Nachlese zum Ortsgruppenabend am 18. Oktober 2016

[kakteenpeter]

Über unsere einwöchige Präsentation habe ich bereits im September berichtet. Jetzt erfolgte die Auswertung im Rahmen der gesamten Ortsgruppe und einige Freunde wurden für ihre besondere Einsatzbereitschaft gewürdigt.

Am 1. Oktober präsentierten wir uns erneut der Öffentlichkeit. Dieses Mal im Rahmen einer sehr schönen Exoten-Ausstellung, zu der wir eingeladen waren. Auch hier bestand bei den Besuchern reges Interesse an unserem Hobby und den Pflanzen, aber wetterbedingt hielt sich der Zuschauerandrang in Grenzen. Für das nächste Jahr wurden wir bereits wieder eingeladen.

Nach der Diskussion des Jahresprogramms 2017 standen die Echeverien im Mittelpunkt.

Herr Stefan Neuwirth, Gärtner der Grusonschen Gewächshäuser, stellte uns diese Pflanzenfamilie in exzellenter Weise vor. Wohl jeder Kakteenfreund pflegt auch einige Echeverien, über ihre Verbreitung, Morphologie, Ansprüche oder ihre Schädlinge wissen wahrscheinlich nur wenige etwas. Aus dem Pool von ca. 600 Pflanzen, davon ca. 160 aus freier Natur, stellte er uns eine Vielzahl in herrlichen Bildern vor. Nicht nur für mich war neu, dass die Echeverien ihr Hauptverbreitungsgebiet in Oaxaca, Mexiko, haben, sie aber auch in den Nebelwäldern Südamerikas zu finden sind und bis über 4000 m Höhe vorkommen. Ebenso interessant, dass viele keine hohen Temperaturen oder starke Sonneneinstrahlung vertragen, obwohl sie weiß überzogen sind oder Haare tragen. Auch die Variabilität und Hybridisierung der Echeverien ist erstaunlich. Gleichfalls neu für mich, dass einige strauchige Arten, z. B. Echeveria procera bis zu 2,50 m hoch werden können oder die Echeveria gigantea bei einer Stammhöhe von 1,50 m einen Durchmesser von 70 bis 80 cm erreicht.. Meist denkt man bei Echeverien wohl doch eher an die schönen kleinen Rosetten. Erläuterungen zu den gezeigten Pflanzen und ihrer Haltung ergänzten diesen interessanten Vortrag, der mit einem sehr schönen Überblick über die Vielfalt der Blüten abschloss.

Danke und wir freuen uns schon auf den nächsten Vortrag von Stefan Neuwirth.

Klaus-Dieter Lentzkow