Allen, die hier und heute lesen, einen schönen Sonntag.
Ich brauche fachkundigen Rat.
In meinem Büro habe ich ein Pachypodium saundersii. Nach meinem Weihnachtsurlaub (die Kollegen haben sich gekümmert) hatte die Pflanzen (60 cm Höhe, etliche Seitentriebe) fast alle Blätter verloren. Das wäre ja noch zu verschmerzen, aber die Triebenden waren trocken und hart, teilweise konnten man sie abbrechen.
Ich habe erst mal nichts unternommen; im Frühjahr trieb die Pflanze wieder aus, brachte neue Triebe und jede Menge Blätter.
Jetzt fangen aber wieder einige Triebende an zu vertrocknen und Blätter fallen auch einige.
Was kann das sein?
Dank im voraus
Pachypodium saundersii: trockene Spitzen, Blattverlust
- Thomas Brand
- Beiträge: 637
- Registriert: 23. November 2008, 16:24
- Wohnort: Rastede
Re: Pachypodium saundersii: trockene Spitzen, Blattverlust
Hallo knarf,
dass P. saundersii (oder wie immer es jetzt heißen mag) im Winter Blätter verliert ist normal, macht meine Pflanze ebenfalls und stört nicht weiter, kann aber erschreckend schnell gehen! Bei ungünstigen Lichtverhältnissen und bei trockenem Stand ist es einfach unökonomisch für die Pflanze, die Blattmasse zu halten.
Schwarze, vertrocknende Spitzen kann ich bei meiner Pflanze ebenfalls beobachten. Sie steht im Gewächshaus unter vermeintlich besten Bedingungen. Was mir dieses Jahr besonders auffiel/auffällt ist der enorm hohe Wasserbedarf. Bei trockenerem Stand sind die Blätter nicht richtig entfaltet, stumpf grün und kaum Zuwachs ist zu verzeichnen. Nach ordentliche Wassergaben (2 l in einen 5 l Topf, mindestens einmal pro Woche) geht es deutlich besser. Kleine Seitentriebe, die reichlich vorhanden sind sterben dennoch hin und wieder zurück.
Ich denke es ist eine Frage des Wasserhaushalts. P. saundersii kann zu einem wahren Monster heranwachsen - zwar nur einen Meter hoch, aber ein dichtes Gestrüpp der dornigen Triebe.
Einen Schaderreger möchte ich fast ausschließen, dazu ist mir das zu systematisch und die Pflanze treibt auch willig weiter.
Wenn Du Triebe abgebrochen hast: War die Bruchstelle sauber, trocken und darunter alles in Ordnung?
beste Grüße
Thomas
dass P. saundersii (oder wie immer es jetzt heißen mag) im Winter Blätter verliert ist normal, macht meine Pflanze ebenfalls und stört nicht weiter, kann aber erschreckend schnell gehen! Bei ungünstigen Lichtverhältnissen und bei trockenem Stand ist es einfach unökonomisch für die Pflanze, die Blattmasse zu halten.
Schwarze, vertrocknende Spitzen kann ich bei meiner Pflanze ebenfalls beobachten. Sie steht im Gewächshaus unter vermeintlich besten Bedingungen. Was mir dieses Jahr besonders auffiel/auffällt ist der enorm hohe Wasserbedarf. Bei trockenerem Stand sind die Blätter nicht richtig entfaltet, stumpf grün und kaum Zuwachs ist zu verzeichnen. Nach ordentliche Wassergaben (2 l in einen 5 l Topf, mindestens einmal pro Woche) geht es deutlich besser. Kleine Seitentriebe, die reichlich vorhanden sind sterben dennoch hin und wieder zurück.
Ich denke es ist eine Frage des Wasserhaushalts. P. saundersii kann zu einem wahren Monster heranwachsen - zwar nur einen Meter hoch, aber ein dichtes Gestrüpp der dornigen Triebe.
Einen Schaderreger möchte ich fast ausschließen, dazu ist mir das zu systematisch und die Pflanze treibt auch willig weiter.
Wenn Du Triebe abgebrochen hast: War die Bruchstelle sauber, trocken und darunter alles in Ordnung?
beste Grüße
Thomas
Re: Pachypodium saundersii: trockene Spitzen, Blattverlust
Hallo Frank,
das Problem habe ich auch hin und wieder an verschiedenen Pachypodien am Fensterbrett beobachtet. Bei mir begann es meist damit, dass die jungen Blätter schon vertrockneten, dann die Triebspitzen wie mit dunklem Harz überzogen wirkten und schließlich eintrockneten. Meist ging auch Blattverlust mit einher. Bei meinem P. saundersii kam das Problem immer dann auf, wenn die ersten Knospen erschienen. Die waren dann natürlich immer mit weg . Schädlinge konnte ich nie entdecken.
Mein Verdacht ist, dass die Luftfeuchtigkeit zu gering ist. Denn seitdem ich die Pachypodien ausnahmslos im Gewächshaus halte, habe ich das Problem nur noch in trockenen, heißen Sommern (also momentan eher nicht ). Und mein P. saundersii bringt seine Knospen nun auch durch...
Ich kann aber auch Wassermangel nicht gänzlich ausschließen, weil die Töpfe damals bei der Fensterbrettpflege schon kleiner waren, als die, die die Pflanzen jetzt im Gewächshaus haben. Die waren damals naturgemäß schneller trocken (die Fensterbretter waren über der Heizung), als die großen Töpfe jetzt im Gewächshaus. Vielleicht ist ja auch ein Kombination aus mehreren Faktoren.
Grüße,
Ralf
das Problem habe ich auch hin und wieder an verschiedenen Pachypodien am Fensterbrett beobachtet. Bei mir begann es meist damit, dass die jungen Blätter schon vertrockneten, dann die Triebspitzen wie mit dunklem Harz überzogen wirkten und schließlich eintrockneten. Meist ging auch Blattverlust mit einher. Bei meinem P. saundersii kam das Problem immer dann auf, wenn die ersten Knospen erschienen. Die waren dann natürlich immer mit weg . Schädlinge konnte ich nie entdecken.
Mein Verdacht ist, dass die Luftfeuchtigkeit zu gering ist. Denn seitdem ich die Pachypodien ausnahmslos im Gewächshaus halte, habe ich das Problem nur noch in trockenen, heißen Sommern (also momentan eher nicht ). Und mein P. saundersii bringt seine Knospen nun auch durch...
Ich kann aber auch Wassermangel nicht gänzlich ausschließen, weil die Töpfe damals bei der Fensterbrettpflege schon kleiner waren, als die, die die Pflanzen jetzt im Gewächshaus haben. Die waren damals naturgemäß schneller trocken (die Fensterbretter waren über der Heizung), als die großen Töpfe jetzt im Gewächshaus. Vielleicht ist ja auch ein Kombination aus mehreren Faktoren.
Grüße,
Ralf
Re: Pachypodium saundersii: trockene Spitzen, Blattverlust
Hallo Thomas und Ralf,
Dank für eure umfangreichen Antworten. Eure Beobachtungen entsprechen exakt meinen.
Viele kleine Seitentriebe, die anfangs ordentlich Blätter tragen, verlieren diese bald und die Triebe wirken leblos.
Die trockenen Triebenden sind so hart, dass man sie eigentlich nicht komplett entfernen kann, aus Angst, den restlichen Trieb zu verletzen.
Bestenfalls ein Teil des trockenen Triebes kann entfernt werden. Mir ist es allerdings einmal komplett gelungen. Später wuchs dieser Trieb weiter;
seitlich der Bruchstelle. Mittlerweile sieht man kaum noch etwas, bestenfalls macht es den Eindruck, als wäre dort ein Seitentrieb entfernt worden.
Zur Pflege: Die Pflanze steht wie gesagt in meinem Büro, direkt hinter Glas, Sonne den ganzen Nachmittag, gegossen wird mehrmals in der Woche, je
nach Zustand des Substrats.
Ich werde das mal weiter beobachten und evtl. noch Bilder nachreichen.
Gruß Frank
Dank für eure umfangreichen Antworten. Eure Beobachtungen entsprechen exakt meinen.
Viele kleine Seitentriebe, die anfangs ordentlich Blätter tragen, verlieren diese bald und die Triebe wirken leblos.
Die trockenen Triebenden sind so hart, dass man sie eigentlich nicht komplett entfernen kann, aus Angst, den restlichen Trieb zu verletzen.
Bestenfalls ein Teil des trockenen Triebes kann entfernt werden. Mir ist es allerdings einmal komplett gelungen. Später wuchs dieser Trieb weiter;
seitlich der Bruchstelle. Mittlerweile sieht man kaum noch etwas, bestenfalls macht es den Eindruck, als wäre dort ein Seitentrieb entfernt worden.
Zur Pflege: Die Pflanze steht wie gesagt in meinem Büro, direkt hinter Glas, Sonne den ganzen Nachmittag, gegossen wird mehrmals in der Woche, je
nach Zustand des Substrats.
Ich werde das mal weiter beobachten und evtl. noch Bilder nachreichen.
Gruß Frank
Gruss Frank
Re: Pachypodium saundersii: trockene Spitzen, Blattverlust
Hallo Frank,
vielleicht hast du zu viel gegossen ein paarmal die Woche erscheint mir doch etwas heftig. Meine wird einmal die Woche gegossen bei einem sehr durchlässigen Substrat.
Die hat noch nie solche "Ausfälle"gehabt, und ist immer gut gewachsen. Sie steht im Sommer draußen auf dem Balkon und bekommt viel Sonne wenn sie scheint.
vielleicht hast du zu viel gegossen ein paarmal die Woche erscheint mir doch etwas heftig. Meine wird einmal die Woche gegossen bei einem sehr durchlässigen Substrat.
Die hat noch nie solche "Ausfälle"gehabt, und ist immer gut gewachsen. Sie steht im Sommer draußen auf dem Balkon und bekommt viel Sonne wenn sie scheint.
Liebe Grüße
Brigitta
Brigitta