verschiedene Asclepienblüten

[Asclepidarium]

Hallo CABAC,

ja die Larryleachias sind schön besondere Schönheiten. Insbesondere auch weil sie einen relativ langanhaltend und immer wieder mit großen Blütenschüben erfreuen. Allerdings hast du sie zu unrecht mit den "großen Stinkern" genannt. Die meisten Larryleachias riechen überhaupt nicht oder nur ganz schwach. Naja, eine Ausnahme gibt es, zuimindestens etwas, L. perlata strömt einen feinen, aber relativ intensiven Fischgeruch aus. Allerdings riecht man den erst, wenn man bis 5 cm an die Pflanze herangeht. Dann sieht man allerdings die Blüten nicht mehr. Aber der Greuch ist immer wieder beeindruckend.
Um die Stapelien in Gänze aber etwas zu retten. Die meisten Arten stinken nicht wirklich oder überhaupt nicht.

Deine im Bild gezeigte L. picta ist schon eine extreme Form hinsichtlich der Punkte. Die Pflanzen zeigt schon deutliche Übergänge zu L. tirasmontana, so dass ich schon fast versucht bin sie dort einzuordnen. Unsere L. picta haben wesentlich größere Punkte (s. Bild).
L. tirasmontana steht bei uns nunmehr seit bald 2 Monaten in Blüte. Ein Bildchen unten zum Lust auf mehr machen.

Viele Grüße


Ulrich Tränkle

[Asclepidarium]

PS,

einer der größten und im Verhältniss zur Blütengröße sicher der größte Stinker ist Brachystelma caffrum. Absolut gigantisch, was so eine einzige Blüte an Geruch erzeugen kann. Wenn das Pflänzchen gut drauf ist, stinkt das ganze Haus.

Viele Grüße

Ulrich Tränkle

[Echinopsis]

Welch herrliche Blüten Herbert.
Ich habe erst Ende letztes Jahr angefangen, die Stinker zu sammeln. Meine sind fast alles Stecklinge, bis auf meine grandiflora Altpflanze, die hat einige Knospen, die wohl die nächsten Tage aufgehen.
Jetzt muss ich mal ganz dreist fragen - woher hast du deine Stapelia flavopurpurea? Also falls dir mal was abbrechen sollte...

So und jetzt als Dateianhang noch ein Bilder der grandiflora.

Grüße,
Echinopsis

[kaktusfamilie]

Hallo zusammen,
bei so schönen Bildeinträgen wird man förmlich aus der Reserve gelockt
Darum möchte ich auch meinen Beitrag dazu abliefern.

Es handelt sich um die Stapelia hirsuta die momentan mit vielen Blüten und leichten Düften nicht geizt.

[kaktusfamilie]

Hallo zusammen,
vorgestern wieder im Gewächshaus entdeckt, jetzt blüht das völlig dünne, unscheinbare Ästchenwerk.
Den Honigduft der relativ kleinen Blüte von Cynanchum marnierianum riecht man nur, wenn man ganz nahe an die ca. 8 mm große, eigenwillige Krone geht.

[R. Schade]

Hallo Herbert,

hervorragende Makroaufnahmen zeigst Du uns! Hast Du "aus der Hand", also ohne Stativ bei Sonne fotografiert? Wahrscheinlich schon, denn bei Sonnenlicht wirken die Farben auch viel brillanter als bei bedecktem Himmel (=diffusem Licht) und "verwackeln" kann man auch nicht bei 1/125 s oder 1/250 s Belichtungszeit.

Viele Grüße
Reinhart

[R. Schade]

Hallo Herbert,

Ach so, Makroschlitten. Ich nahm an, Du hast ein Super-Makroobjektiv und Autofocus genommen. Aber bei diesem großen Abbildungsmaßstab gibt's das wahrscheinlich gar nicht. Deinen Eintrag am 19. 7. hatte ich gar nicht gelesen.

Viele Grüße
Reinhart

[Asclepidarium]

Hallo zusammen,

ich benutze sehr gerne eine Kaltlicht-Schwanenhalsleuchte und bin dadurch völlig unabhängig von den äußeren Lichtverhältnissen und kann dadurch auch Abends fotografieren. Allerdings nur die Ascleps, da deren Blüten ja bekanntermaßen nicht schließen. Die Fabrtemperatur der Kaltlichtleuchte lässt sich genaus so wie die Kamera auf die entsprechende Farbtemperatur einstellen und dadurch die Farben anpassen, was bei manchen Blüten dringend notwendig ist, um der Wirklichkeit nahe zu kommen. Als Belichtungszeiten entstehen so Werte zwischen 2 s bis 1:125 s. Der Kontrast der Bilder wird über die Kamera eingestellt.
Der Foto selbst steht auf einen Kreuzschlitten auf einem Kugelkopf von Manfrotto bis 12 kg Tragekraft. Als Objektive benutze ich das 100 m Macro (bis 1:1) und das Lupenobjektiv von Canon (bis 1:5).

Im Moment experimetiere ich mit sogenannter stacking-software (ich hoffe der Naem ist richtig), also dioe Möglichkeit die Tiefenschärfe durch Überlagerung mehrere Bilder deutlich zu erhöhen. Ein paar Bilder im Anhang.

Viele Grüße

Ulrich Tränkle

[michael]

auch wenn man es nicht auf den ersten Blick vermutet, auch die Gattung Ceropegia gehört zu den Ascleps:

[Asclepidarium]

Hallo zusammen,

frisch aus dem Urlaub aus Namibia zurück, möchte ich das Forum mal wieder ein bißchen beleben. Unten deshalb drei Bilder zu einem schönen Fund von uns bei Rosh Pinah: Tromotriche pedunculata ssp. longipes.
Die Pflanzen sind komplett unter bzw. in den Büschen versteckt (s. Bild 001) und schieben ihre Blüten über sehr lange Blütenstiele bis seitlich aus den Büschen heraus (s. Bild 002), um dann dort die sehr hübschen Blüten zu entfalten. Und das bei Nachttemperaturen von nahe dem Nullpunkt und tags zuvor heftigstem Regen und starkem Wind.

Viele Grüße

Ulrich Tränkle

[Tobias Wallek]

Hallo Ulrich !

Sehr schön, neue sukkulente Bilder aus Namibia.
Was ich mich ja vor Ort auch öfters gefragt habe, wie entdeckt man solche Pflanzen ? Gutes Auge ? Standortkenntnisse ? oder Insidertipps ?
Wachsen diese Tromotriche immer unter den selben Pflanzen ?
Dieser Strauch / Busch sieht mir irgendwie nach einem Vertreter der Familie Aizoaceae aus. Kennst du zufällig den Namen ?

Ciao Tobias

[Asclepidarium]

Hallo Tobias,

ich denke alles drei braucht man, um wirklich häufig fündig zu werden. Wobei wir (Friederike Hübner und ich) bei den Ascleps wenig Geländeerfahrung haben.
Die Insidertipps helfen wenigstens den ungefähren Raum/Ort zu finden. Allerdings sind die Ascleps im gelände genau so schnell verschwunden wie in den Sammölungen. Was man noch 1-2 Jahre vorher in großer Zahl und in großen Pflanzen gefunden hat, ist dann häufig völlig verschwunden.
Standortkenntnisse oder vielleicht besser Informationen über die Ökologie der Arten sind ebenfalls wichtig. Diese Infos. sind aber meist nur spärlich zu bekommen, da fast alle Artikel in den entsprechenden zeitschriften die Ökologie der Arten und die bevorzugten Standortsbedingungen überhaupt nicht erwähnen.
Ein gutes Auge braucht man in jedem Fall. Als Biologe der seit nunmehr mehr als 20 Jahren im Gelände unterwegs ist und auf Pflanzenstrukturen "geeicht" ist, erhöht die Chancen doch etwas.
Aber v.a. braucht man Glück genau an die Büsche hinzulaufen, in denen auch was steht. Man kann tagelang suchen udn nichts finden, obwohl alles zu passen scheint. Naja, ging uns auch so.
Unser Problem war auch, dass aufgrund der guten Regenjahre 2006 und 2009 die Stachelschwein-Populationen "explodiert" sind und im Moment dabei sind alles wegzufressen, was auch nur ein bißchen grün ist. Das Bild zeigt eine fast weggefressene Tridentea marientalensis subsp. albipilosa.

Die Tromotriche spp. und die anderen Ascleps am selben Standort standen tatsächlich immer nur unter dieser einen Buschart, die tatsächlich einre Aizoaceae ist. Den Namen weiß ich noch nicht, werde aber in jedem Fall rumfragen, da ich es auch wissen will.

Viele Grüße

Ulrich Tränkle