Hallo aus Patagonien,
eben haben wir festgestellt, dass dies wohl der Jubiläumsbeitrag wird - es ist der 100. Beitrag.
Da der Tag gestern recht unspektakulär war, können wir ja erstmal erläutern, wie unser "Logbuch" aussieht. Es ist sehr einfach aufgebaut. Basis ist immer ein besuchter Fundort (über den Reiseablauf gibt es ein ganz persönliches Tagebuch). Zum jeweiligen Fundort erfassen wir Datum, Uhrzeit, GPS-Daten incl. Höhe. Zusätzlich notieren wir in Regel zu geografischen Besonderheiten. Danach werden die gefundenen Pflanzen nach Reihenfolge des Auffindens mit vermuteter Gattung und Art eingetragen. Unsere eigenen Nummern enthalten die laufende Nummer des Fundortes und die Reihenfolge des Fundes - also SAR 1423 wäre der unsere 3. gefundene Pflanzenart am Fundort 142.
Jetzt aber zum gestrigen Tag.
In Esquel konnten wir feststellen, dass die deutsche Sprache offensichtlich auch hier Freunde findet.
Durch eine sehr schöne Landschaft fuhren wir Richtung Bariloche.
Wir halten, wie gesagt, auch gern mal für andere Pflanzen wie diese Rhodophiala:
Da wir sehr zügig durchgekommen waren, beschlossen wir spontan, noch unserem ersten Nicht-bertinii-Austrokaktus Fundort einen Besuch abzustatten.
Die Pflanzen wachsen hier als Polster entweder zwischen Steinen oder in Büschen verborgen.
Obwohl das Wetter nicht ganz ideal war, versuchten wir unser Glück auch noch an zwei weiteren Stellen und waren erfolgreich. Wir fanden sogar noch eine blühende Pflanze.
Wir hatten in diesem Sommer leider alles etwas verspätet. Deshalb waren die Früchte noch nicht reif, dafür konnten wir aber das eine oder andere Blütenfoto schießen. Für uns ist das durchaus erfreulich, weil Lisi während der diesjährigen JHV in Muggensturm einen Vortrag über die Landschaften in Patagonien halten wird. Schön, wenn man dann auch mal eine blühende Pflanze zeigen kann!
Dass das Wetter recht ungemütlich war, kann man bei diesem Foto von Norbert sehen:
Und dass wir auch Klettertouren nicht scheuen, sieht man bei diesem Foto von Elisabeth (das graue Etwas tief unten ist unser Nissan-San):
Heute liegt ein reiner Reisetag vor uns, denn mit ein bisschen Wehmut geht es über die Grenze nach Chile und möglichst weit nach Norden. Wir melden uns wieder, weil wir bestimmt noch manches zu berichten haben.
Herzliche Grüße
Norbert und Elisabeth
P.S.: Wir wünschen unseren OG-Freunden in Aachen aber auch allen anderen Mitgliedern einer Ortsgruppe bei dem derzeitigen S..wetter eine sichere Hin-und Rückfahrt zum Treffen!
