Reiseplanung

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nikko
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Reiseplanung

Beitrag von nikko »

Hallo, bin nicht ganz sicher ob dies jetzt das richtge Forum ist, aber es erschien mir am passendsten für meine Frage:
Ich fahre in den kommenden Herbstferien mit meinen Kindern in den Südwesten der USA (1. Station Las Vegas). Von dort dann zu verschiedenen Nationalparks. Habt Ihr Tips, welche Orte ich unbedingt besuchen sollte um tolle Kakteen am Standort zu sehen ? Ich war vor 2 Jahren schon mal in der Gegend, habe aber das Gefühl ich hätte eine Menge versäumt !
Vielen Dank, viele Grüße,
Nils
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Hardy_whv
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Re: Reiseplanung

Beitrag von Hardy_whv »

Die Frage ist, welche Entfernungen du zurücklegen willst. Ich habe im Südwesten folgende Parks besucht:

- Joshua Tree NP (CA)
- Anza Borrego State Park (CA)
- Saguaro NP (AZ)
- Organ Pipe National Monument (AZ)

Ansonsten MUSS man in der Gegen sicher auch den Grand Canyon besuchen, der auf meiner Liste leider noch fehlt.

Ich fand alle toll und werd sie sicher mal wieder besuchen. In der Anza Borrego war ich auch schon zweimal.

Gute generelle Beschreibungen der Parks findet man auf Wikipedia. Weitere Informationen, einschließlich hilfreicher Kartenausschnitte, findet man auf der Website der National State Parks: http://www.nps.gov/index.htm


Gruß,

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nikko
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Re: Reiseplanung

Beitrag von nikko »

Moin Hardy_whv, vielen Dank für die Antwort. Im Joshua Tree NP war ich schon, alle anderen sind mir unbekannt. Auf meiner letzten Reise war ich am Grand Canyon, Arches , Mesa Verde, Death Valley, Petrified Forrest, Zion, Bryce Canyon. Im Mesa Verde NP habe ich verschiedene Opuntien Arten gesehen, bestimmt winterfest. Am Grand Canyon Echinocactus polycephalus (siehe Bild). Bis zum Organ Pipe habe ich es leider nicht mehr geschafft, aber den nehme ich jetzt auf meine Route. :)
Die anderen beiden werde ich mir im Web mal ansehen, vielen Dank für den Tip !
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Nähe Eagle Point, Süd-Ost Grand Canyon, nicht weit vom Sky Walk
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nikko
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Re: Reiseplanung

Beitrag von nikko »

Moin CABAC,
ich bin dem Link gefolgt und habe mir Deinen tollen Bericht angesehen. Einiges habe ich selbst schon gesehen (Santa Barbara, San Franzisco, Pacific Coast HWY, Hearst Castle) , das meiste natürlich noch nicht. Ich bin Dir für den Tip außerhalb der Nationalparks zu suchen dankbar. Für meine Reise werde ich also mal verstärkt auf die State Parks achten und auf jeden Fall den HW 79 versuchen. Manche National Parks muß ich allerdings dennoch aufsuchen, da meine Kinder zum 1. Mal im Südwesten der USA sind, da muß ich halt Kompromisse eingehen. Aber erfahrungsgemäß ist im Oktober nicht mehr so viel los und man muß sich nicht so drängeln.

Ich kann gut verstehen, das Du und Deine Frau noch heute von der Reise zehren. Die Landschaften dort sind so unglaublich schön, da sind die Kakteen dann nur noch das I-Tüpfelchen... Wer einmal dort war, den zieht es immer wieder dahin !
Viele Grüße,
Nils
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Hardy_whv
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Re: Reiseplanung

Beitrag von Hardy_whv »

CABAC hat geschrieben:... Du solltest Dich davon frei machen, Deine Reise nur nach der Verfügbarkeit der Nationalparks zu planen. Der Südwesten von Amerika ist an ganz vielen Stellen sehr viel attraktiver, als die zum Teil überlaufenen und stark regelmentierten Nationalparks.

Ich habe dazu mal eine Frage an die intimen USA-Kenner. Ich habe auf meiner letzten Reise festgestellt, dass - jedenfalls in Texas und New Mexico - jeder einzelne Meter (!) entlang der Straßen eingezäunt war. Egal wie "trostlos" oder unfruchtbar es dahinter aussah.

Bild

Einfach mal anhalten und die Landschaft erkunden war unmöglich. Wie ist es da möglich, abseits der Nationalparks die Flora zu erkunden? Oder anders gefragt: Wo ist es möglich, dies abseits der NP zu tun?


Gruß,

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Kurt
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Re: Reiseplanung

Beitrag von Kurt »

Hallo,

in Mexico ist es bei weitem einfacher, man übersteigt einfach die Zäune. Aber z. B. in Texas haben wir uns das auch nicht so einfach getraut, weil zumindest hier alles irgenwie Farmland ist. Und daß hier erst mal geschossen wird und dann erst gefragt wird. Wir hätten uns gerne die Standorte von den texanischen Astrophytum asterias angesehen, wir hatten auch genaue Angaben, aber die Zäune haben uns gehindert. Wir haben einen texanischen Textilhändler kennen gelernt, der in seinem Vorgarten die Pflanzen stehen hatte, er hat uns auch mit auf sein Ranchland genommen und wußte sicher ganz genau was wir sehen wollte. Er hat es uns nicht gezeigt, sicher auch, weil dort die Pflanze unter strengem Schutz steht.
Grüsse Kurt
Tobias Wallek
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Re: Reiseplanung

Beitrag von Tobias Wallek »

Hallo Hardy !

Ich könnte mir vorstellen, das es in den USA da nicht allzu viel anders ist, als in Namibia.
Dort sind die Zäune entweder weil es Farmland ist oder (bei geteerten Straßen) damit nicht zu viele Unfälle mit Wildtieren passieren, die die Straße überqueren (Asphaltstraße = höhere Geschwindigkeit).
Bei einer Farm würde ich es auch definitiv nicht riskieren und einfach so über den Zaun klettern. Es gab da in den letzten Jahren zu viele Fälle von Viehdiebstahl und im Zweifelsfall fackeln die Farmer nicht lange.

Ciao Tobias
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Hardy_whv
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Re: Reiseplanung

Beitrag von Hardy_whv »

Hi Tobias,


ich hab mich auch nicht rüber getraut. Hier und da sah man etwas Vieh. Aber in vielen Fällen hatte ich den Eindruck, dass die Landwirtschaft vor Jahrzehnten aufgegeben worden war, aber sich niemand die Mühe gemacht hat, die Zäune wieder abzubauen. Ist ja auch weiterhin "private property". Aber wenn ich durch Friesland fahre, sehe ich in 30 Minuten mehr Rinder, als ich in TX und NM entlang 3000 Straßenkilometern gesehen habe. War irgendwie schade. So war ich da auf die National und State Parks beschränkt. Aber vielleicht gibts ja noch ein paar Geheimtips.


Gruß,

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nikko
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Re: Reiseplanung

Beitrag von nikko »

Moin, Moin,
die vielen Zäune habe ich auch gesehen, manchmal wenn man von HWY herunterfährt kann man Glück haben, so wie hier:
ca. 3.3 km östlich von Cactus City (in der Nähe von Mecca), Riverside County, California

Vermutlich Ferocacatus cylindraceus ?
Viele Grüße,
Nils
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Ferocactus2.jpg
Ferocactus1.jpg
Ferocactus3.jpg
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Kurt
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Re: Reiseplanung

Beitrag von Kurt »

Hallo,

das mit dem Nichtsehen der Rindviecher stimmt schon. Aber wenn ihr meine Bilder seht ist das vielleicht ein bisschen verständlich. Bei unserer Kurztour von Mexiko aus durch Texas waren wir auch auf einer Rinder-Ranch. Wir wollten in Begleitung des Ranchers die Lophophora williamsii- Population auf seinem Land studieren. In Texas ist es nämlich so, dass von einigen wenigen autorisierten Personen diese Pflanzen gesammelt werden dürfen, um sie in Scheiben geschnitten zu trocknen und an Indianer zu verkaufen. Unser Rancher sagte uns, dass auf sein Land kein Sammler Zutritt hätte, damit die Population in Ordnung bleibt. Wir fuhren also mit unserem VW-Bus hinter ihm her, immer an den Zäunen innerhalb des Geländes entlang. Denn nur hier gab es einen „Weg“, weil der Zaun in Ordnung gehalten werden musste. Zu Anfang sahen wir ein paar „Longhorns“, das waren aber nur 3 oder 4. Auf dem riesigen Gelände sollten aber über 80 Stück stehen, wir sahen aber nur die paar am Anfang bei der Einfahrt. Das Land ist Wildnis und so dicht mit Buschwerk bewachsen, dass man wirklich vom Vieh nichts sieht.
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119 P1000294 Rancher in Texas.JPG
120 P1000305 in Texas.JPG
121 P1000306 in Texas.JPG
120a Longhorn Rind in Texas.jpg
Grüsse Kurt
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