ich habe deine Frage mal mit Friederike diskutiert. Sie meint es besteht auf Basis unserer (nicht systematischen Erfahrung) keine Beziehung zwischen den Haaren der Blüten und dem jeweiligen dem Geruch.Hierzu meine Frage, sind die Ascleps mit diesen Haar- und Zottelschmuck auch üble Stinker? Dann wäre dies schon mal eine gewisse Klärungseingrenzung
Aber tatsächlich wird diskutiert, dass die Haare Pilzhyphen, also Pilzfäden simulieren sollen. Ob dem tatsächlich so ist, weiß wahrscheinlich niemand.
Ganz interessant aber, dass es neben den reinen Haaren, so wie z.B. auf den Stapelienblüten, die Keulenhaare gibt (Haar emit verdickter Spitze), die bei manchen Arten richtige Klappgelenke haben, die sich im leichtesten Wind dann von einer Position in die andere und wieder zurück bewegen. Sehr schön anzusehen, aber schrecklich zu forografieren. Besonders ausgeprägt ist dies bei bestimmten Arten aus der Gattungen Ceropegia, Orbea und auch Caralluma s.l.
Unten angehängt zwei Beispiele: Orbea lutea subsp. vaga und Orbea albocastanea.
PS Vielen Dank für das Lob Brigitta.
PS Und schön dass sich hier nun doch so langsam eine aktivere Gruppe zusammenfindet.
Viele Grüße
Ulrich Tränkle