La Gomera

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Thomas Brand
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Re: La Gomera

Beitrag von Thomas Brand »

Moin,

ich dachte mir, es wäre vielleicht ganz sinnvoll, Euch ein paar Daten zur Insel und Landschaftsaufnahmen zu zeigen, damit Ihr einen Eindruck bekommt, wie es rund um die Pflanzen ausschaut.
Nun denn: La Gomera ist wie alle anderen Kanarischen Inseln vulkanischen Ursprungs, im Gegensatz zu den Nachbarinseln Teneriffa und La Palma liegt der letzte Vulkanausbruch aber selbst in geologischen Zeiträumen gerechnet ein Weilchen zurück: 2 Millionen Jahre. Dadurch hatte die Erosion genug Zeit, um zu wirken. Geprägt ist die 303 km² große, fast kreisrunde Insel daher von den tief eingeschnittenen Tälern (Valles) und Schluchten (Barrancos). Ein Relief im Besucherzentrum nahe Agulo zeigt das deutlich. Links vorne ist Valle Gran Rey, Südwestküste:
Relief.jpg
Es leben etwa 22000 Menschen auf Gomera, wovon etwa jeder 20. aus Deutschland stammt. La Gomera war (und ist) bei Aussteigern sehr beliebt. Besonders das Valle Gran Rey (Tal des großen Königs) im Südwesten der Insel. Dort findet man die meisten Unterkünfte und neben der Hauptstadt San Sebastian (Ostküste, Hafen) die beste touristische Infrastruktur. Man reist aus Deutschland per Flugzeug nach Teneriffa und setzt mit einer Fähre über. Von San Sebastian sind es noch etwa 49 km bis zu den am Meer gelegenen Ortsteilen Valle Gran Reys (Vueltas, La Puntilla, Borbalan, Playa de Calera) – das heißt etwa 60 – 75 Minuten Autofahrt. Dank der vielen Kurven geht es nicht schneller. Ein Beispiel vom oberen Valle Gran Rey:
oberes Valle Gran Rey.jpg
Die Steilwände ragen direkt aus dem Meer auf:
La Merica.jpg
Südwestküste.jpg
Der höchste Berg – Garajonay – ist 1487 m hoch. In den Höhenlagen bleiben oft Wolken hängen, die vom Passatwind aus nördlichen Richtungen herangetrieben werden (bzw. sich beim Aufsteigen der warm-feuchten Luft bilden):
Wolkenwatte.jpg
Dadurch tritt in den Höhen eine vollkommen andere Vegetation als in den Tälern auf. Natürlicherweise der Lorbeer-Nebelurwald (mehr Bilder ein anderes Mal).
Nebelurwald.jpg
In den tiefer gelegenen Bereichen bildete sich an den südlichen Küsten trockenresistente Flora aus, der Sukkulentenbusch, von dem Ihr noch mehr zu sehen bekommt ...
Sukkulentenbusch 1.jpg
Sukkulentenbusch 2.jpg
Dazwischen gibt es verschiedene Übergänge und vor allem Kulturland, das aufgrund der harten Bedingungen meist aufgegeben wurde. Die Terrassierung trifft man allerorten an – unglaublich was die früheren Generationen geleistet haben müssen – und kaum vorstellbar wo überall kultiviert wurde.
Vallehermoso.jpg
Das nur als grober Überblick – es kommt ja noch so nach und nach mehr .

einen schönen Gruß
Thomas
Morgans Beauty
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Re: La Gomera

Beitrag von Morgans Beauty »

da bekommt man glatt fernweh! danke fürs mitnehmen thomas!
lg micha
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Lisi
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Re: La Gomera

Beitrag von Lisi »

Lieber Thomas,

eine tolle Idee, uns die Insel mal auf diese Weise zu zeigen! Eigentlich müsstest Du ja auf die Gehaltsliste des dortigen Fremdenverkehrsbüros.
Nach allem was wir bisher sehen durften, scheint die Vegetation ausgesprochen vielfältig zu sein. Besonders gespannt bin ich auf weitere Bilder aus dem Sukkulentenbusch.
Nur gut, dass jetzt auch hier die Sonne scheint, sonst würde man hier spontan die Flucht ergreifen...

Liebe Grüße

Lisi
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WoBo
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Re: La Gomera

Beitrag von WoBo »

Hallo Thomas,

gerade zurück von La Palma sind Deine Beiträge eine wunderbare Ergänzung bzw. Verlängerung meines Urlaubs. Besten Dank dafür! Mach erst mal weiter so, vielleicht bastle ich dann anschließend auch etwas ähnliches aus meiner Fotoausbeute ;-)

La Gomera kenne ich noch nicht aus eigener Anschauung, weil ich bisher den Eindruck hatte, dass es dort keine Landschaften oder Vegetationsformen gibt, die es auf Teneriffa oder La Palma nicht auch gibt ... Du bringst mein sorgsam gepflegtes Vorurteil aber gerade etwas ins Wanken, z.B. durch die Vielfalt der Aeonium-Arten. Bei der habe ich den Verdacht, dass die sogar etwas größer ist als von Dir beschrieben: Ich habe gerade mal einen Blick in R.Schulz' Aeonium-Buch geworfen und vermute nun, dass auf den Bildern, die Du am 1.3. eingestellt hast, außer A.(arboreum var.) holochrysum auch ein paar A.appendiculatum zu sehen sein könnten. Eine nachträgliche Bestimmung (zudem ohne Blüten) ist so eine Sache, aber vielleicht hast Du ja noch andere Aufnahmen in petto, um das mal überprüfen zu können.

Die blühende Graptoveria in Deinem ersten Beitrag erinnert mich übrigens an eine Graptoveria (Echeveria x Graptopetalum), wobei mir die Eltern der Hybride nicht näher bekannt sind) in meiner Sammlung, die bei trockener Überwinterung sogar frosthart ist.

Bis neulich
Wolfgang
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Thomas Brand
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Re: La Gomera

Beitrag von Thomas Brand »

Moin und Danke für die netten Antworten!

@ lisi: Ich befürchte, die derzeitige wirtschaftliche Situation Spaniens lässt ein mir zustehendes üppiges Salär für Fremdenverkehrsförderung nicht zu. Da müsste dann vielleicht die EU ran ;)

@WoBo: Teneriffa ist ja viel größer und bietet alle erdenklichen Vegetationszonen der Kanaren bis hin zur Teidespitze auf über 3700 m - und auch La Palma ist mit 2500 m deutlich höher. Beide Inseln bieten also auch alpine Verhältnisse, die Gomera nicht hat, da es einfach niedriger ist. Allerdings sind die tiefen erosionsbedingten Einschnitte in die Landschaft auf Gomera deutlich stärker und von daher ist der Charakter der Insel doch anders. Auf den hohen Inseln, wozu ich auch Gran Canaria zähle, gibt es ausgedehnte Pinienwälder (Pinus canariensis) - das ist übrigens für mich der olfaktorische Inbegriff von Urlaub: warme Pinienluft einzuatmen -, die es auf Gomera so ausgeprägt fast nicht gibt. Hier sind es meist nur vereinzelte, eher schüttere Kiefernbestände. Zudem ist der Nebelurwald auf Gomera schon etwas besonderes, auch wenn es diese Vegetationszone auf den anderen Inseln auch gibt. Später noch mehr dazu.

Danke auch für die Hinweise zu Aeonium. Mir liegt das Aeonien-Buch leider nicht vor und ich habe mich bisher auch nur am Rande mit dieser Gattung beschäftigt, auch wenn die eine oder andere Pflanze bei mir ihr Dasein fristet. Die Arten auseinanderzuhalten finde ich - wie schon geschrieben - nicht immer leicht, zumal ohne Blütenstand. So kann es gut sein, dass da was von mir falsch erkannt wurde.

Jetzt aber weiter im Sukkulententext. Wir waren mit Aeonium durch, so dass die nächste Crassulacea Thema sein soll: Greenovia.

Es gibt auf La Gomera zwei Arten dieser Kanaren-Endemiten. Sicher habe ich G. aurea gesehen. Die zweite Art,G. diplocycla (größer und ohne Ausläufer, geringere Anzahl Kronblätter), mag dabei gewesen sein, aber sicher ist das nicht. Zudem treten wie bei Aeonium Naturhybriden auf.
Greenovia wächst wie Aeonium in Felswänden, oft auf der Schattenseite oder geschützt durch größere Pflanzen.
Typischer Standort, Zentral-Gomera, ca. 700 m
Typischer Standort, Zentral-Gomera, ca. 700 m
Die Blütezeit scheint etwas früher zu beginnen, denn ich habe regelmäßig weit entwickelte Blütenstände, ab und an sogar voll erblühte Exemplare beobachten können.
Blüte im Fels
Blüte im Fels
Greenovia 03.JPG
Volle Blüte, oberhalb Taguluche, Westküste
Volle Blüte, oberhalb Taguluche, Westküste
beste Grüße
Thomas
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WoBo
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Re: La Gomera

Beitrag von WoBo »

Ohne Deine schönen Standortbilder und -berichte mit zu viel Nomenklatur zu belasten: Was mir an dem Aeonium-Buch von Schulz u.a. so gut gefällt, ist, dass er aus der großen Variationsbreite bei einigen der Pflanzen nicht viele Namen macht, die a) nur begrenzt sinnvoll und b) für eine Bestimmung auch nicht wirklich praktikabel sind. Wenn's nach ihm (und einigen anderen Botanikern) geht, bist Du mit Deinen heutigen Bildern immer noch bei Aeonium, nur eben der Untergattung Greenovia, und da es zwischen größer / kleiner, stärker / kaum sprossend, mehr / weniger Kronblätter, eher bläuliche / grüne Blätter etc. reichlich und fließende Übergänge gibt, bei Aeonium aureum - die Namen A. diplocycla und A. dodrentalis (von Teneriffa beschrieben) werden als Synonyme angesehen.
Die Blütezeit beginnt tatsächlich im Februar und somit recht früh im Jahr.

Bis neulich
Wolfgang
Ramarro
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Re: La Gomera

Beitrag von Ramarro »

Das Spezies-Epithet "dodrentalis" scheint sich dummerweise immer mehr zu verbreiten, ist jedoch falsch, es muss "dodrantalis" heißen.

Grüße,
Rolf
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Christa
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Re: La Gomera

Beitrag von Christa »

Hallo Thomas,

Dein Bericht gefällt mir sehr gut. Vielen Dank.

LG Christa
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Thomas Brand
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Re: La Gomera

Beitrag von Thomas Brand »

Hola!

Ja, stimmt, ich hätte schon schreiben sollen, dass Greenovia zu Aeonium gestellt wird. Dabei kann man sie gut erkennen und unterscheiden (was botanisch kein Argument ist und sein soll).

Da ich kein vernünftiges Bild von Aichryson aufgenommen habe, entfällt das hier - nur so viel: Lebensraum sind immer Schattenlagen, im Fels oder an Mauern, teilweise auch epiphytisch (an Phoenix canariensis und in der Lorbeerwaldstufe gesehen). Mal simpel gesagt: Aichryson sieht aus wie ein kleines, behaartes und locker belaubtes Aeonium :oops: .

Wenden wir uns einer weiteren Gattung der Crassulaceae zu, die ein Schattendasein fristet: Monanthes. Bilder kann ich hier nur von einer Art liefern, habe aber drei der vier auf Gomera bekannten Arten dort auch schon gesehen (zu Zeiten analoger Fotografie auch festgehalten).
Aber der Reihe nach: Monanthes ist eine kleine Gattung mit etwa acht Arten, die ausschließlich auf den Kanaren vorkommt. Bevorzugt sind sie in nördlich orientierten Felswänden zu finden, oft in Moospolstern, vergesellschaftet mit Flechten oder am Fuße von Aeonien oder anderen Schattenspendern an eher feuchten Stellen. Allerdings wächst M. laxiflora, die größte Art und als kleiner Strauch aufzufassen, auch an trockenen Stellen in voller Sonne (und ist dann besonders schön grau bewachst). Die auf La Gomera vorkommenden M. pallens und M. polyphylla sind kleine Rosettenpflanzen mit weniger als 2 cm Durchmesser. Daneben kommen M. laxiflora und M. icterica (einjährig) auf der Insel vor.
Monanthes palles in Moospolster
Monanthes palles in Moospolster
Monanthes pallens mit luxuriösem Substrat mit einer Scilla (?)
Monanthes pallens mit luxuriösem Substrat mit einer Scilla (?)
Bei der Kultur muss man das Schattenbedürfnis (ja, auch bei uns direktes Sonnenlicht vermeiden, sonst hat man ganz rasch tot-weiße Pflanzen) und die notwendige Feuchtigkeit beachten. Das stellt Freunde der "harten Kultur" vor Probleme. Am ehesten lässt sich M. laxiflora, vielleicht noch M. anaganensis (Teneriffa, Anaga-Gebirge) längerfristig in unseren gewohnten Sammlungen kultivieren.

Damit sind wir durch mit den Crassulaceae - demnächst begeben wir uns dann in den Sukkulentenbusch und widmen uns den strauchartigen Euphorbien.

Gruß
Thomas
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WoBo
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Re: La Gomera

Beitrag von WoBo »

Hallo Thomas,

"schreiben sollen"? Das war von mir doch nur als Randbemerkung gedacht - entscheidend sind Deine schönen Fotos! Greenovien sind aus dieser ganzen Verwandtschaft sicher besonders interessante Vertreter für unsere Sammlungen - nicht zu groß, schöne Laubfärbung, interessanter Wechsel zwischen Blattknospen in der Ruhezeit und sehr symmetrischen Rosetten während des Wachstums, recht große und prächtig gefärbte Blüten ... da spielt der Name doch keine wirkliche Rolle!

Aber weil Rolf die Schreibweise angesprochen hat: Das muss tatsächlich dodrantalis heißen (als Greenovia; oder gegebenenfalls Aeonium dodrantale), was so viel heißt wie spannenlang. Das war mir bisher allerdings nicht bewusst, weil in den meisten Büchern (auch Fachliteratur!) die falsche Version verwendet wird und ich den Namen dem entsprechend auch so bei mir "abgespeichert" hatte. Besten Dank für den Hinweis - keine Ahnung, wer da mal das e statt dem a erwischt hat ...

Die Gattung Monanthes gefällt mir ebenfalls sehr gut, wobei das dann doch schon eher speziell ist - die Blüten sind aus der Nähe sicher interessant, aber in Sachen Blütenpracht doch eher in der Liga, in der auch die meisten Euphorbien oder Haworthien zu finden sind (aber die gefallen mir ja auch ...) Und sogar ich ;-) schaffe es, einige Monanthes (v.a. M.polyphylla) schon seit 15 - 20 Jahren am Leben zu erhalten!

Bis neulich
Wolfgang
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Thomas Brand
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Re: La Gomera

Beitrag von Thomas Brand »

Moin alle zusammen,

@ WoBo: Ich bin für jede Korrektur und inhaltliche Verbesserung dankbar! Und schön, dass bei Dir eine Monanthes schon so lange lebt. Offensichtlich hast Du das Händchen dafür, was mich nicht überrascht (bedenkt man Deine weitstreifenden Kenntnisse und hier von Dir bereits "geoutete" Pflanzen).

Nun aber zu den angedrohten Wolfsmilchgewächsen (die ich auch nicht wirklich im Fokus habe!): Sie sind mit annähernd vierzig Arten auf den Kanaren vertreten, von denen die meisten krautig und damit für uns weniger relevant sind. Zwölf Arten sind allerdings strauchig oder sukkulent. Auf La Gomera kommen nach den mir vorliegenden Angaben acht Euphorbia-Arten vor, die teilweise schwierig zu unterscheiden sind, zumindest ohne Blüten oder Früchte. Zudem sind einige dieser Arten recht selten und daher wohl nicht von mir gesehen worden (E. lambi, E. mellifera, E. bravoana).
Die meisten für uns interessanten Arten wachsen im Sukkulentenbusch, in Steilwänden oder auf Ruderalflächen. Jedenfalls trocken, in voller Sonne von Meereshöhe bis 1000 m. Strauchartige Euphorbien stellen in großen Bereichen das „Gerüst“ des Sukkulentenbusches (E. balsamifera, E. canariensis, E. obtusifolia, E. regis-jubae). Sie werdenmaximal 2 m hoch, sind aber meist deutlich niederiger - ich würde spontan auf ungefähr 1 m Durchschnitt schätzen. Auf den folgenden Aufnahmen dürfte es vor allem E. obtusifolia sein - mit aller Vorsicht ist diese Aussage zu genießen!
Sukkulentenbusch nördlich Taguluche, WEstküste, Eingang zu den Tejeleche-Bergen, ca. 250-300 m Seehöhe
Sukkulentenbusch nördlich Taguluche, WEstküste, Eingang zu den Tejeleche-Bergen, ca. 250-300 m Seehöhe
unter Sukkulenten -im wahrsten Sinne des Wortes
unter Sukkulenten -im wahrsten Sinne des Wortes
Euphorbia als Wegbegleiter zwischen San Sebastian und Playa de la Guancha, Südostküste, ca. 80 m Seehöhe
Euphorbia als Wegbegleiter zwischen San Sebastian und Playa de la Guancha, Südostküste, ca. 80 m Seehöhe
Euphorbia balsamifera konnte ich – im Gegensatz zu E. obtusifolia und E. regis-jubae – sicher bestimmen, denn die Art bringt je Trieb nur ein endständiges Cyathium und somit nur eine Frucht. Ein eindeutiges Bestimmungsmerkmal, im wahrsten Sinne des Wortes. Sie wächst oft halbkugelförmig, bildet gelegentlich auch einen kurzen Stamm aus. An windausgesetzten Standorten ducken sich die Pflanzen nahe an den Boden. Alle folgenden Aufnahmen stammen von einem Standort nördlich Taguluche, Westküste, am Eingang zu den Tejeleche-Bergen (die sind nur was für tritt- und orientierungssichere Wanderer!), ca. 250 - 300 m Seehöhe.
Euphorbia balsamifera 01.JPG
Euphorbia balsamifera 02.JPG
Euphorbia balsamifera 03.JPG
Zwei weitere Euphorbia -Arten sind noch vorzustellen, die beide einfach zu erkennen sind: E. canariensis ist überdies weit verbreitet, wohingegen E. aphylla sich die Heimatregion schon genauer aussucht ...

Gruß
Thomas
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Thomas Brand
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Re: La Gomera

Beitrag von Thomas Brand »

Moin,

noch ein kurzer Einwurf bezüglich der Pflanzengrößen. Auch wenn es unterschiedliche Arten strauchförmiger Euphorbien sind, ist es doch interessant. Als Größenvergleich mag der einsame Wanderer nutzen - er ist zwischen den Aufnahmen nicht gewachsen oder geschrumpft.
Zwischen San Sebastian und Playa de la Guancha, Südostküste, ca. 80 m Seehöhe
Zwischen San Sebastian und Playa de la Guancha, Südostküste, ca. 80 m Seehöhe
Zwischen Vallehermoso und Ermita de Santa Clara, Nordküste, zwischen 200 und 500 m Seehöhe,
Zwischen Vallehermoso und Ermita de Santa Clara, Nordküste, zwischen 200 und 500 m Seehöhe,
Gruß
Thomas
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