Rapicactus subterraneus

[Kurt]

Hallo Kakteenfreunde und
Freunde der Aussaat,
unser aller CABAC hat uns in seinen Aussaaten so schöne Erfolge bei der Aussaat von ?verschiedenen? Rapicactus - Arten gezeigt, die mich bewogen haben etwas darüber zu schreiben. Der Rapicactus oder auch Gymnocactus subtrraneus hat eine etwas ulkige und sehr diffiziele Wuchsform. Aus einer kleinen kartoffelähnlichen Knolle, die sich in der Erde befindet, wächst ein dünner und sehr empfindlicher, mit kurzen Dornen besetzter Trieb hervor, der sich nach 5 - 10 cm oder auch mehr allmählich in einen bis hühnereigroßen Pflanzenkörper auswächst. Die Pflanzen wachsen in Mexico im Staat Nuevo Leon nördlich der Stadt Dr. Arroyo in einem hügeligen Gelände, welches mit einer ganz niedigen Vegetation aus kleinen Zwergsträuchern bewachsen ist und die den Pflanzen den nötigen Halt geben. Die Gegend ist sehr heiß und die Pflanzen sind sehr schwer zu finden. Ich konnte sie leider noch nicht am Naturstandort auf den Chip bannen. Rapicactus läßt sich aber gut aus Samen heran ziehen. Die Sämlinge wachsen in den ersten Jahren als dünne streichholzdicke Säulchen heran und erst mit zunehmendem Alter bildet sich dann der eigentliche Kakteenkörper aus. Die Blüten erscheinen dann auch willig zu mehreren hintereinander aus dem von langen dünnen Dornen zugewachsenen Scheitel. Sie sind wunderschön magentafarben. Die Pflanzen wachsen bei mir in einem rein mineralischen Substrat
Die Bilder zeigen eine erwachsene Pflanze mit extrem langem und dünnen Stiel, einmal, wie sie herunter hängt und einmal mit dem Topf. Das 3. Bild zeigt 5 Sämlinge, die ich 2003 als 15 mm hohe dünne Sämlinge erhielt und jetzt seit 2 oder 3 Jahren blühen. Auf dem 4. Bild sind Sämlinge zu erkennen, die ich im September 2009 aus eigenem Samen ausgesät habe. Sie sind jetzt seit dem in dem Glas ohne Algen und Pilze.

[Jordi]

Hier zur Ergänzung ein Photo einer Pflanze mit der von Kurt nicht gezeigten Blüte und Knolle. Außerdem sei erwähnt, daß die Pflanzen durch Schneiden an der richtigen Stelle und bewurzeln nicht nur handlicher gemacht werden können, sondern so auch leicht vegetativ vermehrt werden können.


Jordi

[Kurt]

Hallo Jordi,
danke für Deine ergänzenden Bemerkungen und vor allen Dingen für das Foto. Ich habe meine Fotos heute gemacht und jetzt gibt es hier keine Blüten.

[Jordi]

Hier noch 2 Photos zum Thema einfache vegetative Vermehrung.

Das Bild zeigt eine Pflanze, die ich vor etwa 5 Jahren geköpft hatte:


Vor 1 Woche hatte diese -auch vor ca. 5 Jahren geköpfte- Pflanze noch 3 Köpfe. Alle waren wie der belassene Kopf schön bewurzelt, weil diese 'Halsbereiche' im etwas feuchteren Schatten am Topf anlagen:


Jordi

[Kurt]

Hallo Jordi,
an einer der 5 Sämlingspflanzen von mir sind auch Wurzelansätze su sehen. Vielleicht schneide ich auch in Frühjahr mal den Kopf ab um den Stumpf zum Sprossen anzuregen.

[michael]

und so sehen 4jährige Sämlinge (Gymnocactus subterraneus Escondida TCG 47001) aus:

[Jordi]

... CABaC

Mit Recht hast Du Dich partiell wenigstens schon klein gemacht. Wie kann man solche Pflanzen nur Turbinis nennen

Jordi

[Kurt]

Hallo zusammen,
für mich ist und bleibt das auch weiterhin ein Rapicactus subterraneus oder höchstens ein Gymnocactus. Aber das ist ja auch alles egal, es ist jedenfalls eine schöne, leicht heranzuziehende und kulturwürdige Pflanze.

[michael]

Naja, Herbert,

schön sind die alte Exemplare von Rapicactus subterranea nicht, aber wahrhaft imposant

...Schönheit liegt ja immer im Auge des Betrachters ... für mich sind Deine Pflanzen sehr schön anzusehen.

[Kurt]

Hallo zusammen,

endlich habe ich sie mal entdeckt und konnte sie fotografieren. Schon einige Male habe ich diese Gegend untersucht und ausgeforscht. Rapicactus wächst in einem grauen steinig-kiesigen Boden, der ziemlich kalkhaltig zu sein scheint. Die umgebende Flora besteht aus Gräsern, kleinen Ministräuchern und büschelförmig wachsenden anderen Pflanzen. Diese Pflanzen geben dem Rapicactus subterraneus Halt und Stütze, wie man das auch z.B. bei Wilcoxia-Arten feststellen kann.
Auf dem mittleren Bild sind mindesten fünf Pflanzen zu erkennen.(jedenfalls in Normalauflösung auf dem PC)

[scoparius]

Klasse Standortaufnamen Kurt!
Ich dachte vorher immer die Rapicactus subterraneus hätten einen so langen Hals weil sie sich durch groben Schotter strecken müsten, um ans Sonnenlicht zu kommen. Hier sieht man das es anders ist.

[zipfelkaktus]

tolle Fotos, super Standortaufnahmen, ihr habt sehr schöne Pflanzen, ich hab auch einen subterraneus, der schon seit zwei Jahren Seitensprosse schiebt, das hab ich eigentlich noch nie gesehen. Meiner hat auch nicht so einen dünnen Hals, ich werde morgen ein besseres Foto machen,lg. Martin