Zu Besuch bei Copiapoen
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Guten Morgen Manfredo,
vielen Dank für die Fortsetzung Deines Reiseberichtes!
Und noch mehr Dank, dass Du Dich in dieses Umfeld begeben hast und davon berichtest!
Das ist ja furchtbar trostlos; hat die NASA dort 1969 die Mondlandung gefilmt?
Wie dem auch sei, die bedauernswerten Pflanzen. . . und der leidensfähige Reisende. . . 1000 Dank - á la bonne heure!!!
Herzliche Grüße
K.W.
vielen Dank für die Fortsetzung Deines Reiseberichtes!
Und noch mehr Dank, dass Du Dich in dieses Umfeld begeben hast und davon berichtest!
Das ist ja furchtbar trostlos; hat die NASA dort 1969 die Mondlandung gefilmt?
Wie dem auch sei, die bedauernswerten Pflanzen. . . und der leidensfähige Reisende. . . 1000 Dank - á la bonne heure!!!
Herzliche Grüße
K.W.
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars.
und hier sind immer noch jeden Tag neue Blüten: http://www.tsdaten.de/kaktusforum/index.php
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Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Hallo K.W.,
Wer kein Faible für Wüstenlandschaften hat, wird es dort nicht mögen ... .
Viele Grüße
Manfredo
ja, für wahr - gegenüber Nordchile erscheint die Baja (California) wie eine "grüne Oase"!Das ist ja furchtbar trostlos;
Wer kein Faible für Wüstenlandschaften hat, wird es dort nicht mögen ... .
Viele Grüße
Manfredo
Zuletzt geändert von Manfredo am 14. April 2019, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Manfredo
Manfredo
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Ist das wirklich so?Das ist ja furchtbar trostlos;
Ich muss ja erst mal eine Landschaft haben, die mich nichts erwarten läßt, damit mich später jemand oder etwas aus meiner Niedergeschlagenheit herausholen kann - mir Trost spendet!
Also ich habe in diesen Lanschaften immer wieder etwas gefunden, dass mich freudig überrascht hat - und dann sind sie ja nicht trostlos.
Hier mal drei Beispiele:
Solche Landschaften sind vielleicht eher spröde. Sie drängen sich nicht auf sondern wollen erobert, entdeckt werden.
Herzliche Grüße
Nobby
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
"Trostlos" ist relativ... und wenn es dann tatsächlich keine Pflanzen mehr gibt, kann man ja immer noch Steine sammeln (z.B Kupfermineralien) und manchmal auch Kurioses entdecken.
Nobby - bis heute Morgen hatte ich von Chaetanthera noch nie etwas gehört und heute nun bereits zum zweiten Mal. Die Art war mir bei Inaturalist aufgefallen (dort als C.lanata benannt).
Grüßle
Robby
Interessante Ecke die Du hier vorstellst, Manfredo. Aus Zeitmangel hatten wir die Strecke von Paposo nach Antofagasta dummerweise umfahren. Würde ich heute nicht mehr machen, zumal die Landschaft nördlich von Antofagasta tatsächlich etwas trostlos ist.Nobby - bis heute Morgen hatte ich von Chaetanthera noch nie etwas gehört und heute nun bereits zum zweiten Mal. Die Art war mir bei Inaturalist aufgefallen (dort als C.lanata benannt).
Grüßle
Robby
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Hallo Robby,...bis heute Morgen hatte ich von Chaetanthera noch nie etwas gehört...
die Pflanzen sind mir das erste mal ins Auge gesprungen, als wir uns die "Flora Nativa" der chilenischen Pflanzen von Paulina Riedemann et al. zugelegt haben. Die Werke - insgesamt vier - sind nicht günstig aber jeden Peso wert.
Auf dem Band "Zona Cordillera de los Andes" ist die Chaetanthera lanata als Titelbild zu sehen. Das war schon interessant - aber in "freier Wildbahn" gibt es dann noch mal einen besonderen Kick, wenn man diese Pflanzen findet! Sie sind nicht unbedingt selten - aber ohne Blüten schwer zu finden.
Die Strecke von Paposo nach El Cobre ist vor allem dann interessant, wenn man C. aremephiana, C. decorticans, C. atacamensis, C. solaris und C. tenuissima sehen will. Inzwischen ist die Straße auch recht gut ausgebaut und ein Blick auf den Küstennebel rundet die wunderschöne Eindrücke ab.
Viele Grüße
Nobby
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Hallo Herbert,
Am Morro Copiapo?
Der Berg-Zug am Süd-Ende der Bucht, gegenüber Bahia Inglesa. M.F.g.
um Copiapoa marginata.Um welche Art handelt es sich?
Am Morro Copiapo?
Der Berg-Zug am Süd-Ende der Bucht, gegenüber Bahia Inglesa. M.F.g.
Viele Grüße
Manfredo
Manfredo
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Hallo Manfredo,
auch auf die Gefahr hin, dass Dein Reisebericht zunehmend zum Allgemeingut ausartet, kann ich nicht umhin, diese herrlichen C.marginata vom Cerro El Morro ebenfalls hier einzufügen. Eigentlich bist Du ja mit Deinem Bericht noch viel weiter im Norden, aber wenn wir denn schon hier über diese Pflanzen reden...
LG Robby
auch auf die Gefahr hin, dass Dein Reisebericht zunehmend zum Allgemeingut ausartet, kann ich nicht umhin, diese herrlichen C.marginata vom Cerro El Morro ebenfalls hier einzufügen. Eigentlich bist Du ja mit Deinem Bericht noch viel weiter im Norden, aber wenn wir denn schon hier über diese Pflanzen reden...
LG Robby
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Hallo zusammen,
Aber nun zurück in den Norden ... .
Ca. 25 km südlich der Caleta Botija (bzw. 35 km nördl. Paposo) beginnt das Verbreitungsgebiet der Copiaopoa haseltoniana ... in langdornig oder kurzdornig ... und erstreckt sich entlang der Küste nach Süden – bis in die Nähe von Taltal.
Nördl. Paposo mit Kakteenliebhabern der „anderen Art“! Massenvorkommen südlich Paposo Wen die Pflanzen so aussehen, sind sie in keinem guten Zustand Caleta Olivana:
Eigentlich hätte es hier ein „Spaziergang“ zu den im Hang vorkommenden Cop. olivana werden sollen. Auf Bildern im Buch COPIAPOA 2006 oder auch hier sieht es eigentlich ganz locker aus. Leider täuschen die Bilder! Die Hänge sind gefühlt doppelt so steil ... , da haben wir lieber spontan auf das “Ersatzprogramm“ Copiapoa haseltoniana umgeschaltet ... .
Es sind stattliche Copiapoen mit weißlich-grauer Bereifung; sie sind sehr gut an der orange-braunen Scheitelwolle (im Neutrieb) zu erkennen. Und es gibt ihn doch, den südamerikanischen Fero: „Ferocactus haseltonianus“ - 35 cm Durchmesser! Im südlichen Verbreitungs-Gebiet gibt es hohe und wenig verzweigte Pflanzen (im Buch COPIAPOA (1996) noch „gigantea“ genannt) Gigantisch (die Pflanze! ), aber keine Cop. gigantea: Nördlich von Taltal kann man gemeinsame Vorkommen mit Cop. cinerea var. albispina finden: (Anmerkung: Die "anderen" Haseltoniana-Formen folgen in späteren Beiträgen.)
Viele Grüße
Manfredo
dann gibt es später halt Wiederholungen.Eigentlich bist Du ja mit Deinem Bericht noch viel weiter im Norden.
Aber nun zurück in den Norden ... .
Ca. 25 km südlich der Caleta Botija (bzw. 35 km nördl. Paposo) beginnt das Verbreitungsgebiet der Copiaopoa haseltoniana ... in langdornig oder kurzdornig ... und erstreckt sich entlang der Küste nach Süden – bis in die Nähe von Taltal.
Nördl. Paposo mit Kakteenliebhabern der „anderen Art“! Massenvorkommen südlich Paposo Wen die Pflanzen so aussehen, sind sie in keinem guten Zustand Caleta Olivana:
Eigentlich hätte es hier ein „Spaziergang“ zu den im Hang vorkommenden Cop. olivana werden sollen. Auf Bildern im Buch COPIAPOA 2006 oder auch hier sieht es eigentlich ganz locker aus. Leider täuschen die Bilder! Die Hänge sind gefühlt doppelt so steil ... , da haben wir lieber spontan auf das “Ersatzprogramm“ Copiapoa haseltoniana umgeschaltet ... .
Es sind stattliche Copiapoen mit weißlich-grauer Bereifung; sie sind sehr gut an der orange-braunen Scheitelwolle (im Neutrieb) zu erkennen. Und es gibt ihn doch, den südamerikanischen Fero: „Ferocactus haseltonianus“ - 35 cm Durchmesser! Im südlichen Verbreitungs-Gebiet gibt es hohe und wenig verzweigte Pflanzen (im Buch COPIAPOA (1996) noch „gigantea“ genannt) Gigantisch (die Pflanze! ), aber keine Cop. gigantea: Nördlich von Taltal kann man gemeinsame Vorkommen mit Cop. cinerea var. albispina finden: (Anmerkung: Die "anderen" Haseltoniana-Formen folgen in späteren Beiträgen.)
Viele Grüße
Manfredo
Zuletzt geändert von Manfredo am 17. April 2019, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Manfredo
Manfredo
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Hallo Manfredo,
den Unterschied zwischen C. haseltoniana und C. gigantea haben wir auch schon öfter gesucht und nicht gefunden.
Es dürfte sich ja inzwischen rumgesprochen haben, dass wir auch eine Schwäche für Violas haben. Bei Paposa fanden wir - leider ohne Blüte - diese Pflanze, die sicherlich zur Familie der Violas gehören dürfte, deren Name uns aber noch nicht bekannt ist, (Viola taltalensis ist es auf jeden Fall schon mal nicht!)
Freue mich schon auf die nächsten Beiträge!
Nobby
den Unterschied zwischen C. haseltoniana und C. gigantea haben wir auch schon öfter gesucht und nicht gefunden.
Es dürfte sich ja inzwischen rumgesprochen haben, dass wir auch eine Schwäche für Violas haben. Bei Paposa fanden wir - leider ohne Blüte - diese Pflanze, die sicherlich zur Familie der Violas gehören dürfte, deren Name uns aber noch nicht bekannt ist, (Viola taltalensis ist es auf jeden Fall schon mal nicht!)
Freue mich schon auf die nächsten Beiträge!
Nobby
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Guten Abend Manfredo,
1000 Dank für die beeindruckenden Pflanzenbilder!
Die Umgebung wird ja nicht besser - aber das ist ja nicht Dein "Fehler".
Diese alten und sehr großen Pflanzen sind bewundernswert, toll.
Darf ich fragen; wie war die Infrastuktur für Dich als Reisender?
Nicht jeder möchte in einem Erdloch übernachten - gibt es erreichbare Unterkünfte, Restaurants, Versorgungsmöglichkeiten?
Hast Du Bewohner der Gegend getroffen, gibt es überhaupt Bewohner in dieser Umgebung?
Herzliche Grüße
K.W.
1000 Dank für die beeindruckenden Pflanzenbilder!
Die Umgebung wird ja nicht besser - aber das ist ja nicht Dein "Fehler".
Diese alten und sehr großen Pflanzen sind bewundernswert, toll.
Darf ich fragen; wie war die Infrastuktur für Dich als Reisender?
Nicht jeder möchte in einem Erdloch übernachten - gibt es erreichbare Unterkünfte, Restaurants, Versorgungsmöglichkeiten?
Hast Du Bewohner der Gegend getroffen, gibt es überhaupt Bewohner in dieser Umgebung?
Hast Du eine Idee wie alt die Pflanze sein wird? (die rechts meine ich. . .)Gigantisch (die Pflanze! ), aber keine Cop. gigantea
Herzliche Grüße
K.W.
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Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Hallo zusammen,
Copiaopoa haseltoniana “gigantea“
Oberhalb von Paposo, wo die Straße nach Antofagasta bereits ins Landesinnere (Osten) abgebogen ist , ... ... findet man Ritters – oder besser: Backebergs – Copiapoa gigantea.
@Nobby: andere wohl auch nicht!
(An der Küste habe ich nicht so große und gleichförmige Gruppen gesehen.)
Im dortigen Habitat kommen ebenfalls Eulychnien, Echinopsis deserticola, Cylidrop. tunicata und Eriosyce-Arten vor. Bis demnächst,
Manfredo
Copiaopoa haseltoniana “gigantea“
Oberhalb von Paposo, wo die Straße nach Antofagasta bereits ins Landesinnere (Osten) abgebogen ist , ... ... findet man Ritters – oder besser: Backebergs – Copiapoa gigantea.
Früher eine eigene Art, wird sie heute nur noch als Form von Cop. haseltoniana anerkannt (ebenso wie die noch folgenden Gebirgsformen von Cop. haseltoniana).den Unterschied zwischen C. haseltoniana und C. gigantea haben wir auch schon öfter gesucht und nicht gefunden.
@Nobby: andere wohl auch nicht!
(An der Küste habe ich nicht so große und gleichförmige Gruppen gesehen.)
Im dortigen Habitat kommen ebenfalls Eulychnien, Echinopsis deserticola, Cylidrop. tunicata und Eriosyce-Arten vor. Bis demnächst,
Manfredo
Viele Grüße
Manfredo
Manfredo
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Hallo K.W.,
In Paposo gibt es mittlerweile Restaurants (hab' sie aber nicht von innen gesehen).
Also: wir haben nicht im Zelt oder gar "oben ohne" übernachtet.
'Habe auf die Schnelle 'mal ein paar Bilder rausgesucht ... .
Ansonsten findet man Menschen in der Nähe von Minen (da gibt es allerdings nicht wenige von) und natürlich in und bei Ortschaften; oft kilometerweit auch keine Menschenseele. Manchmal findet man irgendwo im Nirgendwo ein paar "Häuser" - oder besser Hütten. Wovon die Leute dort leben ist mir ein Rätsel.
In den Büchern COPAIPOA (1996) und COPIAPOA 2006 hat Rudolf Schulz vergleichende Aufnahmen im Abstand von 10 Jahren (an dentischen Stellen) gemacht. Während der 10 Jahre war so gut wie kein Wachstum an den Copiapoen zu erkennen!
Viele Grüße
Manfredo
In den größeren Ortschaften/Städten ist das kein Problem. Ein Problem ist z. B. der Norden zwischen Taltal und Antofagasta - da gibbet nix!Darf ich fragen; wie war die Infrastuktur für Dich als Reisender?
Nicht jeder möchte in einem Erdloch übernachten - gibt es erreichbare Unterkünfte, Restaurants, Versorgungsmöglichkeiten?
In Paposo gibt es mittlerweile Restaurants (hab' sie aber nicht von innen gesehen).
Also: wir haben nicht im Zelt oder gar "oben ohne" übernachtet.
'Habe auf die Schnelle 'mal ein paar Bilder rausgesucht ... .
Der Bereich z. B. zwischen Paposo und der El Cobre Mine (und weiter nach Antofagasta) ist nur sehr spärlich besiedelt. Auf der Tour von Paposo zur El Cobre Mine haben wir nur drei andere Autos gesehen. Es gibt ein paar Fischer und ein paar "Tang-Ernter".Hast Du Bewohner der Gegend getroffen, gibt es überhaupt Bewohner in dieser Umgebung?
Ansonsten findet man Menschen in der Nähe von Minen (da gibt es allerdings nicht wenige von) und natürlich in und bei Ortschaften; oft kilometerweit auch keine Menschenseele. Manchmal findet man irgendwo im Nirgendwo ein paar "Häuser" - oder besser Hütten. Wovon die Leute dort leben ist mir ein Rätsel.
Keine Ahnung!Hast Du eine Idee wie alt die Pflanze sein wird?
In den Büchern COPAIPOA (1996) und COPIAPOA 2006 hat Rudolf Schulz vergleichende Aufnahmen im Abstand von 10 Jahren (an dentischen Stellen) gemacht. Während der 10 Jahre war so gut wie kein Wachstum an den Copiapoen zu erkennen!
Viele Grüße
Manfredo
Viele Grüße
Manfredo
Manfredo