Schneeschmelz-Methode bei Escobaria missouriensis

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P.occulta
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Schneeschmelz-Methode bei Escobaria missouriensis

Beitrag von P.occulta »

Hallo zusammen,

Hansi 2 schrieb hier im Forum unter Winterharte/frostfeste Echinocereen folgendes:
Aber schon im März bei sonniger milder Witterung werden sie ersäuft mit doppelter Düngeration, damit ahme ich die Schneeschmelze nach, dann sieht man nach kurzer Zeit schon die ersten Knospen.

Wie man auf den Bildern in den Beiträgen Winterharte/frostfeste Echinocereen sieht hat Hansi 2 und Kurt damit Erfolg.
Also probierte ich diese Schneeschelz-Methode aus.

Habe mich aber gefragt wenn es bei den Echinocereen klappt,warum soll es bei Escobarien nicht klappen.
Ich entschied mich das mit einer Escobaria missouriensis auszuprobieren und nach nur gut 35 Stunden reagierte die Escobaria missouriensis.
Jetzt bin ich mal gespannt wie die Escobaria missouriensis in den nächsten Tagen weiter darauf reagiert und ob es Auswirkungen hat auf die Knospenbildung.

Bild1,2,3: zeigt meine zwei Escobarien missouriensis ende Mai 2012

Bild 4: Escobaria missouriensis ohne Schneeschmelz-Methode

Bild 5: Escobaria missouriensis mit Schneeschmelz-Methode nach nur gut 35 Stunden.

Fortsetzung folgt:

Viele Grüße

Torsten
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Esco. missouri. die zweite 074.JPG
Esco. missour. 059.JPG
Raubmilben,Esco und Co 177.JPG
Escobaria2.JPG
Escobaria.JPG
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Kurt
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Re: Schneeschmelz-Methode bei Escobaria missouriensis

Beitrag von Kurt »

Hallo zusammen,

ich kann diese Aufweckmethode im Frühjahr nur empfehlen. Meine frostfesten Echinocereen stehen seit Anfang Oktober dicht unter Stegdoppelplatten trocken auf einem Regal in Schalen unter einem Vordach. In den Schalen stehen getopfte Sämlingspflanzen. Große Pflanzen stehen in Einzeltöpfen und kleinen Blumenkästen. Das Vordach ist seitlich, dort wo die Kakteen stehen, geschlossen. Sonst sind alle Seiten offen und im Winter hatte ich mehrmals bis minus 11 Grad. Die Pflanzen sind über die lange Zeit ohne Wasser stark geschrumpft. Am Sonntag, 7. April, habe ich dann in alle Schalen Düngerwasser in 3-facher Konzentration geschüttet. Die großen Einzeltöpfe und die kleinen Blumenkästen habe ich in Wannen so lange gewässert, bis die Feuchte/Nässe an der Oberfläche zu sehen war. Überschüssiges Wasser habe ich aus den Schalen mit einem Schlauch wieder abgezogen.

Das Ergebnis ist heute, am 10. April, schon zu sehen. Die Jungpflanzen in den Schalen sind schon wieder weitgehend mit Wasser voll gesogen. 3 Töpfe mit älteren Jungpflanzen von Ecer. coccineus sind schon prall gefüllt. Bei den älteren erwachsenen Pflanzen, einige Ecer. triglochidiatus und coccineus-Hybriden dauert es etwas länger, bis man sehen kann, dass sie durch die Wasseraufnahme wieder größer werden.

Dieses Aufwecken nach der Schneeschmelze-Methode wende ich jetzt zum zweiten Mal an und ich kann nur sagen, dass ich von Hansi 2 hier einen guten Tipp erhalten habe. Mir für meinen Teil gefällt die trockene Überwinterung unter einem Dach besser als in einem feuchten Beet, auch wenn es überdacht ist.

Ich wende diese Methode auch inzwischen bei anderen Kakteen im Gwh. an.
Grüsse Kurt
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Kurt
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Re: Schneeschmelz-Methode bei Escobaria missouriensis

Beitrag von Kurt »

Hallo Torsten und ein hallo an die anderen,

zu meinem Beitrag vom 10. April möchte ich einige Bilder nachliefern. Heute, nach 12 Tagen, sind alle Jungpflanzen wieder prall mit Wasser gefüllt und stehen kurz vor Wachstumsbeginn. Es handelt sich hierbei um verschiedene E. triglochidiatus-Formen. Auch in den Blumenkästen sind alle Pflanzen wieder prall gefüllt. Nur Blütenknospen sind an der Jungpflanzen noch nicht zu sehen, sicher sind sie noch zu jung, zu klein. Aber an den großen Pflanzen sind doch schon etliche Blütenknospen zu sehen, besonders am größten von 3 E. coccineus ssp. rosei (12 cm hoch) von einer bayerischen Kakteenfirma. Hier haben sich schon 7 Knospen entwickelt und das in der kurzen Zeit. Vorher war davon nichts zu sehen oder auch nur zu erahnen. Die Pflanzen auf dem letzten Bild haben den Winter draußen zum 1. Mal mitgemacht. Ich bin hocherfreut darüber, dass die Draußenkultur solche Ergebnisse erbringt. Ich glaube fast, dass der Frost für diese Arten zum Blühen nötig ist, denn vorher bei Gwh.- Kultur hatte ich diese Erfolge nicht.
Dateianhänge
016 P1100685 Ecer. coccineus ssp. rosei SB236 Jarilla Mts. Otero Co. NM.jpg
017 P1100685a Ecer. coccineus ssp. rosei SB236 Jarilla Mts. Otero Co. NM.jpg
018 P1100686 frostfeste Echinocereen Dauerstellplatz.jpg
019 P1100687 frostfeste Echinocereen Dauerstellplatz.jpg
020 P1100689 frostfeste Echinocereen Dauerstellplatz.jpg
Grüsse Kurt
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P.occulta
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Re: Schneeschmelz-Methode bei Escobaria missouriensis

Beitrag von P.occulta »

Hallo zusammen,Hallo Kurt

das sieht doch richtig gut aus.
Da bin ich mal gespannt wie dein Eccer. coccineus ssp. rosei SB 236 blüht(soll ja schön rosa blühen).
So langsam geht es auch bei mir los.

Viele Grüße

Torsten
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Eccer. trigloch. inermis.JPG
Eccer, trigloch inermis1.JPG
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Pantalaimon
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Re: Schneeschmelz-Methode bei Escobaria missouriensis

Beitrag von Pantalaimon »

Hallo,

@ P. occulta:
Unser SB 236 blüht tatsächlich rosa. Allerdings ist die Blütenfarbe bei dieser Feldnummer variabel (Haage schreibt in seinem Internet-Shop: "... bringen sehr unterschiedliche und interessante Blütenfarben, siehe auch Martina und Andreas Ohr - Das Farbspiel der Echinocereen von Orogrande"). Hier die Bilder von unserer Pflanze (aufgenommen Ende Mai 2011):

Bild

Bild

Viele Grüße!
Chris
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P.occulta
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Re: Schneeschmelz-Methode bei Escobaria missouriensis

Beitrag von P.occulta »

Hallo Chris,

wunderschöne Blüt hat dein Eccer. coccineus ssp. rosei SB 236.
Ich weiß ja woher Kurt seine Echinocereen hat (habe selbst drei in der Sammlung stehen) und da wurde angegeben das es Eccer. coccineus ssp. rosei SB 236 mit rosane Blüten sein sollen.
Da Kurt seine Echinocereen schon weiter sind als meine,bin ich mal gespannt ob diese Eccer genauso schön rosa blühen wie deine SB 236.

Du hast aber Recht, das die Echinocereen coccineus ssp. rosei SB 236 sehr variable sind was die Blütenfarbe betrifft.

Viele Grüße
Torsten
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