Drei Männer in Mexiko (Baja California)

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Markus Spaniol
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)

Beitrag von Markus Spaniol »

Herzlichen Dank für euren interessanten Reisebericht.
Gruß Markus
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K.W.
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)

Beitrag von K.W. »

Hardy_whv hat geschrieben:
K.W. hat geschrieben:Darf ich fragen, wie die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit von euch empfunden wurden?
Hallo K.W.,

klar ist die Frage gestattet, sie ist aber nicht leicht zu beantworten, denn wir haben keine Temperaturmessungen vorgenommen. Ich würde sagen, wir hatte im Feld bis zu 30 °C. Es waren aber auch kühlere Tage dabei. Und wenn die Sonne unterging wurde es teilweise noch sehr frisch. Die Luftfeuchtigkeit war sehr gering, es war meist staubtrocken. In Summe: perfektes Reise- und Feldklima.
>>>

<<<
Beste Grüße,

Hardy 8-)
Das wollte ich bestätigt haben - vielen Dank!
Objektive Messwerte, wie vom Außenthermometer des KFZ, sind ja oft "gefühlt" ganz andere.

Nochmals vielen Dank - freue mich auf weitere Berichte.
Stil und Duktus sind erfrischend anders als der übliche Durchschnitt der Reiseberichte!!!


Herzliche Grüße

K.W.
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars.
und hier sind immer noch jeden Tag neue Blüten: http://www.tsdaten.de/kaktusforum/index.php
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guiterrezii
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)

Beitrag von guiterrezii »

Ich bin schwer begeistert und harre ob der Fortsetzung!!
Immense Kurzweil, vielen Dank!!
Ciao, Tom.
Kakteensammeln ist eine internationale, schwere Krankheit. Wer infiziert ist, ist nicht mehr zu retten !
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Hardy_whv
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)

Beitrag von Hardy_whv »

Thomas Brand hat geschrieben:... das geht hier in einem Tempo voran ... ich kann nur hoffen, dass da jetzt kein „topes“ kommt!
Wir wollen mit dieser Berichterstattung doch noch vor der nächsten Reise fertig werden, Thomas ;)


Liebe Fangemeinde,


die Tage 7 bis 9 (27. – 29.03.2017) fasse ich mal in einem Bericht zusammen … sonst werden wir ja nie fertig ;-)

Der Besuch der Isla Cedros stand schon recht früh in der Planung auf unserer Agenda, Fero-Liebhaber ahnen vermutlich, warum. Allerdings gestaltete sich die Detailplanung etwas kompliziert. Ggf. wollte sich eine Bekannte aus den USA zu uns gesellen, aber das klappte dann doch nicht. Als wir dann, etwa vier Tage vorher, das Flugzeug buchen wollten, waren keine Flüge mehr verfügbar. Von Guerrero Negro aus bedienen zwei Fluggesellschaften die Insel: ASG (Aereo Servicio Guerrero) und Calafia. Immerhin konnten wir dann für den 27.03, zwei Tage später als ursprünglich geplant, einen Flug bei ASG buchen, Rückflug am 29.03. Am Tag des Rückflugs wollten wir dann noch bis San Ignacio fahren. So also sieht die Route für die drei Tage aus:

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Der Flughafen von Guerrero Negro ist nördlich der Landesgrenze zwischen BC und BC Sur gelegen, wir mussten also wieder über die Grenze, in dieser Richtung aber ohne Stop und ohne Desinfizierung des Wagens. Der „Flughafen“ war ein kleines Rollfeld mit Hangar und war vom Militär bewacht. Wir stellten das Auto davor ab. Wir hatten drüber nachgedacht, das Auto beim Hotel stehen zu lassen, aber die Organisation des Transport scheiterte. Letztendlich war das Auto am Abstellplatz sicher und wir fanden es nach dem Rückflug heil, aber extrem verstaubt, wieder vor.

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Leider hatten wir Übergepäck. Die andere Fluglinie hätte die normalen Gewichtslimits gehabt (23 kg), aber bei ASG lag dies bei 15 kg. Hätten wir dies gewusst, hätten wir die Koffer zuvor etwas erleichtert, aber der Übergepäck-Zuschlag war sehr kommod.

Diese einmotorige Maschine, eine Cessna 208B Grand Caravan, sollte uns transportieren:

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Sie hat Platz für 14 Passagiere, 675 PS, erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 337 km/h und kostet etwa 2,5 Millionen US$. Thomas war recht entspannt, Manfred etwas weniger. Wir wussten damals noch nicht, dass die Gesellschaft im Jahr 2013 eine Maschine verloren hatte …

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Küste von oben:

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Landeanflug auf Cedros:

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Am Flughafen wurden wir von zwei Insulanern mit dem Auto abgeholt. Einer der beiden kannte sich auf der Insel aus und konnte Auto fahren (und zwar auf Straßen, die ich noch nicht einmal einer Gemse zugetraut hätte!), der andere war der Dolmetscher und sprach Englisch.

Es sollte gleich „ins Feld“ gehen, nur erst die Koffer im Hotel abgeben. Das war der Blick aus dem Zimmer:

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Ja, was soll man sagen? PERFEKT!

Ein kleines Häuschen mit 8 Zimmern. Wir waren die einzigen Gäste. Auf einer Klippe gelegen:

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Allerdings gab es keine Küche, wir waren auf uns allein gestellt. Die Nahrungssuche auf der Insel sollte uns noch vor eine gewisse Herausforderung stellen.

Direkt am Hotel waren bereits die ersten Feros zu sehen. Aber die könnten wir später noch fotografieren. Los gings also. Den ersten Stop machten wir etwa 10 km nordwestlich von Cedros, an der Südwestküste gelegen. Der Weg dahin führte durch eine deprimierende Müllkippe. Der Ort entsorgt seinen Müll dort recht unstrukturiert. Meine Kamera weigerte sich, davon ein Foto zu machen.

Dafür war der nächste Anblick sehr erfreulich:

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Natürlich war Ferocactus chrysacanthus (das Taxameter klettert auf 10!), der hier endemisch vorkommt, der Hauptmotivator für unseren Inselbesuch. Er sollte fast überall auf der Insel vorkommen. Wir sahen überwiegend eher rötlich bedornte Exemplare, während in Kultur ja die goldgelb bedornten Pflanzen dominieren.

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Die gibt’s auch in etwas größer:

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Und so sieht die Landschaft aus:

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Um die Art muss man sich wohl erstmal keine Sorgen machen. Sie kommt sehr zahlreich vor, auch in Habitat, das für Landwirtschaft oder Hotelbau wenig geeignet ist. Auch Nachwuchs ist reichlich vorhanden:

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Als sukkulente Begleitvegetation wäre zu nennen: Lophocerus schottii, Echinocereus maritimus, Dudleya (in mehreren Arten):

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Agave sebastiana:

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Und natürlich Cochemia pondii:

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Größere Exemplare der Art sehen leider allesamt wenig schön aus.

Hier unser „Taxi“ während eines Stopps:

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Blick von der Westküste der Insel aufs Meer. Leider war es recht grau in grau an diesem Tag, sodass die Fotos nicht sonderlich brillant sind.

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Auch hier gibt es das bereits erwähnte Mesembryanthemum, und zwar M. chrystallinum sowie M. nodiflorum in Eintracht (?) zusammen:

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Am Abend waren wir ganz schön durchgeschüttelt. Mit eisener Disziplin gelang es uns aber noch, die nötige Wäsche vorzunehmen. Die Veranda bot sich zum Trocknen an:

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Neben den Pelikanen, die regelmäßig an der Verada vorbeiflogen, wären an Tierischem noch Eidechsen zu erwähren:

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Wir sahen auf der Reise nur relativ kleine Echsen, die auch ausgesprochen scheu waren und eine hohe Fluchtdistanz wahrten.

An vielen Stellen der Baja trifft man Fischadler (Pandion haliaetus), im Englischen „Osprey“ genannt:

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Man hatte in Hotelnähe eine Aufsitzstange installiert, sodass man die Tiere oft beim Ausruhen oder Verspeisen von Fischen aus nächster Nähe beobachten konnte.

Der Versuch, am Abend ein Restaurant zu finden, scheiterte leider. Man hatte uns zwei „Restaurants“ empfohlen, die beim näheren Hinsehen aber nicht sehr einladend aussahen. Wir entschieden uns für ein Abendessen im Hotel auf Basis unserer Einkäufe im „Supermarkt“. Am folgenden Abend sollten wir noch eine halbwegs ansprechende Imbissbude finden. Wir bestellten gebratenen Fisch. Wir wurden gefragt, ob wir Zeit hätten. Hmm, ja. Auf Basis unserer Bestellung wurde dann erstmal der Fisch besorgt. Das Endprodukt schmeckte ganz ordentlich, Plastikteller und Plastikbesteck störten nur geringfügig. Wir wussten ja, wo es anschließend landen würde. Leider habe ich hiervon kein Foto.

Am zweiten Tag des Inselbesuchs (28.03.) wollten wir per Boot zum Punta Norte, der Nordspitze der Insel. Hier gibt es die herrlich gelbbedornten Ferocactus chrysacanthus. Eigentlich war ein Bootstransfer abgemacht, der aber am folgenden Tage „des Wetters wegen“ abgesagt wurde. Die See war spiegelglatt und blieb es für den Rest des Tages auch. Vermutlich hatten wir unseren zwei mexikanischen Begleitern am Tag zuvor zuviel Trinkgeld gegeben, sodass sie uns lieber noch einen Tag mit dem Auto kutschierten :?

So wurden wir noch etwas nördlich des Ortes Cedros herumkutschiert, allerdings bot die Vegetation hier nichts, was wir nicht schon am Vortage im Südwesten der Insel gesehen hatten. Ein Blick auf den Ort:

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Unser Fazit zu Ferocactus chrysacanthus war, dass in dem Bereich, den wir gesehen haben, die rötlich bedornten deutlich in der Überzahl sind. Ab und an findet man ein rötliches und ein gelbes Exemplar in Eintracht beisammen:

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Reingelbe Exemplare, wie diese Jungpflanze, waren äußerst selten, während diese in Kultur ja der „Standard“ sind (z. B. L 010) :

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Eine sehr sympathische Art ist auch Pachycormus discolor, die auf der Insel in der Varietät Pachycormus discolor var. veatchiana vertreten ist:

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Wenn ich mir die Jungpflanzen so ansehe, erkenne ich, dass ich meine im Gewächshaus kompakter halten sollte:

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Zu guter Letzt noch eine Mammillaria goodridgei:

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Am 29.03. ging unser Flieger zurück zum Festland erst gegen 14:00 Uhr. Den Vormittag nutzen wir für Streifzüge in der Nähe des Hotels. Auch dort gab es zahlreiche Ferocactus chrysacanthus.

Beim Warten auf den Flieger setzte die Post-Cedros-Depression ein (oder waren es verstimmte Mägen?):

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Im Hintergrund sieht man weiße Salzberge:

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Das Salz aus den Salinen bei Guerrero Negro wird mit Bargen zur Insel Cedros gebacht und dann hier von Hochseeschiffen abtransportiert:

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(Blick aus dem Flieger, daher etwas unscharf.)

Ich saß schräg hinter dem Piloten. Dieser hatte einen Gast auf dem Co-Piloten-Sitz (die Maschinen werden nur mit einem Piloten geflogen) und unterhielt sich angeregt mit diesem. Dass eine der Warnlampen ständig aufleuchtete, schien er nicht zu bemerken. „Left Fuel Low“ zeigte die Lampe an … Ob das so kalkuliert oder einfach nur mexikanische Gelassenheit war, kann ich nicht sagen. Letztendlich landeten wir planmäßig, ohne dass der Motor aussetzte.

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Anschließend fuhren wir weiter nach San Ignacio. Auf dem Weg dahin stoppten wir noch einmal für Ferocactus peninsulae (das Taxameter klettert auf 11):

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Es sind recht massige Pflanzen, denen im Alter oft ihr Gewicht zum Verhängnis wird:

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Die ordentlichen Hotels in San Ignacio waren wegen eines gerade stattfindenden Oldtimertreffs leider alle ausgebucht. Wir fanden noch zwei Zimmer in einer grenzwertig einfachen Absteige. Nach einem einfachen Abendessen bei „Rene’s“ versuchten wir möglichst schnell einzuschlafen und von einem besseren Hotel zu träumen.


Beste Grüße,

Hardy 8-)
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Thomas Brand
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)

Beitrag von Thomas Brand »

Moin zusammen,

der Abstecher nach Cedros war ein Höhepunkt der gesamten Reise, auch wenn letztlich der geplante Trip in den Norden leider nicht stattfand.
Das Einchecken am Flughafen war schon interessant – mitsamt Gepäckkontrolle durch Soldaten. Öffnen der Taschen, Auspacken bis dem Soldaten die Lust verging (was recht früh der Fall war). Alles wieder einpacken. Warten, einsteigen. So unentspannt war Manfred gar nicht. Zumindest für den Moment der Belichtung ...
DSC_1291.JPG
Das Aussteigen gefiel ihm allerdings besser.
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Im Hintergrund die eingestürzte Halle, die sich – leider auf diesem Bild nicht zu sehen – auf der linken Seite noch auf einem Wohnwagen abstützte. In diesem Wohnwagen „wohnten“ die Soldaten.
Auf Cedros kam dann erst ein Hund zur Kontrolle aller Gepäckstücke, die neben dem Flugzeug aufgereiht waren. Auf der Rückreise alles in umgekehrter Reihenfolge. Ich frage mich, was die da so finden zwischen Guerrero Negro und Cedros ...

Einkaufen auf Cedros am Abend. Die Bäckerei ist eher spärlich eingerichtet und auch das Angebot beschränkt sich auf fast leere Regale.
20170327_191453.jpg
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Zum Runterspülen wurde Bier benötigt, das man aber nicht im Minimarkt einkaufen kann, sondern in einem lizensierten Geschäft.
20170327_192603_Richtone(HDR).jpg
Essengehen war aber wie von Hardy beschrieben kaum eine Alternative. Am Hafen fanden wir dann doch etwas nicht ganz Abschreckendes – mehr ein Kiosk als ein Lokal.
20170328_182903.jpg
Die Inhaberin (auf dem Bild rechts) war nett und trotz des brechend vollen Ladens sehr um uns bemüht. Unser Essen – wir sind auf einer Insel und am Hafen, also sollte es Fisch sein! – wurde von extern organisiert. Es schmeckte besser als es aussah.
20170328_191117b.jpg
Nun aber zu den Pflanzen:
Lupinus concinnus subsp. concinnus – häufig zu finden. Der überdurchschnittliche Winterregen tat der Population gut.
DSC_1322.JPG
Auf Cedros gibt es drei Arten von Dudleya, von denen eine D. pachyphytum endemisch ist, aber von uns leider nicht erreicht werden konnte. Sie kommt nur im Norden der Insel vor und ist selten.
Dudleya sp., wahrscheinlich D. albiflora (nach älterer Literatur wohl D. moranii).
DSC_1338.JPG
Hier zusammen mit F. chrysacanthus in Ephedra sp.
DSC_1348.JPG
Agave sebastiana, Ferocactus chrysacanthus und Encelia farinosa.
DSC_1523b.JPG
Hardy während der Foto-Session mit den Pachycormus discolor-Sämlingen. Davon gab es auf der Fläche recht viele. Wahrscheinlich sitzt Hardy da auf welchen. Die werden eine besonders flache Wuchsform ausprägen ;)
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Nochmal etwas Landschaft – hier mit Manfred.
DSC_1553.JPG
Für die Freunde der Tierwelt: zwei Spinnen.
Peucetia viridans
DSC_1607 Peucetia viridans.JPG
Argiope argentata
DSC_1616 Argiope argentata b.JPG
Sonnenaufgang mit Ex-Cylindropuntia.
DSC_1599.JPG
Und zum Abschluss noch ein Gruppenbild mit Ferocactus peninsulae und Pachycereus pringlei.
DSC_1659.JPG
Hasta pronto
Thomas
Jordi
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)

Beitrag von Jordi »

Thomas Brand hat geschrieben:... Daher tendiere ich nunmehr zu D. attenuata subsp. orcuttii, die ein viel größeres Gebiet besiedelt und bis zur US-amerikanischen Grenze vorkommt. Es bleibt aber doch ein Fragezeichen hinter diesen Pflanzen.
...Thomas
Thomas, da hast Du richtig recherchiert. Und so sieht die Art dann in Blüte aus:
IMG_1458.jpeg
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)

Beitrag von Jordi »

Manfredo hat geschrieben:... IMG_3807-d.jpgVielleicht können Echinocereus-Spezialisten etwas dazu sagen, ob diese Pflanze wirklich ein "Hancockii" ist. Von den bis dahin gesehenen Echinocer. maritimus' unterschied sie sich duch die vieeel dickeren Triebe (5 bis 6 cm) und den kräftigeren Dornen....Manfredo
Na, allerdings sind das dort die echten Echinocereus maritimus ssp. hancockii. Die im Neutrieb irgendwie noch kräftiger aussehen:
DSCF0075.jpeg
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)

Beitrag von Jordi »

Thomas Brand hat geschrieben:...
Junge Fouquieria (Idria) columnaris:
DSC_0696.JPG
Na, ich vermute, dass diese 'junge' Idria mindestens 20 Jahre auf dem Buckel hat!
...Nicht mehr Boulderfield, Yucca & Co.:DSC_0813.JPG...Thomas
Das ist Yucca whipplei ssp eremica
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)

Beitrag von Jordi »

Manfredo hat geschrieben:... Agave shawii
IMG_2464.jpg...Manfredo
Das ist Agave shawii ssp. goldmaniana. Die A. shawii ssp. shawii ist zierlicher und wächst nur in Kalifornien.
Jordi
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)

Beitrag von Jordi »

Hardy_whv hat geschrieben:...
Wie der Zufall will, habe ich erst diesen Winter Samen der Art bei ADBLPS bestellt. Vor 9 Tagen ausgesät, liegt die Keimquote bei 90%…..
Na, wenn diese Samen man nicht von mir stammten!
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Thomas Brand
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)

Beitrag von Thomas Brand »

Jordi hat geschrieben:
Thomas Brand hat geschrieben:...
Junge Fouquieria (Idria) columnaris:
DSC_0696.JPG
Na, ich vermute, dass diese 'junge' Idria mindestens 20 Jahre auf dem Buckel hat!
...Nicht mehr Boulderfield, Yucca & Co.:DSC_0813.JPG...Thomas
Das ist Yucca whipplei ssp eremica
Jordi, na jetzt sag mal nicht, 'ne 20-Jährige wäre für Dich kein junges Gemüse! ;) :lol:

Danke für die Yucca-Bestimmung! Wieder eine Lücke gefüllt.

beste Grüße
Thomas
Manfredo
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Re: Drei Männer in Mexiko (Baja California)

Beitrag von Manfredo »

Hallo zusammen,

Eigentlich hatte ich mir gedacht, dass ich mit dem heutigen Eintrag sehr schnell fertig sein würde, da meine beiden „Cumpaneros de viaje“ bereits alles, was ich mir vorher überlegt hatte, gezeigt haben.

Das eine oder andere ist dann doch noch zustande gekommen ... .
Das Aussteigen gefiel ihm allerdings besser
Allerdings! Während des Fluges war ich in etwa so entspannt wie ein Tiger kurz vorm Absprung.
Im großen Jet fliegen ist halt doch etwas anderes.

Dafür konnte man dem Piloten direkt über die Schulter blicken ... und los gehts ...
IMG_7076.jpg
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Die Landung hat Hardy ja schon gezeigt.

Und so war der „Weg“ zur Westküste ...
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Unterwegs gibt Thomas einigen Inselbewohnern eine kurze botanische Einführung in die heimische Flora ...
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Ferocactus chrysacanthus endemisch auf Isla Cedros
– stimmt nicht ganz. Einige hundert Kilometer weiter südlich - auf der Isla Santa Margarita - gibt es Pflanzen, die vor einigen Jahren ebenfalls zu Feroc. chrysacanthus gestellt wurden. Auch auf der benachbarten Insel West San Benito gibt es Feroc. chrysacanthus. Wie mir berichtet wurde, sieht das nur ca. halbe Dutzend Pflanzen allerdings eher Feroc. grandiflorus ähnlich als Feroc. chrysacanthus.

An der Westküste ...
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leider mehr ein grau in grau ...
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... und hier entlang müssen wir wieder zurück ...
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IMG_7136.jpg
Noch einmal besten Dank an unseren Fahrer Humberto, der uns gezeigt hat, wo man überall mit dem Auto fahren kann - wenn man denn Auto fahren kann!

Da ruht der Fero-Liebhaber in sich und ist mit der Welt zufrieden.
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Leider war auch mit dem besten Tele nichts von Punta Norte zu sehen!
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In diesem Laden
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konnten wir einen jungen Angestellten erfreuen. Wir waren die ersten Deutschen, die er jemals zu Gesicht bekam! Er zeigte sich derart begeistert, dass er uns die Hand schüttelte und Thomas bat, doch bitte etwas auf Deutsch zu sagen...

Hier noch etwas aus der Umgebung der Ortschaft Cedros: die meist nicht so hübsche Cochemia pondii
IMG_4160-d.jpg
Echinocereus maritimus
IMG_4021-d.jpg
'mal etwas ganz anderes
IMG_3954.jpg
Agave sebastiana
IMG_4216-d.jpg
IMG_4429-d.jpg
... und wenn ich doch Obst nur essen könnte ...
IMG_4417-d.jpg
Jetzt müßte man nur wieder runter zum Auto kommen ...
IMG_4437.jpg
...
Zuletzt geändert von Manfredo am 7. Mai 2017, 23:57, insgesamt 9-mal geändert.
Viele Grüße
Manfredo
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