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Re: Rimacactus lauii

Verfasst: 30. August 2011, 00:16
von Charles Dawkins
Ich wünsche dir, das er es lange bei dir aushält, und auf eigenen Wurzeln blüht und fruchtet.
Das wäre doch mal eine wirklich schöne Erfolgsgeschichte.

Hoffentlich existiert irgendwo in Tocopilla noch eine überlebensfähige Population von Rimacactus. Das Wiedereinbürgern halte ich in dieser Region für extrem beschwerlich, und die zarten Pflänzchen wären vermutlich noch lange auf Hilfe von außen angewiesen, sofern es überhaupt gelingt...

Wie steht es eigentlich mit der Samenkeimfähigkeit? Wie alt kann das Saatgut sein, um seine Keimfähigkeit noch zu behalten? Das würde mich speziell bei Rimacactus, aber auch bei Pflanzen aus vergleichbaren Extremstandorten interessieren.

Re: Rimacactus lauii

Verfasst: 30. August 2011, 10:31
von matucana
Hi,

ich kenne mich zwar nicht mit Rimacactus aus, aber ich hatte spontan die Idee, dass das ein Stressblüher sein könnte, der "in guten Jahren" Substanz ansetzt, statt zu blühen. Da wir ja alle die optimale Kultur anstreben, wäre Blühfaulheit die logische Folge. Wenn Jordi noch dazu schreibt, dass die eher mit Vernachlässigung überleben als alles andere, ist das ein Hinweis in die selbe Richtung, finde ich.

So nebenbei, als Stressblüher gelten z. B. Amaryllis belladonna (nie düngen und enger Topf, warme Sommerruhe) und ich finde auch komplett die Gattung Sansevieria, wo Blüten selten regelmäßig, sondern immer überraschend kommen (bei mir jedenfalls).

Re: Rimacactus lauii

Verfasst: 12. Juni 2013, 22:10
von scoparius
Ich möchte mal meine aktuell 4 Monate alten, wurzelechten Testkandidaten zeigen

Re: Rimacactus lauii

Verfasst: 12. Juni 2013, 22:17
von Jordi
Glückwunsch! Sind ja stramme Bürschchen.
Aber sag mal, so rot wie die sind, was hast Du denen denn für einen dreckigen Witz erzählt?

Jordi

Re: Rimacactus lauii

Verfasst: 13. Juni 2013, 08:41
von scoparius
@Jordi: :mrgreen: :shock: :oops:
@CABAC: Danke für die tipps, Löss hat sich auch bei E. umadeave bewährt, das werde ich mal in kleiner Menge draufstreuen. (obwohl Aymeric de barmon ja reinen Kies zur Anzucht empfiehlt) Und vielleicht ganz vorsichtig mal einen Tropfen Wasser aus der Giesskanne mit homöopatischer Menge Flüssigdünger?
Da ich 4 von solchen Tütchen in der zweiten Etage stehen habe werde ich sie mal unterschiedlich behandeln.
1. Nur mit Wasser Sprühen wie am Standort der Nebel
2. + Lehm und nur Wasser sprühen
3. Lehm + Dünger sprühen
4. Wasser mit Dünger von unten , kein Lehm

Sie stehen im Moment da, wo auf dem Bild ie Nierenschale steht

Re: Rimacactus lauii

Verfasst: 1. Februar 2016, 19:14
von Adromischus
Hallo scoparius & CABAC , wie geht es euren Rimacactus ? Hoffe sie leben noch alle! Die Anzucht dieser Außergewöhnlichen art würde mich auch reizen, aber was ich bis jetzt über die wurzelechte Kultur gelesen habe, hat mich ein bisschen abgeschreckt da die Pflanzen, wenn ich mich recht erinnere, in Kultur ziemlich kurzlebig sind, wenn man es überhaupt schafft, sie groß zu kriegen.


Viele Grüße

Re: Rimacactus lauii

Verfasst: 14. Februar 2016, 11:21
von Adromischus
Hallo CABAC, das tut mir echt leid, eine Pflanze kann man ja verschmerzen, aber fast der ganze Bestand! Na ja das sind leider die Schattenseiten unseres schönen Hobbys, jahrelange mühe löst sich in kurzer Zeit in Rauch auf. :roll:
Falls Du noch Samen suchst, bietet "succseed.com" welche an.

Re: Rimacactus lauii

Verfasst: 13. April 2016, 20:02
von scoparius
Hallo Adromischus. Leider haben meine Sämlinge von 2014 den letzten Frühsommer im Freien nicht gut verkraftet. Sie mussten warten bis das GH an neuer Stelle wieder aufgebaut war. Ein verschrumpelter roter Kopf von c a. 2mm war neulich noch zu sehen . Ich habe dann mal ein paar tröpfchen Wasser draufgetan. Mal sehen ob sich noch was regt.
Das Bild zeigt den größten Sämling den ich je hatte- er hat sich leider 2010 auch verabschiedet.

Re: Rimacactus lauii

Verfasst: 13. April 2016, 20:12
von michael
Hallo Jens,
scoparius hat geschrieben:Das Bild zeigt den größten Sämling den ich je hatte- er hat sich leider 2010 auch verabschiedet.
wenn es Dich tröstet, in etwa in die Größe habe ich auch mal eine Aussaat gebracht, dann wars das aber. ;(

Re: Rimacactus lauii

Verfasst: 13. April 2016, 20:49
von Adromischus
Hallo scoparius, das ist ja leider eine traurige Nachricht, hoffentlich überlebt wenigstens der eine!
Habe zu Rimacactus lauii eine Theorie: Könnte es nicht vielleicht sein, das die Pflanzen durch ihre extreme Anpassung negativ auf einen zu hohen Ph wert reagieren? In der Natur nehmen die Pflanzen wenn ich richtig informiert bin den gesamten Flüssigkeitshaushalt über den Nebel auf, und da Nebel naturgemäß nicht alkalisch ist dürfte den Pflanzen in Kultur eventuell ein zu hoher Ph wert zu schaffen machen???

Viele grüße
Klaus

Re: Rimacactus lauii

Verfasst: 14. April 2016, 14:41
von scoparius
Ph modulation beim Giesswasser wäre mal einen Versuch wert. Saatgut kann man ja recht einfach bekommen. Allerdings muss man mit der H2O Menge wirklich sehr vorsichtig sein. Besprühen wäre eine Alternative -aber wer hat schon genügend Zeit jeden Vormittag Camanchaca Nebel zu imitieren. Ich habe mich weitgehend an CABACs Empfehlungen zur Behandlung gehalten - Den Topf In eine halbschattige Ecke im GH stellen und für unbestimmte Zeit vergessen. ....Leider kam dann die Periode von Bewitterung ohne Regenschutz dazu , gefolgt von Trockenheit auf dem Balkon. Das Resultat habe ich oben ja schon beschrieben.
Allerdings sieht eine Pfropfung die ich von Adolf Kerschaum bekam noch immer sehr gut aus. Wenn ich mich von der aktuellen Grippe erholt habe werde ich mal ein Bild machen.

Re: Rimacactus lauii

Verfasst: 14. April 2016, 14:47
von Adromischus
Wie gesagt das mit den Ph wert ist nur reine Spekulation, aber ich habe in den Jahren in den ich mich mit den verschiedensten Pflanzen beschäftige die Erfahrung gemacht, dass gerade stark Kalkmeidene Pflanzen Viel empfindlicher und anspruchsvoller sind als andere.
Ob das natürlich in diesem Fall zutrifft müsste getestet werden.
Viele grüße
Klaus