Hallo Herbert,
wie schön, dass Du wieder eine Karte beigesteuert hast!
Tja, diese anderen tollen Pflanzen lassen einen schon schwach werden...
Mit der Kultur der
Violas, Plantago und
Oxalis haben wir keine Erfahrung. Calceolarien kommen aber gut aus Samen und zumindest
C. biflora, C. filicaulis und
C. polyrhiza lassen sich auch bei uns kultivieren. Die
C. biflora sät sich sogar bei uns im Steingarten jedes Jahr wieder selbst aus. Sie bevorzugt die absonnigen Stellen.
C. filicaulis wächst an fließenden Gewässern.
Übrigens hatte das El Nino Phänomen auch Auswirkungen auf das Landschaftsbild:
Das sah einfach irre aus, wie der Wasserfall über das fast runde Schneebrett herabstürzte!
Als wir wieder die steppige Region erreichten, nahe am Lago Buenos Aires gab es auch wieder Kakteen im Angebot.
Zusammen mit diesem Pterocactus hickenii fanden wir richtig große Polster von Pterocactus australis:
Und wo die beiden sind ist Austrocactus auch nicht weit, aber Blüte Fehlanzeige!
Um Euch einen Eindruck von der Blüte zu geben, hier mal ein Foto einer ca. 5-jährigen Sämlingspflanze aus unserer Sammlung:
Die Chuquiragas in der Umgebung hatten eine geradezu magische Anziehungskraft auf die Schmetterlinge - es waren ganze Schwärme!
Wir blieben noch einen Tag lang in Perito Moreno, um Abstecher zum Río Fénix und in südliche Richtung bis fast nach Bajo Caracoles zu machen. Die Austrokakteen, die wir fanden, konnten unterschiedlicher nicht sein:
Die wunderschön farbig bedornte Form aus dem Bereich nördlich von Perito Moreno und die folgende ziemlich kahle Pflanze aus dem Süden:
Wo wir schon mal in der Nähe des Río Fénix sind, müssen wir natürlich nach den Pterokakteen Ausschau halten, denn hier liegt der Typusfundort von Pterocactus skottsbergii:
Wenn man die Pteros sieht, lässt sich kein Unterschied zu den normalen Ptero. hickenii feststellen.
An der RN 40 südlich von Perito Moreno hatten wir noch eine ganz besondere Begegnung! In größerer Entfernung zur Straße beobachtete uns eine ansehnliche Guanako-Herde. Da ich natürlich gern ein schönes Foto von diesen Tieren machen wollte, versuchte ich ein wenig näher zu kommen. Um die Tiere nicht zu verschrecken ging ich ganz langsam und schaute möglichst immer auf den Boden. Sie ließen mich nicht aus den Augen, aber blieben stehen. So konnte ich allmählich ganz nah heran und in aller Ruhe fotografieren:
Bis bald, Lisi