Ein Preussischer Migrant aus den Schwabenland

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Klaus aus Leingarten
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Ein Preussischer Migrant aus den Schwabenland

Beitrag von Klaus aus Leingarten »

Liebe Forumsgemeinde,

ich bin der K l a u s a u s L e i n g a r t e n.
Zwar bin ich schon lange Mitglied in der DKG und in einigen
Arbeitsgruppen aktiv , einige werden mich auch aus anderen Foren kennen,
aber hier im Forum der DKG habe ich bisher noch nie einen Eingang gefunden.

Heute habe ich es mal wieder probiert, und auf einmal war ich drin........

Also schaun wir mal....
Mir verbleiben für dieses Hobby noch ganze 23 Jahre (dann mit 100 sieht man weiter).
Ich war 12 Jahre Soldat bei der Luftwaffe und habe die "STARFIGHTER-Zeit" überlebt.
Ein Studium bei der BW in Betriebs- und Verwaltungsorganisation verschaffte mir
nach meiner Entlassung einen sehr guten Berufseinstieg.
Letztlich war ich 16 Jahre lang als Dozent und Berater für Betriebs- und Verwaltungsorganisation
Freiberuflich tätig. Dann 2006 als Rentner fing ich richtig an zu arbeiten und bin heute noch mit
77 Jahre in Teilzeit mit 20 Wochenstunden als Hausmeister und Faktotum für 6 große Häuser
in Heilbronn verantwortlich - ein Ende ist nicht abzusehen.
Ich kann nur sagen, es ist ein wunderbares Gefühl, wenn man in diesem Alter noch gebraucht wird
und eine Aufgabe hat.
Es bleibt aber noch genügend Zeit für das Kakteenhobby.
Mein 1. Kakteenleben ward von 1974 bis 1996. Dann hat ein unerwarteter Nachtfrost 20 Jahre
Arbeit in einer Nacht vernichtet. Aus Frust und wegen voll ausgefüllter Berufstätigkeit habe ich
aufgegeben.
Dann im Herbst 2017 habe ich einmal meine Zeiteinteilung analysiert und festgestellt, dass von den
16 Stunden Arbeitstag mit externe Arbeit und privater Tätigkeit noch einige Stunden pro Tag
freie Kapazität vorhanden sind, und da begann mein 2. Kakteenleben.
Ich habe mich noch nicht festgelegt, in welche Richtung es gehen soll.
Zur Zeit ist es mehr die geistige Arbeit, um mich mit der Monografie und Systematic der Kakteen
vertraut zu machen. Das ist wohl noch ein Überbleibsel meines Berufslebens.
Aber auch die Praxis kommt nicht zu kurz. Eine größere Aussaat der vergangenen Saison mit
ca. 220 Spezien mit je zwischen 10 und > 100 Keimlingen wartet auf das Pikieren im kommenden
Frühjahr. Und die neue Aussaat 2018/19 ist in der Planung.

Wer jetzt anfäng zu rechnen, ob ich denn auch ein Privatleben habe ....
Ja, ich habe es Euch ausführlich oben beschrieben.
Das ist mein Leben und ich bin einer der glücklichsten Menschen dabei.
Ich lebe alleine ohne Familie -- halt ! nicht ganz.
Da gibt es zwei Kater "Buttscher" und "Fritzle". Und Buttscher ist der leibliche Onkel
von Fritzle. Das ist meine Familie. Die Liebe und Zuneigung ,die ich den beiden geben,
bekomme ich 10 fach zurück.
Ich lebe als Preussischer Migrant seit 44 Jahren bei den Schwaben.
Ein Antrag auf Einbürgerung wurde abgelehnt, weil ich immer noch nicht die Sprache beherrsche.

So, liebe Forumsfreunde, ich denke das reicht, um sich ein Bild von mir zu machen.
Wenn ich einmal schreibe, dann kann ich kaum aufhören.

Böse Zungen behaupten, wenn man mich nach der Uhrzeit fragt,
halte ich einen Vortrag über das Entstehen des Römischen Kalenders.
Das ist wohl das genetisch bedingte Erbe eines Preussen und gebürtigen Berliners.

Liebe Grüße aus dem Schwabenland
schickt Euch
Klaus aus Leingarten
Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei Vegetarier
Klaus aus Leingarten
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Re: Ein Preussischer Migrant aus den Schwabenland

Beitrag von Klaus aus Leingarten »

Hallo Cabac,

danke für Deine herzliche Begrüßung -
schön, wenn man alte Kameraden der Luftwaffe trifft.
Wie hat General Steinhof einmal die drei Waffengattungen anläßlich
eines Großen Zapfenstreiches begrüßt :

"Soldaten des Heeres, Männer der Marine, meine Herren der Luftwaffe"

Ich war allerdings bei der Konkurrenz der Flieger - bei der Flugabwehr.
Unsere Aufgabe war es, Flugzeuge runterzuholen, wir waren in der Nähe
vom Fliegerhorst Jever eingesetzt. Daher kenne ich die Starfighter-Zeit sehr gut.
Damals hieß es : " Optimismus ist, wenn ein Starfighter-Pilot das Rauchen aufgibt,
weil er Angst hat an Krebs zu sterben..."

Und in den Bemühungen, als Rentner den Tag rumzubekommen,haben wir wohl auch
das gleiche Problem, daß die 24 Stunden nicht ausreichen.
Ich habe fest einen 16 Stunden Tag eingeplant, und der geht von 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr,
in der Regel ohne größere Pausen.
Und dies an 7 Tage der Woche und an 365 Tage im Jahr.
Wenn ich so darüber nachdenke, war ich während meiner aktiven Berufszeit nie so beschäftigt,
wie als Rentner. Aber mein Leben bereitet mir große Freude und ich werde die mir noch
verbleibenden 23 Jahre voll genießen.

Dann mal "Guten Flug" und liebe Grüße
Klaus
Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei Vegetarier
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