Nachlese zu unserem Ortsgruppenabend im Februar 2015

[kakteenpeter]

Unser Tagungsraum war wieder fast überfüllt, denn neben zwei Braunschweiger Gästen konnten wir zwei neue Mitglieder in die Ortsgruppe aufnehmen. Es ist ein Ehepaar aus Genthin, beide auch Mitglied in der DKG, was uns noch besonders freute. Bemerkenswert ist dieser Eintritt auch deshalb, weil die Entfernung bis nach Magdeburg über 50 km beträgt.

Organisatorisch gab es wenig, aber Wichtiges zu besprechen. Es betraf zum einen unsere einwöchige Präsentation im Herbst. Zum anderen beschlossen wir einstimmig die Herausgabe persönlicher Daten an die OG-Mitglieder. Wir empfinden es als schön, wenn jeder den Geburtstag des anderen kennt und wir uns beglückwünschen können.

Als Referenten hatten wir den bekannten Sulco-Spezialisten Roland Müller aus Halle eingeladen, der uns auf „Müllers langer Weg von Feuerland nach Bolivien“ mitgenommen hat. Es ging von der südlichsten Stadt der Welt, Ushuaia nach Norden, Westen, Osten und dann wieder nach Westen und Norden über den südamerikanischen Teilkontinent bis nach La Paz in Bolivien über insgesamt 12000 km. Eine beeindruckende Reise durch ebensolche Landschaften. Wir sahen kalbende Gletscher im Süden, große Ansammlungen von Seelöwen, die Tonnen schweren Seeelefanten, große Herden wilder, relativ zahmer Guanakos und viele andere Tiere, aber auch die beeindruckenden, schneebedeckten Vulkane, phantastische , farbige Felsformationen und abenteuerliche Straßen. Die unterschiedlichsten, an die jeweilige Umgebung angepassten Pflanzen von der schönen Magellanorchidee über eine frostharte Passiflora bis zu Orchideen im feuchten Urwald. Natürlich haben auch die Kakteen nicht gefehlt und neben den allgegenwärtigen Tephrokakteen sahen wir wunderschön bedornte Vertreter verschiedener Gattungen sowie einige Standorte von Sulcorebutien. Aufnahmen von Land und Leuten und besonderen Bauwerken vermittelten uns einen guten Eindruck dieser, von den meisten von uns nicht besuchten Welt. Uns bleibt nur, Roland für diesen interessanten und eindrucksvollen Vortrag zu danken. Es war bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir ihn eingeladen haben.

Klaus-Dieter Lentzkow