Nachlese zu unserem Ortsgruppenabend im November 2015

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kakteenpeter
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Nachlese zu unserem Ortsgruppenabend im November 2015

Beitrag von kakteenpeter »

Nach unserem schönen "Ausflug" in die Grusonschen Gewächshäuser im Oktober trafen wir uns wieder in unserem Tagungsraum des Kultur- und Heimatvereines. Wir mussten feststellen, dass wir hier an die Grenzen seiner Kapazität gelangten, denn außer den 17 OG-Mitgliedern, das waren über 80 %, konnten wir vier Gäste begrüßen und es wurde sehr eng. Ich habe mich trotzdem sehr gefreut, zeigt es doch wieder einmal das große Interesse an der Gemeinschaft. Ein weiterer Grund ist sicher auch das Thema des Abends gewesen. Herr Neuwirth, Gärtner der Grusonschen Gewächshäuser, berichtete über "Teneriffa und seine Pflanzen".

Doch bevor er uns dorthin entführte, hatte ich eine schöne Aufgabe. Unser ältestes und immer sehr aktives Mitglied, Melanie Bergmann, feierte vor kurzem ihren 80sten Geburtstag. Das nahmen wir zum Anlass, ihr herzlich zu gratulieren und ein Präsent zu überreichen.

Unser Jahresprogramm 2016 wurde verteilt. Erste Meinungen bestätigten eine gute Mischung interessanter eigener und Gastvorträge.

Auch das OG-Rundschreiben des DKG-Vorstandes wurde verlesen und diskutiert. Dabei erhob sich die Frage, wie Mitglieder verfahren sollen, die aus Altersgründen an eine Sammlungsauflösung denken und Anhang 1-Pflanzen vor Inkrafttreten des Washingtoner Artenschutzabkommens erworben haben. Wir haben uns darauf verständigt, dass den betreffenden Pflanzen eine Erklärung zum Erwerb und dem Zeitpunkt des Erwerbs beigegeben wird.

Im Hauptteil des Abends ließen wir uns auf eine sehr interessante Wanderung mitnehmen. Dass Teneriffa die größte der Kanareninseln und wie die anderen auch vulkanischen Ursprungs ist, ist allgemein bekannt. Dass aber alle Klimazonen bis zur Hochalpinen vorkommen, ist bemerkenswert. An einem schönen Bild erläuterte uns Herr Neuwirth die Klimazonen, die Morphologie und die entsprechenden Pflanzengemeinschaften der Insel. Viele Pflanzen hat der eine oder andere schon gesehen und sich erinnert, die dazu gehörenden Namen jedoch nie gekannt. Bemerkenswert ist die Vielzahl der auf den Kanaren endemischen Pflanzen. Neben den in den einzelnen Pflanzengemeinschaften vorkommenden "grünen" sahen wir eine Vielzahl sukkulenter und halb sukkulenter Pflanzen. Die Schönheit vieler zeigte sich oft erst durch die schönen Makroaufnahmen. Besonders interessant war auch oft die Verbindung und Verwandtschaft mit unseren heimischen Pflanzen und deren beider Verwendung. Das war doch sehr überraschend. Eigene Erfahrungen des Referenten mit der Aussaat und Pflege sowie besondere Erlebnisse bei seiner Exkursion ergänzten diesen äußerst interessanten Vortrag, der großen Anklang fand.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Neuwirth und freuen uns schon auf seinen Vortrag über Echeverien im nächsten Jahr.

Klaus-Dieter Lentzkow
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