Mitgliedergewinnung - Ideensammlung

[K.W.]

Oh ja!

Und es gibt sogar schon sehr schöne Beiträge auf YouTube!
Die "Drei" von MeisterBotanikus machen das richtig toll!

Hier ein Link: https://www.youtube.com/watch?v=1mO9rVVkps8


Beste Grüße

K.W.

[Markus Spaniol]

Tom, (guiterrezii) hat absolut recht, dass sich über Youtube etc. insbesondere viele Jugendliche erreichen lassen und die DKG mit entsprechenden und auf Jugendliche zugeschnittenen Clips auf sich aufmerksam machen kann.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich auf diese Weise einige Jugendliche für unser Hobby begeistern lassen, ob daraus allerdings eine Mitgliedschaft in der DKG resultiert, glaube ich eher weniger. Ein Versuch ist es aber allemal.

[Mandy]

Toller Clip, danke für den Link KW. Und für die Zielgruppe gut geeignet, wie mir scheint. Die DKG könnte versuchen, Kooperationen mit solchen Youtubern einzugehen.

Ein ganz anderer Ansatz wäre, die Samenbestellliste, die bisher nur DKG-Mitgliedern nutzen können, nach z.B. einem halben Jahr nach Herausgabe allen Interessenten zur Verfügung zu stellen. Am Besten mit der Angabe, welche Samen inzwischen vergriffen sind.

[Markus Spaniol]

Mal etwas ganz anderes zu diesem Thema.

Haben die GÖK und SKG ebenfalls einen stetigen Mitgliederrückgang zu verzeichnen?
Was tun diese Gesellschaften um neue Mitglieder zu akquirieren?

Sofern nicht bereits geschehen, wäre hier möglicherweise eine Zusammenarbeit der drei Gesellschaften sinnvoll.

[MarcoPe]

Und noch einmal zu den Beiträgen davor:

Bei den Berliner Kakteentagen bemerkten wir viele jüngere Menschen unter den Besucherinnen und Besuchern. Ein Grund war sicherlich, dass die Veranstaltung bei facebook starke Verbreitung fand. Ich bin da nicht aktiv, aber könnte man das noch irgendwie nutzen? Vielleicht, wenn Nutzer in ihrem Profil angeben, dass sie DKG-Mtglied sind und einen Link setzen... Das könnten wir Foren-Nutzer auch tun.

Grüße von
Marco

[Lisi]

Hallo zusammen,

ich gestehe, dass ich mich hier schon länger nicht mehr habe blicken lassen. Aber das Thema interessiert mich sowohl als DKG-Mitglied, als OG-Vorsitzende und ganz einfach als Kakteenverrückte. Da sind ja gleich zu Anfang von Bernhard eine Menge Vorschläge gekommen und ich finde es toll, dass sich jemand so viel hat einfallen lassen.

Was mich irritiert, ist der extreme Fokus auf die "Jugend". Wir haben in unserer Kakteengruppe in den letzten Jahren einige neue Mitglieder hinzubekommen, von denen auch (inzwischen) in der DKG sind. Davon waren aber nur zwei, die zu dieser Altersgruppe zählen. Die anderen sind schon 50 plus. Entscheidend ist aus meiner Sicht ihre Begeisterung für die Pflanzen und wie sie sich engagieren. Alle unsere Neumitglieder sind ausgesprochene Aktivposten! Bei mir ist fast der Eindruck entstanden, dass solche Leute weniger willkommen sind.

Der Vorschlag von MarcoP klingt für mich sehr gut - die neuen Medien, Fratzenbuch und Co., nutzen ja im Übrigen auch nicht nur die Jugendlichen....Hab heute in der Zeitung gelesen, dass Max Schautzer (75) nun auch dort vertreten ist und die Jugendlichen sich dort abwenden. Kann ich aber nicht beurteilen.
Markus fragt nach, wie es denn bei SKG und GÖK aussieht: beide Gesellschaften plagen sich mit der gleichen Entwicklung, und als gelegentliche Gäste bei unseren Nachbar-Kakteenfreunden in Zuidlimburg (NL) und Venlo (NL) können wir dort das gleiche beobachten. Es handelt sich also nicht um ein deutsches Problem.

Ich habe mal ganz weit in die Vergangenheit der DKG geschaut und das hat mich nachdenklich gemacht: das Kakteen- und Sukkulentenhobby war etwas Exklusives. Das konnten sich nur wohlhabende Leute leisten. Natürlich freuen wir uns, dass es heute nicht mehr so ist. Aber es wäre, glaube ich, gar nicht so verkehrt, das Außergewöhnliche an unserem Hobby herauszustellen. Das heißt aber nicht, dass wir uns als skurrile Spinner präsentieren!!! Deswegen kann ich mich auch nicht so sehr für den "Volkskaktus" begeistern. Ein "völkischer" Kaktus neben dem Begriff "Ortsgruppe" könnte ungewollt ungute Assoziationen wecken...

Mir gefallen alle Vorschläge, die sich unmittelbar mit den Pflanzen beschäftigen -wie z.B. die "workshops". Das Schwierigste ist sicher die Ansprache der interessierter Personen.

Zur Samenverteilung: für mich ist das eine Sache von Mitgliedern für Mitglieder. Die Ortgruppen und auch Einzelmitglieder haben schon jetzt die Möglichkeit, kostenlose Samenmischungen für Interessenten von der Samenverteilung zu erhalten. Wer mehr möchte, muss eben Mifglied werden oder sich an die Händler wenden.

Wo wir gerade bei den Händlern sind: diese sind eine ganz wichtige erste Anlaufstelle für neue Liebhaber. Über diese Schnittstelle hat man bestimmt einen guten Zugang. Außerdem bekommt man hier sicherlich Unterstützung - schließlich gewinnen hier beide Seiten.

Herzliche Grüße aus Deutschlands westlichster Kakteengruppe,

Lisi

[BernhardA]

Hallo zusammen,

schön, wie sich hier eine rege Unterhaltung entfaltet!

Meine Anmerkung zu den bisherigen Punkten:

"Wir müssen zu den Jungen: Facebook & CO"

Ja das denke ich ähnlich. Ich würde nur nicht davon sprechen, dass wir zu den Jungen müssen, sondern wir müssen unser eigenes Ding daraus machen, wir müssen uns den Neuen Medien und Techniken öffnen - kurz: wir müssen innovationsfreudiger werden damit wir nicht abgehängt werden. Muss mich heute hier etwas kürzer fassen, werde aber definitiv zu diesem Punkt und der Frage "wo wollen wir eigentlich hin" noch etwas nachlegen.

"Zusammenarbeit DKG, GÖK, SKG:"

Braucht es alle drei? reicht nicht ein Dach-Club in der DACH-Region? Die KuaS ist ja auch schon gemeinsam.

Was ist unsere Zielgruppe? alt oder Jung?

Definitiv eine wichtige Frage: wirkliche Mitglieder gewinnen wir wahrscheinlich eher bei den 50+
Doch wenn man sich mal die Biografien der Neumitglieder anschaut, dann wird man feststellen, dass meistens mit 50+ ein Kindheitshobby wieder auflebt.
Wenn wir also die Jugend ignorieren, dann gibts in 30 Jahren gar keine Mitglieder mehr.

Volkskaktus - völkischer Kaktus

Um Gottes Willen! Hilfe! Nennen wir ihn einfach "Bürgerkaktus" oder so.
Grundidee war, dass jedes Mitglied eines Kakteenvereins ob Ortsgruppe oder DKG gewisse Entwicklungsstufen durchlaufen hat im Rahmen seiner Kaktusbiografie. Neumitglieder müssen diese Stufen ebenso durchlaufen. Es fängt an mit einem Kaktus, dann 10, dann 100 dann 1.000 und spätestens dann kommt die Überlegung nach dem Vereinsbeitritt. Wir brauchen also möglichst viele Menschen, die 1.000 Kakteen haben. Wenn man nun davon ausgeht, dass es einen relativen Zusammenhang gibt zwischen der Anzahl an Personen die nur einen Kaktus besitzen und der Anzahl an Personen, die 1.000 Kakteen haben und wir wollen die Gruppe der 1.000er steigern, dann müssen wir langfristig einfach die Basis steigern, also die Anzahl an Personen, die einen Kaktus haben. Klar geht damit der Exklusivitätsgedanke verloren, aber der ist ja durch IKEA, OBI & CO ohnehin schon weg und trotzdem sinken die Mitgliederzahlen - daran kanns also nicht liegen. Mir schwebt in diesem Zusammenhang immer noch so etwas vor wie eine "Superallianz" zwischen OBI/IKEA, der Profigärtnereien wie Haage/Uhlig und der DKG.

Händler sind wichtig

Nach Umfragen in unserer Ortsgruppe sind sehr viele Mitglieder bei uns über die Gärtnerei Uhlig zu uns gekommen. Das hat bei uns zur Erkenntnis geführt, dass wir die Zusammenarbeit mit Uhlig noch mehr verstärkt haben. Mehr zu unseren gemeinsamen Aktionen mit Uhlig aber auch gemeinsam mit der Ortsgruppe Pforzheim werde ich demnächst hier berichten.

Soweit mal in Kürze
Gruß Bernhard

[Lisi]

Guten Morgen zusammen,

Braucht es alle drei? reicht nicht ein Dach-Club in der DACH-Region? Die KuaS ist ja auch schon gemeinsam.

mit sowas müssen wir seeehhhr vorsichtig sein, da entsteht sonst schnell der Eindruck, dass der Große die Kleineren schlucken will! Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Schweiz nicht nur deutschsprachig ist. Die drei Gesellschaften sind zudem nicht ganz identisch strukturiert. Aber ich bin fest überzeugt, dass diese beiden Gesellschaften sich guten Ideen nicht verschließen würden, denn sie haben ja ähnlich gelagerte Probleme.

Einen schönen Tag wünscht

Lisi

[Markus Spaniol]

"Zusammenarbeit DKG, GÖK, SKG:"

Braucht es alle drei? reicht nicht ein Dach-Club in der DACH-Region? Die KuaS ist ja auch schon gemeinsam.

Mit Zusammenarbeit der drei Gesellschaften meinte ich eigentlich, dass man sich bzgl. Mitgliedergewinnung untereinander austauscht und mögliche Lösungsansätze intern weitergibt.

@BernhardA,
der Übersichtlichkeit wegen wäre es sinnvoll, wenn du bei Zitaten auch den jeweiligen Autor in das Zitat einbeziehen würdest. Ansonsten ist eine Zuordnung recht umständlich.

[Mandy]

Hallo Zusammen,

die Einbindung der Händler finde ich gut. Mögliche Umsetzungen könnten sein:
- auf der Händlerwebsite zum DKG-Facebook-Auftritt und zur DKG-Website verlinken
- Kooperationen mit den Händlern, z.B. gemeinsame Aktionstage der OGs mit den ortsansässigen Händlern

Die OGs könnten Dritten gegenüber besser von Kakteenfreunde... sprechen als von Ortsgruppe...

Die Idee mit dem Bürgerkaktus ist gut. Vielleicht sollte man noch eine Bürgersukkulente hinzunehmen. Solche eine Aktion ließe sich pressetechnisch vermutlich gut "verkaufen".

Die Zielgruppen sollten breit aufgestellt werden, aber die Jungen sollten wir auf jeden Fall dabei haben, auch wenn sie erst in 10 Jahren oder noch später Mitglied werden.

Mögliche Zielgruppen ohne Rangfolge:
- Jugendliche und junge Erwachsene
- Singles jeglichen Alters
- Personen, die nach der Nestflucht der Kinder sich ein Hobby suchen oder wiederbeleben
- frisch gebackene Rentner, die Zeit für Hobbys haben

Die Samenverteilung nur Mitgliedern zu ermöglichen, kann ich nachvollziehen. Alternativ zu meinem ersten Vorschlag könnte die Samenbestellliste auf der DKG-Website eingestellt werden. Vielleicht bewegt das Leute Mitglied zu werden, wenn wir ihnen vor Augen führen, was ihnen entgeht.

LG aus dem sonnigen Bonn

Mandy

[Markus Spaniol]

Die OGs könnten Dritten gegenüber besser von Kakteenfreunde... sprechen als von Ortsgruppe...

Oder dem Beispiel der GÖK folgend, die Bezeichnung Ortsgruppe durch Zweigvereine ersetzen.

Die Samenverteilung nur Mitgliedern zu ermöglichen, kann ich nachvollziehen. Alternativ zu meinem ersten Vorschlag könnte die Samenbestellliste auf der DKG-Website eingestellt werden.

Die GÖK bietet die Samenbestellliste auf Ihrer Website an und zwar unabhängig ob man Mitglied ist oder nicht. Zudem ist die Samenliste der GÖK wesentlich umfangreicher als die der DKG. Jeder Samenportion wird zudem mit einem EDV beschrifteten, wetterfestem Stecketikett (Gattung, Art, GÖKNr) ausgeliefert. Zudem wird darauf hingewiesen, wenn es sich um garantiert artreinen Samen handelt.

Vielleicht bewegt das Leute Mitglied zu werden, wenn wir ihnen vor Augen führen, was ihnen entgeht.

Die Samenaktion der DKG ist auf jeden Fall eine gute Sache, aber deshalb wird sich wohl kaum jemand zur Mitgliedschaft bei der DKG bewegen lassen. Man kann Saatgut schließlich von überall beziehen und wie mein Beispiel der GÖK zeigt, auch ohne Mitgliedschaft.

[MarcoPe]

Oder dem Beispiel der GÖK folgend, die Bezeichnung Ortsgruppe durch Zweigvereine ersetzen.

Klingt echt besser! Wir in Berlin sind eine Stammgruppe. Das klingt noch altbackener.
Aber die Tradition...

Interessante Diskussion hier!

Grüße von
Marco