Im CACTUS AND SUCCULENT JOURNAL von August 1938 habe ich gelesen, dass Stapelia flavirostris giftig sein soll.
Kann das jemand bejahen?
Aber bitte schreibt nicht, dass alle Ascleps giftig sind, wie es oftmals behauptet wird.
Stapelia flavirostris giftig
Re: Stapelia flavirostris giftig
Sind nicht alle Ascleps giftig?
Nein im Ernst, ich bin gespannt, was da für Antworten kommen. Immerhin ist ja so eine Stapelie recht saftig und hat keine offensichtilichen Verteidigungsmaßnahmen, wie wir das von Kakteen her kennen. Ein Gift wäre da schon eine gute Abschreckung, und wenn es nur den Appetit verdirbt!
Nein im Ernst, ich bin gespannt, was da für Antworten kommen. Immerhin ist ja so eine Stapelie recht saftig und hat keine offensichtilichen Verteidigungsmaßnahmen, wie wir das von Kakteen her kennen. Ein Gift wäre da schon eine gute Abschreckung, und wenn es nur den Appetit verdirbt!
Schöne Grüße
Volker
Volker
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Re: Stapelia flavirostris giftig
gehören die ascleps nicht zu den "hundsgiftgewächsen"?
andererseits hab ich mal auf nem vortrag (in korb 04/2009 ... ein referent aus der schweiz) gehört, dass bestimmte ascleps sogar zubereitet und verspeist werden.
andererseits hab ich mal auf nem vortrag (in korb 04/2009 ... ein referent aus der schweiz) gehört, dass bestimmte ascleps sogar zubereitet und verspeist werden.
gruß, pit
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Re: Stapelia flavirostris giftig
Hallo zusammen,
in der Tat gehören einige Ascleps zum Standardrepertoire auf Märkten in Südafrika, Nordostafrika und auch in Asien. So werden z.B. Brachystelma spp. gegessen, Caralluma (im weiteren Sinne) werden gegessen, Hoodia officinalis subsp. officinalis und einige andere Arten sind sogar Medizinalpflanzen.
Was den meisten Arten wohl gemein ist, ist ein sehr herber, bitterer Geschmack, der eindeutig als Frasshemmer einzustufen ist und, so könnte ich mir denken, bei zu viel gegessener Pflanze oder wenn die Pflanzen nicht gekocht werden, durchaus zu Beschwerden führen können, ohne dass man hier aber gleich von Gift reden kann (die Dosis macht das Gift). Der Schwachsinn mit Hoodia gordonii als Schlankmacher (Frasshemmer) gehört z.B. auch hierhin.
Zu den Hundsgiftgewächsen (Apocynaceae) gehören die Ascleps aber erst seit der systematischen Umstellung von vor rund 4 Jahren. Eine Umstellung, die man machen kann, aber nicht braucht. Von daher gibt der jetzige Familienname keine Hinweise auf die Giftigkeit der Ascleps-Arten, die wir hier diskutieren. Bei den Hundsgiftgewächse im alten Sinne sind hingegen wohl viele Arten tatsächlich giftig.
Als tatsächlich giftig oder sehr mit Vorsicht zu genissen, sind sicher auch unter den Asleps alle Arten, die Milchsaft aufweisen (z.B. Sarcostemma spp.).
Viele Grüße
Ulrich Tränkle
in der Tat gehören einige Ascleps zum Standardrepertoire auf Märkten in Südafrika, Nordostafrika und auch in Asien. So werden z.B. Brachystelma spp. gegessen, Caralluma (im weiteren Sinne) werden gegessen, Hoodia officinalis subsp. officinalis und einige andere Arten sind sogar Medizinalpflanzen.
Was den meisten Arten wohl gemein ist, ist ein sehr herber, bitterer Geschmack, der eindeutig als Frasshemmer einzustufen ist und, so könnte ich mir denken, bei zu viel gegessener Pflanze oder wenn die Pflanzen nicht gekocht werden, durchaus zu Beschwerden führen können, ohne dass man hier aber gleich von Gift reden kann (die Dosis macht das Gift). Der Schwachsinn mit Hoodia gordonii als Schlankmacher (Frasshemmer) gehört z.B. auch hierhin.
Zu den Hundsgiftgewächsen (Apocynaceae) gehören die Ascleps aber erst seit der systematischen Umstellung von vor rund 4 Jahren. Eine Umstellung, die man machen kann, aber nicht braucht. Von daher gibt der jetzige Familienname keine Hinweise auf die Giftigkeit der Ascleps-Arten, die wir hier diskutieren. Bei den Hundsgiftgewächse im alten Sinne sind hingegen wohl viele Arten tatsächlich giftig.
Als tatsächlich giftig oder sehr mit Vorsicht zu genissen, sind sicher auch unter den Asleps alle Arten, die Milchsaft aufweisen (z.B. Sarcostemma spp.).
Viele Grüße
Ulrich Tränkle
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Ulrich Tränkle
Ulrich Tränkle
Re: Stapelia flavirostris giftig
Bei Vergiftung mit Ascleps (z.B. Stapelia flavirostris) hätte man früher sicherlich Vincetoxicum hirundinaria (Schwalbenwurz)
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwalbenwurz
als generell wirksam geglaubtes Antidot gegeben!
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwalbenwurz
als generell wirksam geglaubtes Antidot gegeben!
Schöne Grüße
Volker
Volker
- carallümchen
- Beiträge: 255
- Registriert: 22. September 2009, 22:03
- Wohnort: Blaubeuren
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Re: Stapelia flavirostris giftig
Hallo Peter,
hab was gefunden - Verwendung in der Volksmedizin
STAPELIA, Linn. S. flavirostris, N. E. Br.
SESUTO-Name: Bohatsu. Numbness.
Für die Behandlung von Taubheit an Extremitäten wird diese in einem heißen Auszug aus der Pflanze gebandet. Über Giftigkeit steht nix drin - aber bei vielen anderen Pflanzen steht es drin. Für mich heißt das - so giftig kann sie nun auch wieder nicht sein, weil die einheimischen Mediziner sie dann entsprechend bezeichnen würden. Sicher bin ich aber nicht!
Grüße carallümchen
hab was gefunden - Verwendung in der Volksmedizin
STAPELIA, Linn. S. flavirostris, N. E. Br.
SESUTO-Name: Bohatsu. Numbness.
Für die Behandlung von Taubheit an Extremitäten wird diese in einem heißen Auszug aus der Pflanze gebandet. Über Giftigkeit steht nix drin - aber bei vielen anderen Pflanzen steht es drin. Für mich heißt das - so giftig kann sie nun auch wieder nicht sein, weil die einheimischen Mediziner sie dann entsprechend bezeichnen würden. Sicher bin ich aber nicht!
Grüße carallümchen
Was du nicht weitergibst, ist verloren (Rabindranath Thakur)
Das sind meine Gruppen: IG Ascleps, IAS, DKG, FGaS
schaut auch mal vorbei auf http://www.asclepidarium.de
Das sind meine Gruppen: IG Ascleps, IAS, DKG, FGaS
schaut auch mal vorbei auf http://www.asclepidarium.de
- Cay
- Moderator
- Beiträge: 483
- Registriert: 22. November 2008, 23:51
- Wohnort: Mitten in Schleswig-Holstein
Re: Stapelia flavirostris giftig
Hallo,
wer evtl. Zugang zu einer Uni Bücherei oder einschlägigen Datenbanken hat, könnte hier fündig werden:
Journal of Ethnopharmacology, 2008
B.-E. van Wyk
A broad review of commercially important southern African medicinal plants
Unter anderem Hoodia und Mesembs...
Viele Grüße
Samosa
wer evtl. Zugang zu einer Uni Bücherei oder einschlägigen Datenbanken hat, könnte hier fündig werden:
Journal of Ethnopharmacology, 2008
B.-E. van Wyk
A broad review of commercially important southern African medicinal plants
Unter anderem Hoodia und Mesembs...
Viele Grüße
Samosa