Hallo zusammen!

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pflaumenstein
Beiträge: 3
Registriert: 23. September 2015, 13:23

Hallo zusammen!

Beitrag von pflaumenstein »

Hallo liebe Forumsmitglieder!

Ich möchte gerne die Gelegenheit dieses Forums nutzen, um mich kurz vorzustellen. Ich heiße Katrin, komme aus dem schönen (leider total unterschätzten!) Ruhrgebiet und mein Interesse für Kakteen und Sukkulenten wurde erst vor Kurzem geweckt. Ich gehörte zuvor auch zu der Gattung Leute, die glauben, Kakteen sind anspruchslos, brauchen so gut wie kein Wasser und sind nahezu unkaputtbar.
Vor Kurzem haben mein Mann und ich ein Haus gekauft und auf einmal eröffneten sich mir ungeahnte gärtnerische Betätigungsmöglichkeiten (in unserer Mietwohnung zuvor hatten wir einen 2 m² großen Nordbalkon). Im Zuge dieser neuen Leidenschaft habe ich auch mein bestehendes (eher trostloses) Zimmerpflanzensammelsurium mit neuen Augen betrachtet. Ich habe mich nun schon etwas durch diverse Foren gelesen, sowie einige Bücher zum Thema gelesen (das, was die Stadtbibliothek zum Thema zu bieten hatte - erstaunlich wenig). Immerhin konnte ich so meine Pflanzen etwas genauer bestimmen und habe schon einiges über Pflege etc. erfahren. Ich denke, dass wohl alle meine älteren Pflanzen umgetopft werden müssen. Sollte ich das jetzt schleunigst tun oder wegen Ruhezeiten lieber bis zum nächsten Jahr damit warten?

Im Anhang ein paar Fotos meines - zugegebenermaßen etwas kläglichen - Bestandes.

Der (ich vermute) Echinocactus grusonii war ein Geschenk (mit nicht zu verachtender Blütenpracht). Er steht noch immer im gleichen Topf, ist aber zwischenzeitlich etwas gewachsen. Meiner Meinung nach sind die Dornen auch gelblicher geworden. Kann das sein oder täuscht mich da vll. die Qualität des alten Fotos?
Ein Geschenk im Frühjahr 2013.
Ein Geschenk im Frühjahr 2013.
Zustand Herbst 2015.
Zustand Herbst 2015.
Am armseligsten sieht sicherlich die (ich vermute) Crassula ovata aus. Sie stand denke ich zu dunkel.
crassula_ovata_09-2015_klein.jpg
Die Haworthia (ich vermute die eine ist eine attenuata? Die andere konnte ich leider nicht genau bestimmen) gingen bisher eigtl. recht gut, sind ihren Töpfen aber wohl auch schon entwachsen. Die dunkelgrüne bildet auch regelmäßig Blüten, deren Stängel aber bisher bis zu 1 m lang wurden. Könnte das evtl. auch an den bisherigen Lichtverhältnissen gelegen haben?
Haworthia_09-2015_klein.jpg
Der Rhipsalis ist noch relativ neu. Laut Beschilderung soll es sich dabei um einen Rhipsalis baccifera handeln, kommt das hin? Direkt nach dem Einzug hat er mächtig Glieder abgeworfen, aber er hat sich anscheinend mittlerweile ganz gut akklimatisiert.
rhipsalis_09-2015_klein.jpg
Im neuen Haus habe ich jetzt Fenster in Nordost- bzw. Südwest-Ausrichtung. Wenn ich das richtig sehe, könnte die Haworthia auf der Nordostseite verbleiben, für den grusonii und die ovata wäre sicher das Südwestfenster die bessere Wahl, oder?

Vielen Dank fürs Lesen und auf bald,
Katrin
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Lisi
Beiträge: 327
Registriert: 29. Dezember 2009, 22:42

Re: Hallo zusammen!

Beitrag von Lisi »

Hallo Katrin,

herzlich willkommen im Forum!
CABAC hat recht, wir haben wohl alle mal so mit unserem Hobby begonnen. Eines ist mir bei Deinen Pflanzen aufgefallen - Du hast sie alle in Übertöpfen stehen. Das ist ja bei Zimmerpflanzen meistens so, aber für Kakteen und Sukkulenten weniger günstig. Man kann so nur schlecht sehen, wieviel Wasser die Pflanzen haben.
Die Haworthien werden sich bestimmt am Nordostfenster wohl fühlen. Ich bin zwar für diese Gattung keine Expertin, aber nach allem was ich weiß, sind die langen Blütenstengel normal. Der Echinocactus grusonii freut sich über einen Sonnenplatz. CABAC hat ja schon auf die Umtopfzeit im Winter hingewiesen. Das gilt allerdings nur, wenn die Pflanzen während der Winterruhe auch möglichst kühl stehen. Vielleicht lässt sich ja für den E. grusonii ein kühler, frostfreier Platz im Winter finden.
Im Sommer können die Kakteen auch gut an einem etwas regengeschützten Ort im Garten stehen.

Viel Erfolg wünscht
Lisi
pflaumenstein
Beiträge: 3
Registriert: 23. September 2015, 13:23

Re: Hallo zusammen!

Beitrag von pflaumenstein »

Hallo CABAC, hallo Lisi,

vielen lieben Dank für die nette Begrüßung.

Danke auch an CABAC für den Downloadlink zu dem Buch von Dieter Helm, das hatte ich noch nicht entdeckt.

Da Lisi auf das Stehen der Pflanzen in Übertopfen hingewiesen hat, wollte ich wenigstens den grusonii aus dem ohnehin zu kleinen Übertopf rausnehmen und auf einen Teller stellen. Dabei habe ich dann entdeckt, dass sich scheinbar Schimmel an den Wurzeln gebildet hat.
echinocactus_grusonii_wurzel_09-2015.jpg
Ich hatte zugegebenermaßen gedacht, dass die Feuchtigkeit von unten ausreichend schnell abtrocknen kann, habe den Kaktus ja auch nicht gerade geflutet. Meine Frage, wie sollte ich nun vorgehen? Stehen kann der Kaktus so gar nicht, da die aus dem Topf gewachsenen Wurzeln im Weg sind. Sollte ich zumindest die vom Schimmel befallenen Wurzelteile abschneiden? Und dann doch in durchlässiges Substrat umtopfen oder erst mal nackt trocknen lassen? Einen wirklich kalten, trockenen Platz habe ich zur Zeit auch nicht zur Verfügung, selbst im Keller sind es noch deutlich über 15°C.
Die anderen Pflanzen habe ich daraufhin natürlich auch überprüft, die zeigen zum Glück keine Schimmelanzeichen.

Viele Grüße,
Katrin
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K.W.
Beiträge: 2323
Registriert: 17. September 2011, 00:29

Re: Hallo zusammen!

Beitrag von K.W. »

Guten Abend Katrin,

Herrn Cabac´s Einschätzung kann ich vollumfänglich unterstützen.


Herzlich willkommen und beste Grüße

K.W.
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars.
und hier sind immer noch jeden Tag neue Blüten: http://www.tsdaten.de/kaktusforum/index.php
pflaumenstein
Beiträge: 3
Registriert: 23. September 2015, 13:23

Re: Hallo zusammen!

Beitrag von pflaumenstein »

Hallo CABAC, hallo K.W.,

vielen Dank für Eure Einschätzung! Da kann man mal sehen, bei was für banalen Dingen man sich als Laie gleich total verschätzen kann; für mich sahen diese haarfeinen flaumähnlichen Würzelchen einfach nur nach Schimmel aus. Umso besser dass ich erst gefragt habe und den Wurzeln nicht gleich mit der Schere zu Leibe gerückt bin.
Ganz nach dem Motto der Sesamstraße: "Wer nicht fragt, bleibt dumm!" :idea:

In diesem Sinne vielen Dank und ein schönes Wochenende,
Katrin
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