was ich gemessen habe, waren 20,5 cm:
Manfred war ganz geknickt, denn viele seiner „alten Bekannten“ waren verschwunden. Wir konnten ihn kaum trösten. Insgesamt fanden wir nur etwa 15 Exemplare der Art vor.
Anschließend machten wir noch einen Stopp am Playa Armenta. Auch dort gab es nur wenige Exemplare. Hier ein etwas größerer:
Hier muss man wohl konstatieren, dass Jungpflanzen einfach besser aussehen:
Aber Jungpflanzen gab es auch nur wenige, und leider gar keinen kleinen Sämlinge.
Und nun hätte ich fast das Hochzählen des Taxameters vergessen: --> 13
In Loreto angekommen entschieden wir uns für das Hotel „Santa Fe“. Hier merkte man am Preis, dass der Tourismus in dieser Stadt schon angekommen war. Im Innenhof hatte man diverse Sukkulenten gepflanzt …
… und auch liebevoll beschriftet, hatte aber wohl die Lehrlinge damit beauftragt:
„Cardon“ war für diesen Pachycereus pringlei ja noch richtig, der Rest ist eher amüsant. Auf der anderen Seite war ein säuliges Pachypodium als „Stephanotis floribunda“ ausgezeichnet
Im Stadtzentrum gibt es neben zahlreichen Souvenierläden auch viele einladende Restaurants, wo man nett draußen sitzen konnte. Im Vergleich zu den sonstigen Restaurants unserer Reise erwischten wir eins, in dem die Preise zwar deutlich höher, die Qualität aber auch deutlich niedriger war. Aber nett war‘s dennoch.
Genug für heute!
Beste Grüße,
Hardy
ausgezeichnet, diese Diskussion. So dient der Bericht auch der Qualitätssicherung unserer internen Reisedokumentation.
Am Tag 10 (30.03.2017) unserer Reise geht es von San Ignacio nach Loreto, einem ausgesprochenen Touristenort auf der Baja. Aber der Weg dahin war ja unser Ziel.
Der Navigationsmodus von Google Earth sagt dazu nüchtern: 272 km, 3 h 30 min. Aber es gelang uns, die Reise durch diverse Stopps in die Länge zu ziehen.
Vielleicht an dieser Stelle ein paar Worte dazu, wie ich diesen Bericht mit Fotos versehe. Ich nutze dazu die Software Adobe Lightroom. Dort lassen sich alle Fotos einer Reise ordnen, verstichworten, entwicklen, für die Darstellung im Web optimieren, etc. Ohne diese Software wäre es viel mehr Aufwand, all die Fotos hier zu präsentieren. Ein Klick, und ein Foto ist in der richtigen Größe und passendem Namen und einem leichten Nachschärfen für die Bildschirmdarstellung exportiert. Ich hatte mir vor der Reise noch eine neue Kamera zugelegt, eine Canon 7D Mark II. Die hat eine integrierte GPS-Funktion, zeichnet Tracks auf, auch wenn die Kamera ausgeschaltet ist, und versieht jedes einzelne Foto mit den Positionsdaten und der Aufnahmerichtung. In Lightroom kann ich mir dann für die Fotos eines Tages anzeigen lassen, wo sie aufgenommen wurden. So sieht das beispielsweise für unseren ersten Fundort dieses Tages aus:
Wenn man unten in der Leiste auf ein Foto klickt, wird der Ort oben in der Karte in Gelb angezeigt, orange sind Orte der anderen Fotos. Wenn ich in der Karte mit der Maus auf einen Aufnahmeort klicke, werden die Fotos dort angezeigt. Man kann dort auch beliebig rein- oder rauszoomen. So macht die Arbeit einfach Spaß.
So, jetzt aber zurück zum Vergnügen. Der erste Fundort war bei km 67 der MEX 1. Auf der MEX 1 sind alle Streckenabschnitte mit Kilometerangaben versehen, allerdings wird nicht die gesamte MEX durchgezählt, es gibt mehrere Abschnitte. Ich vermute, den km 67 gibt es knapp 10-mal an der MEX 1.
Nachdem wir gestern die erste Schnapszahl des Taxameters feiern konnten, geht es an dieser Stelle mit „12“ weiter: Ferocactus californicus:
Was genau sich hinter dieser Pflanze verbirgt, ist nicht abschließend geklärt. Unger vermutet eine Naturhybride zwischen Ferocactus peninsulae und F. rectispinus, was sowohl vom Aussehen als auch vom Verbreitungsgebiet her passt. Insofern wäre hier Ferocactus x californicus korrekt. Das Aussehen ist auch durchaus variabel. Es gibt Pflanzen mit eher geraden Dornen und solche mit gehakten Dornen. Die längsten von mir vermessenen Dornen waren 13,5 cm lang.
Es ist zugegebenermaßen nicht die attraktivste Art:
Das Habitat im Gesamtüberblick:
Die sukkulente Begleitvegetation dort umfasst u. a. Pachycereus pringlei, Grusonia invicta, Pedilanthus macrocarpus und Echinocereus brandegeei:
An dieser Stelle treffen wir auch erstmals auf der Reise (wenn ich mich recht erinnere) auf Stenocereus thurberi:
Manfred hat immer mit mir geschimpft, wenn ich aus fototechnischen Gründen den Originalzustand verändert habe:
Aber ich konnte nicht anders. Hier also ohne Blickbehinderung – Mammillaria brandegeei:
Aus der Ferne sieht Lophocereus schotti oft interessant aus und verheißt bizarre Fotos. Wenn man dann aber davon steht und was daraus machen will, erkennt man relativ hässliche Pflanzen:
Dieser Pachycereus pringlei hat noch geschlossene Blütenknospen, aber diese scheinen bereits für Bienen interessant zu sein:
Wenn ich mich recht erinnere, müsste es sich hierbei um Fouquieria diguetti handeln:
Knospen
und Früchte
von Asclepias (albicans?).
Man muss aufpassen, dass man nicht dran vorbeifährt …
… und während man dieses Schild noch im Augenwinkel wahrnimmt, ist es schon passiert.
Der Playa El Coyote ist sicher jedem Fero-Freund, zumindest vom Namen her, gut bekannt. Die Geier warten schon auf uns:
Aber halt auch Ferocactus rectispinus:
Der Fundort ist für Feros mit 25 cm langen Dornen bekannt. Das längste, was ich gemessen habe, waren 20,5 cm:
Manfred war ganz geknickt, denn viele seiner „alten Bekannten“ waren verschwunden. Wir konnten ihn kaum trösten. Insgesamt fanden wir nur etwa 15 Exemplare der Art vor.
Anschließend machten wir noch einen Stopp am Playa Armenta. Auch dort gab es nur wenige Exemplare. Hier ein etwas größerer:
Hier muss man wohl konstatieren, dass Jungpflanzen einfach besser aussehen:
Aber Jungpflanzen gab es auch nur wenige, und leider gar keinen kleinen Sämlinge.
Und nun hätte ich fast das Hochzählen des Taxameters vergessen: --> 13
In Loreto angekommen entschieden wir uns für das Hotel „Santa Fe“. Hier merkte man am Preis, dass der Tourismus in dieser Stadt schon angekommen war. Im Innenhof hatte man diverse Sukkulenten gepflanzt …
… und auch liebevoll beschriftet, hatte aber wohl die Lehrlinge damit beauftragt:
„Cardon“ war für diesen Pachycereus pringlei ja noch richtig, der Rest ist eher amüsant. Auf der anderen Seite war ein säuliges Pachypodium als „Stephanotis floribunda“ ausgezeichnet
Im Stadtzentrum gibt es neben zahlreichen Souvenierläden auch viele einladende Restaurants, wo man nett draußen sitzen konnte. Im Vergleich zu den sonstigen Restaurants unserer Reise erwischten wir eins, in dem die Preise zwar deutlich höher, die Qualität aber auch deutlich niedriger war. Aber nett war‘s dennoch.
Genug für heute!
Beste Grüße,
Hardy
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Sooo weit im Süden…. könnte das nicht schon Stenocereus thouarsii ssp. littoralis sein? (den such ich noch immer dringend)Hardy_whv hat geschrieben:...An dieser Stelle treffen wir auch erstmals auf der Reise (wenn ich mich recht erinnere) auf Stenocereus thurberi:….
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Hallo zusammen,
da Hardy heute seeehr gründlich war, bleibt mir wirklich nicht viel zu ergänzen.
Vielleicht ein Kaktus der eher unangenehmen Sorte , der trotz allem aber auch seine angenehmen Seiten hat ... ... und eine hübsch gemaserte, mir aber unbekannte Agave. Vielleicht aus der "Cerualta-Ecke". Echinocereus brandegeei gibt's natürlich auch in anderen Dornenfarben
Übrigens - so entsteht die Abart der "Weißhauben-Pringleis" Ab und an kann man am Playa el Coyote auch über die (dort wirklich nicht sehr ansehenlichen) "Roten Gurken" stolpern ... ... Mammillaria/Cochemiea poselgeri
Und mit einem Bild der Landschaft bei Loreto ... ... solls für heute gut sein.
Buena' notche'
Manfredo
da Hardy heute seeehr gründlich war, bleibt mir wirklich nicht viel zu ergänzen.
Vielleicht ein Kaktus der eher unangenehmen Sorte , der trotz allem aber auch seine angenehmen Seiten hat ... ... und eine hübsch gemaserte, mir aber unbekannte Agave. Vielleicht aus der "Cerualta-Ecke". Echinocereus brandegeei gibt's natürlich auch in anderen Dornenfarben
... aber wenn man 'mal Glück hat: Playa el Coyote aus einer anderen Perspektive ... und da immer alle Tiere sehen wollen: ... wo sind nur alle meine "Rectispinus-Kumpels" geblieben ? !!!Aus der Ferne sieht Lophocereus schotti oft interessant aus und verheißt bizarre Fotos. Wenn man dann aber davon steht und was daraus machen will, erkennt man relativ hässliche Pflanzen
Übrigens - so entsteht die Abart der "Weißhauben-Pringleis" Ab und an kann man am Playa el Coyote auch über die (dort wirklich nicht sehr ansehenlichen) "Roten Gurken" stolpern ... ... Mammillaria/Cochemiea poselgeri
Und mit einem Bild der Landschaft bei Loreto ... ... solls für heute gut sein.
Buena' notche'
Manfredo
Viele Grüße
Manfredo
Manfredo
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Halo Jordi,Jordi hat geschrieben:Sooo weit im Süden…. könnte das nicht schon Stenocereus thouarsii ssp. littoralis sein? (den such ich noch immer dringend)Hardy_whv hat geschrieben:...An dieser Stelle treffen wir auch erstmals auf der Reise (wenn ich mich recht erinnere) auf Stenocereus thurberi:….
wo sind denn da die Unterschiede?
Zuletzt geändert von Manfredo am 9. Mai 2017, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Manfredo
Manfredo
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Die Triebe sollen nur halb so dick sein und vor allem sind die Blüten nicht weiß sondern rosa.Manfredo hat geschrieben:...wo sind dann da die Unterschiede?
Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Ein grandioser Reisebericht - da geht es ja Schlag auf Schlag - mir ist ja schon ganz schwindelig...
Aber hier in Loreto muss ich doch noch drei Fotos posten - wie sich die Bilder doch gleichen Danke für die tollen Erinnerungen,
LG Robert
Aber hier in Loreto muss ich doch noch drei Fotos posten - wie sich die Bilder doch gleichen Danke für die tollen Erinnerungen,
LG Robert
- Thomas Brand
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Moin zusammen,
da bleibt mir nur noch, ein paar wenige Bilder zu ergänzen:
Pflanzenwelt: Euphorbia xanti Tierwelt: Aphis nerii - Oleanderblattlaus an Asclepias sp. (entweder A. albicans oder A. subulata) Fregattvogel - kurz nach misslungenem Kleptoparasitismus - der einer Möwe fast abgejagte Fisch klatschte irgendwo zwischen die Felsen ... schöne Welt:
hasta pronto
Thomas
da bleibt mir nur noch, ein paar wenige Bilder zu ergänzen:
Pflanzenwelt: Euphorbia xanti Tierwelt: Aphis nerii - Oleanderblattlaus an Asclepias sp. (entweder A. albicans oder A. subulata) Fregattvogel - kurz nach misslungenem Kleptoparasitismus - der einer Möwe fast abgejagte Fisch klatschte irgendwo zwischen die Felsen ... schöne Welt:
hasta pronto
Thomas
- Hardy_whv
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Hallo Herbert,CABAC hat geschrieben:In Hardy's letzten Bericht fand ich besonders interessant, dass er etwas zu seiner Kameraausrüstung berichtet hat.
Ich fotografiere mit einer Kamera des gleichen Herstellers und meine 6 D lässt auch die Datenspeicherung per GPS zu. Nur leider habe ich bei aktivierter GPS-Funktion einen sehr hohen Energieverbrauch. Bin deshalb gezwungen, ständig geladene Akkus mit zuführen bzw. im Fahrzeug nachzuladen.
Hardy's ist der Energieverbrauch bei GPS bei deinem Typ besser ? Oder hattest du das gleiche Problem?
ich habe sowohl eine Canon 7D (ohne GPS) als auch eine 7D Mark II (mit GPS). Bei der Mark II wird ein etwas leistungsgesteigerter Akku (aber gegenseitig kompatibel mit der 7D) verwendet, also 1865 statt 1800 mAh. Der Verbrauch ist bei laufendem GPS sicher höher, aber mir ist der Verbrauch jetzt nicht als besonders hoch aufgefallen, obwohl bei mir GPS ständig lief. Mehr als einmal habe ich den Akku an keinem Tag wechseln müssen, oft bin ich ohne Wechsel ausgekommen.
Beste Grüße,
Hardy
- Hardy_whv
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)
Hallo allerseits,
am 11. Tag der Reise (31.03.2017) wollten wir unseren südlichsten Punkt der Reise, Puerto San Carlos, erreichen. Wir hatten lange darüber debattiert, ob wir uns das erlauben könnten, denn eigentlich verbrachten wir zuviel Zeit auf der Straße. Aber ich hatte in diversen Foren schon angekündigt, dass ich dieses Jahr ENDLICH Stenocereus eruca am natürlichen Wuchsort würde sehen werden, sodass ich heilfroh war, dass sich dies nun doch realisieren ließ.
Warum interessiert mich die Art? Weil ich ein Freund besonderer Wuchsformen bin. Zwei Exemplare der Art wachsen deshalb auch in meinem Gewächshaus miteinander um die Wette (Foto vom letzten Jahr):
Sie haben etwa 25 cm Länge erreicht und hatten im letzten Jahr 10 cm Zuwachs. Sie müssen wohl noch etwas länger werden, bevor sie sich ganz hinlegen.
Insofern war Stenocereus (oder Macheocereus) eruca und somit der Abstecher in den Süden irgendwie ein „must see“.
Wir wollten am Abend wieder nach Loreto zurückkehren. Die Route folgt also der MEX 1 nach Süden, bei Ciudad Constitucion geht’s dann rechts ab auf die MEX 22 nach Puerto San Carlos:
Das „Santa Fe“ hat leider nur eine Art Cafeteria, etwas steril. Wenn nicht zu viel Gäste da sind, kann man da sein Frühstück erhalten. An diesem Morgen klappte es (am nächsten Tag sollten wir mir knurrenden Mägen starten müssen).
Am ersten Fundort, bei km 66 auf der MEX 1, fanden wir Feros, die irgendwo zwischen Ferocactus peninsulae, Ferocactus x californicus und vielleicht sogar Ferocactus townsendianus lagen.
Natürlich gab‘s hier auch - wie fast überall – Mammillaria dioica
Der nächste Stopp war etwa in der Mitte zwischen Ciudad Insurgentes und Ciudad Constitucion:
Hier trafen wir vermutlich auf den ersten Ferocactus santa-maria (das Taxameter klettert auf 14):
Ein markantes Merkmal sind die steil nach oben ragenden Mitteldornen:
Auch hier gilt: Die kleineren Exemplare sehen knuffiger aus, wie wir später noch sehen werden.
Hier gibt’s auch Tillandsia recurvata auf Fouquieria:
Leider gebe ich mir viel zu wenig Mühe, die Cylindropuntien kennen zu lernen. Hier also eine Cylindropuntia sp.:
Etwa 6 km nördlich von Puerto San Carlos treffen wir dann auf die ersten Stenocereus eruca. Allerdings sehen sie allesamt sehr mitgenommen und leidend aus:
Wie man hier erkennen kann, sind die meisten Trieb-Anteile abgestorben. Nur in den äußersten Triebspitzen ist jeweils noch Leben:
Das hatten wir uns anders vorgestellt.
Dazwischen kleinere Ferocactus santa-maria:
So sieht das Habitat aus:
Reiner Sandboden.
Zu unserer Erleichterung finden wir später auch noch Stenocereus eruca, die gesünder und fitter aussehen:
Im Gebüsch finden wir dann auch einen Sämling:
Noch ein Ferocactus santa-maria, mit Fast-Blüte:
So klein sehen sie am knuffigsten aus! Auch die Früchte sind eine Zier:
Das erkennt auch dieser Fotograf:
Das dürfte wieder Abronia sp. sein:
NATÜRLCH gibt es auch hier Mammillaria dioica:
Dieses Gewächs (dessen Namen mir mal wieder entfallen ist, was mich aber ruhig schlafen lässt, da ich weiß, dass Thomas den Namen kennt) …
… produziert höchst aparte Fruchtkörper:
So ein Teil zierte für fast die gesamte Fahrt unser Armaturenbrett.
Auf der Rückreise biegen wir bei Ciudad Insurgentes nicht rechts ab nach Loreto, sondern fahren 15 km geradeaus. Das Stück ist recht ernüchternd, denn es überwiegen Landwirtschaft und Zäune:
Immerhin finden wird Stenocereus thurberi, und auch die Vögel freut dies:
Auch Ferocactus santa-maria gibt es hier. Dies ist ein kapitales Exemplar, 55 cm hoch, 30 cm Durchmesser (Manfreds Dokumentation sei Dank!):
Anschließend treten wir die Rückreise an. Unterwegs halten wir noch einmal für Stenocereus thurberi:
Der Auslöser wird auch nochmal bemüht für eine Blüte von Grusionia invicta …
… und einen Blick aufs Meer. Die größere Insel links müsste die Isla Carmen sein, auf der der berühmte Ferocactus diguetti var. carmenensis vorkommt. Schade, dass wir hierfür keine Zeit mehr haben:
Etwa um 19:00 Uhr kommen wir im Hotel an. Ca. 430 km haben wir zurückgelegt und sind wohlschaffend müde. Da kommt uns entgegen, dass das ausgewählte Restaurant für den Abend, ein mexikanisches Steakhouse, direkt neben dem Hotel liegt. Wir hatten heute Bergfest und ab sofort geht es wieder nordwärts.
Seid lieb gegrüßt,
Hardy
am 11. Tag der Reise (31.03.2017) wollten wir unseren südlichsten Punkt der Reise, Puerto San Carlos, erreichen. Wir hatten lange darüber debattiert, ob wir uns das erlauben könnten, denn eigentlich verbrachten wir zuviel Zeit auf der Straße. Aber ich hatte in diversen Foren schon angekündigt, dass ich dieses Jahr ENDLICH Stenocereus eruca am natürlichen Wuchsort würde sehen werden, sodass ich heilfroh war, dass sich dies nun doch realisieren ließ.
Warum interessiert mich die Art? Weil ich ein Freund besonderer Wuchsformen bin. Zwei Exemplare der Art wachsen deshalb auch in meinem Gewächshaus miteinander um die Wette (Foto vom letzten Jahr):
Sie haben etwa 25 cm Länge erreicht und hatten im letzten Jahr 10 cm Zuwachs. Sie müssen wohl noch etwas länger werden, bevor sie sich ganz hinlegen.
Insofern war Stenocereus (oder Macheocereus) eruca und somit der Abstecher in den Süden irgendwie ein „must see“.
Wir wollten am Abend wieder nach Loreto zurückkehren. Die Route folgt also der MEX 1 nach Süden, bei Ciudad Constitucion geht’s dann rechts ab auf die MEX 22 nach Puerto San Carlos:
Das „Santa Fe“ hat leider nur eine Art Cafeteria, etwas steril. Wenn nicht zu viel Gäste da sind, kann man da sein Frühstück erhalten. An diesem Morgen klappte es (am nächsten Tag sollten wir mir knurrenden Mägen starten müssen).
Am ersten Fundort, bei km 66 auf der MEX 1, fanden wir Feros, die irgendwo zwischen Ferocactus peninsulae, Ferocactus x californicus und vielleicht sogar Ferocactus townsendianus lagen.
Natürlich gab‘s hier auch - wie fast überall – Mammillaria dioica
Der nächste Stopp war etwa in der Mitte zwischen Ciudad Insurgentes und Ciudad Constitucion:
Hier trafen wir vermutlich auf den ersten Ferocactus santa-maria (das Taxameter klettert auf 14):
Ein markantes Merkmal sind die steil nach oben ragenden Mitteldornen:
Auch hier gilt: Die kleineren Exemplare sehen knuffiger aus, wie wir später noch sehen werden.
Hier gibt’s auch Tillandsia recurvata auf Fouquieria:
Leider gebe ich mir viel zu wenig Mühe, die Cylindropuntien kennen zu lernen. Hier also eine Cylindropuntia sp.:
Etwa 6 km nördlich von Puerto San Carlos treffen wir dann auf die ersten Stenocereus eruca. Allerdings sehen sie allesamt sehr mitgenommen und leidend aus:
Wie man hier erkennen kann, sind die meisten Trieb-Anteile abgestorben. Nur in den äußersten Triebspitzen ist jeweils noch Leben:
Das hatten wir uns anders vorgestellt.
Dazwischen kleinere Ferocactus santa-maria:
So sieht das Habitat aus:
Reiner Sandboden.
Zu unserer Erleichterung finden wir später auch noch Stenocereus eruca, die gesünder und fitter aussehen:
Im Gebüsch finden wir dann auch einen Sämling:
Noch ein Ferocactus santa-maria, mit Fast-Blüte:
So klein sehen sie am knuffigsten aus! Auch die Früchte sind eine Zier:
Das erkennt auch dieser Fotograf:
Das dürfte wieder Abronia sp. sein:
NATÜRLCH gibt es auch hier Mammillaria dioica:
Dieses Gewächs (dessen Namen mir mal wieder entfallen ist, was mich aber ruhig schlafen lässt, da ich weiß, dass Thomas den Namen kennt) …
… produziert höchst aparte Fruchtkörper:
So ein Teil zierte für fast die gesamte Fahrt unser Armaturenbrett.
Auf der Rückreise biegen wir bei Ciudad Insurgentes nicht rechts ab nach Loreto, sondern fahren 15 km geradeaus. Das Stück ist recht ernüchternd, denn es überwiegen Landwirtschaft und Zäune:
Immerhin finden wird Stenocereus thurberi, und auch die Vögel freut dies:
Auch Ferocactus santa-maria gibt es hier. Dies ist ein kapitales Exemplar, 55 cm hoch, 30 cm Durchmesser (Manfreds Dokumentation sei Dank!):
Anschließend treten wir die Rückreise an. Unterwegs halten wir noch einmal für Stenocereus thurberi:
Der Auslöser wird auch nochmal bemüht für eine Blüte von Grusionia invicta …
… und einen Blick aufs Meer. Die größere Insel links müsste die Isla Carmen sein, auf der der berühmte Ferocactus diguetti var. carmenensis vorkommt. Schade, dass wir hierfür keine Zeit mehr haben:
Etwa um 19:00 Uhr kommen wir im Hotel an. Ca. 430 km haben wir zurückgelegt und sind wohlschaffend müde. Da kommt uns entgegen, dass das ausgewählte Restaurant für den Abend, ein mexikanisches Steakhouse, direkt neben dem Hotel liegt. Wir hatten heute Bergfest und ab sofort geht es wieder nordwärts.
Seid lieb gegrüßt,
Hardy
Zuletzt geändert von Hardy_whv am 12. Mai 2017, 00:09, insgesamt 6-mal geändert.