Hallo!
Vor einem halben Jahr habe ich zwei Lophophora williamsii gekauft. Die eine hat sich ganz gut entwickelt, die andere ist aber inzwischen immer schrumpeliger und weich geworden. Außerdem hat sie auch noch gelben Belag bekommen.
Ist das ein Pilz? Was könnte ich da machen? Und kann sie die andere anstecken?
Wär toll, wenn ihr mir da weiterhelfen könntet.
Schrumpelige lophophora williamsii
Schrumpelige lophophora williamsii
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Echinopsis
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Re: Schrumpelige lophophora williamsii
Die Pflanze könnte rote Spinne haben, (bzw gehabt haben), zudem scheint sie in völlig ungeeignetem (humosen-torfigen?) Substrat zu stehen. Ich empfehle rein mineralisches Substrat!
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Thomas Brand
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Re: Schrumpelige lophophora williamsii
Hallo Anke,
Lophophoras reagieren auf viele Ursachen rasch mit Verfärbungen bzw. Verkorkung der Epidermis - und genauso schnell regenerieren sie wieder. Aus dem Bild lässt sich nicht ableiten, welche Schadensursache zu dem Schadbild geführt hat.
Echinopsis hat aber Recht, dass es Spinnmilben sein könnten - und auch damit, das es sie jetzt nicht mehr aktiv sind (zumindest nicht in großer Menge). Die gesund durchtreibenden Köpfchen zeigen das an. Aber auch Thripse können ein ähnliches Bild hinterlassen (witzigerweise auch sehr ausgesucht an einzelnen Köpfen in einer Gruppe!). Gut möglich, dass es etwas ganz anderes ist - physiologisch bedingt, vielleicht kaltes Wasser auf heißen Körper? Oder es ist eine Reaktion auf eine Behandlung mit irgendetwas - hast Du etwas gesprüht, ein Pflanzenschutzmittel oder so?
Genauso kann das Schrumpeln eine Reaktion auf kaputte Wurzeln (Pilze, Wurzelläuse etc.) oder Trockenheit während der Hitzephase sein. Lophophoras sind eher weichfleischig und daher recht "flexibel", schnell schrumpelig aber schnell wieder aufgepumpt. Schau Dir mal die Wurzeln an! Erscheinen die hell und fest ist es in Ordnung, faserig, franselig, dunkel und weich ist schlecht ... und bei der Gelegenheit ggf. das Substrat wechseln.
Das Schrumpeln kann mit der Verfärbung zusammenhängen, muss es aber nicht.
beste Grüße
Thomas
Lophophoras reagieren auf viele Ursachen rasch mit Verfärbungen bzw. Verkorkung der Epidermis - und genauso schnell regenerieren sie wieder. Aus dem Bild lässt sich nicht ableiten, welche Schadensursache zu dem Schadbild geführt hat.
Echinopsis hat aber Recht, dass es Spinnmilben sein könnten - und auch damit, das es sie jetzt nicht mehr aktiv sind (zumindest nicht in großer Menge). Die gesund durchtreibenden Köpfchen zeigen das an. Aber auch Thripse können ein ähnliches Bild hinterlassen (witzigerweise auch sehr ausgesucht an einzelnen Köpfen in einer Gruppe!). Gut möglich, dass es etwas ganz anderes ist - physiologisch bedingt, vielleicht kaltes Wasser auf heißen Körper? Oder es ist eine Reaktion auf eine Behandlung mit irgendetwas - hast Du etwas gesprüht, ein Pflanzenschutzmittel oder so?
Genauso kann das Schrumpeln eine Reaktion auf kaputte Wurzeln (Pilze, Wurzelläuse etc.) oder Trockenheit während der Hitzephase sein. Lophophoras sind eher weichfleischig und daher recht "flexibel", schnell schrumpelig aber schnell wieder aufgepumpt. Schau Dir mal die Wurzeln an! Erscheinen die hell und fest ist es in Ordnung, faserig, franselig, dunkel und weich ist schlecht ... und bei der Gelegenheit ggf. das Substrat wechseln.
Das Schrumpeln kann mit der Verfärbung zusammenhängen, muss es aber nicht.
beste Grüße
Thomas
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Astrophytum
- Beiträge: 26
- Registriert: 31. Mai 2010, 14:43
Re: Schrumpelige lophophora williamsii
Hallo Anke,
woher haste du den die Lophophoras? Ich habe selber sehr viele, hab mir aber vor einiger Zeit auch welche zugekauft, wegen der Epidermisfarbe(blaugrün) die jetzt ähnlich deinen Aussehen. Zu deinem Substrat, das würd ich schnellstens wechseln sollte da Torf drinnen sein wie schon gesagt wurde in rein mineralischen Substrat topfen.
Mfg.Heinz
woher haste du den die Lophophoras? Ich habe selber sehr viele, hab mir aber vor einiger Zeit auch welche zugekauft, wegen der Epidermisfarbe(blaugrün) die jetzt ähnlich deinen Aussehen. Zu deinem Substrat, das würd ich schnellstens wechseln sollte da Torf drinnen sein wie schon gesagt wurde in rein mineralischen Substrat topfen.
Mfg.Heinz
Re: Schrumpelige lophophora williamsii
Danke für eure schnellen Antworten!
Ich hab ihn gleich in mineralisches Substrat umgetopft, dabei habe ich mir die Wurzeln angeschaut: weiß und fest.
Besprüht hab ich ihn noch nie.
Aber jetzt habe ich vermehrt winzige rote Punkte quer über die Pflanze verteilt entdeckt, ich kann mit Lupe grad noch erkennen, dass sie etwas länglich sind. Vielleicht sind das ja die roten Spinnen?
Wie kann man das behandeln? Mit Spruzit besprühen hab ich jetzt öfter gelesen.
Und an Astrophytum bzw. Heinz: Als ich ihn gekauft habe, war er noch richtig grün, erst als er weich wurde, wurde er auch blaugrün.
Ich hab ihn gleich in mineralisches Substrat umgetopft, dabei habe ich mir die Wurzeln angeschaut: weiß und fest.
Besprüht hab ich ihn noch nie.
Aber jetzt habe ich vermehrt winzige rote Punkte quer über die Pflanze verteilt entdeckt, ich kann mit Lupe grad noch erkennen, dass sie etwas länglich sind. Vielleicht sind das ja die roten Spinnen?
Wie kann man das behandeln? Mit Spruzit besprühen hab ich jetzt öfter gelesen.
Und an Astrophytum bzw. Heinz: Als ich ihn gekauft habe, war er noch richtig grün, erst als er weich wurde, wurde er auch blaugrün.
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Thomas Brand
- Beiträge: 637
- Registriert: 23. November 2008, 16:24
- Wohnort: Rastede
Re: Schrumpelige lophophora williamsii
Hallo Anke,
Spinnmilben sind zwar klein, aber dass man mit Lupe (welche Vergrößerugn?) gerade so erkennen kann, dass sie länglich sind, lässt mich doch etwas zweifeln, dass es tatsächlich diese Tiere gewesen sein sollen (rot sind die Spinnmilben aber nicht immer!).
Sei's drum, wenn Du ein Pflanzenschutzmittel einsetzen willst, findest Du eine Zusammenstellung der zulässigen Produkte mit akarizider Wirkung auf der Hauptseite der DKG (http://www.dkg.eu) unter Services (in der grünen Leiste), auf der erscheinenden Seite links "Pflanzenschutzmitteltabellen" anklicken --> http://www.dkg.eu/cms/cs/index.pl?navid ... 1173&sid=c. Auf der sich öffnenden Seite in der Mitte Insektizide und Akarizide (PDF 18.8 kB) aktivieren - schon hast Du eine Übersicht der entsprechenden Produkte. Ganz rechts in der Spalte sind die Mittel markiert, die gegen Spinnmilben wirken. Bei Lophophora und hohen Temperaturen wäre ich mit Ölen und Pyrethrum eher vorsichtig. Öle können bei Wärme Schäden machen und Pyrethrum wirkt nur unter 25 °C. Besser eines aus den letzten beiden Zeilen. Meine Wahl wäre übrigens Lizetan Plus Spray oder Compo Axoris Zierpflanzenspray, da durch zwei Wirkstoffe auch die Bekämpfung von Insekten möglich ist.
Ohne zu wissen, wie groß die Sammlung ist (wenige Pflanzen auf dem Fensterbrett oder eine stattliche Sammlung?), wie schwerwiegend das Problem (nur die eine Pflanze - gibt man dafür 20 € aus, ohne zu wissen, ob es hilft?), welche Erfahrungen vorliegen, ist eine Empfehlung immer etwas heikel.
beste Grüße
Thomas
P.S.: Wegen Fehlerhaftigkeit wurde die Tabelle gerade erst überarbeitet! Danke Herr Schmid!
Spinnmilben sind zwar klein, aber dass man mit Lupe (welche Vergrößerugn?) gerade so erkennen kann, dass sie länglich sind, lässt mich doch etwas zweifeln, dass es tatsächlich diese Tiere gewesen sein sollen (rot sind die Spinnmilben aber nicht immer!).
Sei's drum, wenn Du ein Pflanzenschutzmittel einsetzen willst, findest Du eine Zusammenstellung der zulässigen Produkte mit akarizider Wirkung auf der Hauptseite der DKG (http://www.dkg.eu) unter Services (in der grünen Leiste), auf der erscheinenden Seite links "Pflanzenschutzmitteltabellen" anklicken --> http://www.dkg.eu/cms/cs/index.pl?navid ... 1173&sid=c. Auf der sich öffnenden Seite in der Mitte Insektizide und Akarizide (PDF 18.8 kB) aktivieren - schon hast Du eine Übersicht der entsprechenden Produkte. Ganz rechts in der Spalte sind die Mittel markiert, die gegen Spinnmilben wirken. Bei Lophophora und hohen Temperaturen wäre ich mit Ölen und Pyrethrum eher vorsichtig. Öle können bei Wärme Schäden machen und Pyrethrum wirkt nur unter 25 °C. Besser eines aus den letzten beiden Zeilen. Meine Wahl wäre übrigens Lizetan Plus Spray oder Compo Axoris Zierpflanzenspray, da durch zwei Wirkstoffe auch die Bekämpfung von Insekten möglich ist.
Ohne zu wissen, wie groß die Sammlung ist (wenige Pflanzen auf dem Fensterbrett oder eine stattliche Sammlung?), wie schwerwiegend das Problem (nur die eine Pflanze - gibt man dafür 20 € aus, ohne zu wissen, ob es hilft?), welche Erfahrungen vorliegen, ist eine Empfehlung immer etwas heikel.
beste Grüße
Thomas
P.S.: Wegen Fehlerhaftigkeit wurde die Tabelle gerade erst überarbeitet! Danke Herr Schmid!