Nachlese zu unserem Ortsgruppenabend im Oktober 2015

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kakteenpeter
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Nachlese zu unserem Ortsgruppenabend im Oktober 2015

Beitrag von kakteenpeter »

Dieser OG-Abend war ein Besonderer, traf sich die Ortsgruppe doch zum ersten Mal in den Gruson Gewächshäusern. Eingeladen in diese sehr schöne, Pflanzenfreunden gerechte Umgebung hatte uns der Referent des Abends, Dr. Martins, seit 2010 Leiter der Einrichtung. Wir hatten mit maximal 20 Teilnehmern gerechnet, und so viele waren auch erschienen. Besonders erfreulich, 6 Gäste kamen zu unserem Treffen, davon zwei, die wir anlässlich unserer Präsentation im Börde Park angesprochen hatten. Vielleicht werden es Mitglieder!

Zunächst wurden jedoch die organisatorischen Dinge besprochen. Wir gedachten unseres ehemaligen Mitgliedes, Werner Pauer, und gratulierten einem neuen, glücklichen Vater sowie den Jubilaren der Gruppe. Das Jahresprogramm 2016 wurde bekannt gemacht und die Exkursionen des nächsten Jahres besprochen. Besonders gefreut haben wir uns über die Einladung der OG Leipzig zu ihrer Exkursion im nächsten Jahr. Seit vielen Jahren fahren wir schon gemeinsam in die Ferne und jede Fahrt war ein besonderes und schönes Erlebnis. Danke!

Unter dem Titel "Warum heißt mein Kaktus jetzt anders?" erläuterte uns Dr. Martins an Hand eines Beispiels den Komplex von der Nomenklatur bis zur Gen- und DNA-Untersuchung. Dabei ging er von den Ursachen der Namensänderung aus und zeigte uns, wie die Wissenschaftler bei der Untersuchung vorgehen. Anschauliche Übersichten und Diagramme unterstützten die Erläuterungen. Besonders interessant für uns Laien und Liebhaber waren die Datengrundlagen, gehen wir doch überwiegend von morphologischen Gesichtspunkten aus. Deutlich wurde aber, dass nur einzelne Gesichtspunkte nicht ausreichen und erst die Gesamtheit aller Grundlagen aussagekräftig sein kann. Neu für viele war sicher auch der Weg von der Auswahl der DNA-Sequenzen über die Erstellung der Matrix bis z.B. zu der Zuordnung der Art oder dem Stammbaum. Gleichfalls auch die Möglichkeit der Verwendung der gültigen Synonyme, die das "lästige" Umetikettieren nicht erforderlich machen.

Trotz des überwiegend doch sehr "trockenen" Stoffes zeigten die vielen Fragen und die intensive Diskussion das unerwartet große Interesse an diesem Thema.
Auch unsere Gäste waren von diesem Abend sehr angetan, obwohl es kaum Pflan-zen und Blüten zu sehen gab.

Wir bedanken uns herzlich bei den Gruson Gewächshäusern und Dr. Martins für diesen schönen und interessanten Abend und werden uns hier bestimmt wiedersehen.

Klaus-Dieter Lentzkow
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